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Schalke: Eine ganz neue Achse - aber ein Problem bleibt

BeitragVerfasst: Do 17. Jun 2004, 10:37
von Student27NRW
Von der Achse, die sich Manager Rudi Assauer für eine Schalker Spitzenmannschaft ausgedacht hatte, ließ Trainer Jupp Heynckes nicht viel übrig. Kapitän Tomasz Waldoch wurde als Abwehrchef demontiert, Christian Poulsen verlor seinen Platz im Mittelfeld und Ebbe Sand schaffte erst im Laufe der Rückrunde wieder den Aufstieg zum Stammspieler. Einzig Frank Rost steht wie eine eins im Tor.

Dafür tritt eine neue Achse ihren Dienst an. Mladen Krstajic und Marcelo Bordon - dessen Transfer demnächst verkündet wird - in der Abwehr, Lincoln im Mittelfeld, Ailton in der Spitze.

Dass zusätzlich noch der Holländer Mark van Bommel für das defensive Mittelfeld kommt, ist zunehmend unwahrscheinlich, nachdem sich der FC Bayern und vor allem Dortmund verstärkt um den Star der PSV Eindhoven bemühen. Bleibt die Frage: Was passiert um die neue Achse herum?

Probleme entstehen vor allem in der Abwehr: Während es für die Position des Linksverteidigers neben Levan Kobiashvili noch die Ersatzspieler Rodriguez und Matellan gibt, steht in Fabian Lamotte nur ein unerfahrener Rechtsverteidiger im Kader. Assauer sagt zwar, "dass man mit Krstajic und Bordon auch Dreierkette spielen kann". Zu der würde in Kobiashvili aber ein dritter Linksfuß gehören.

Ohnehin favorisiert Heynckes die Viererkette. Christian Poulsen spielte zuletzt hinten rechts - nicht gut, aber unter dem Schutz des Trainers. Niels Oude Kamphuis kann es besser - ist aber im Mittelfeld zu bedeutend. Handlungsbedarf? Den gibt es seit Jahren, wie das Interesse an Hinkel und Seitaridis (inzwischen Porto) dokumentiert. Jetzt bringt Leverkusen Christoph Preuß auf den Markt - er wäre eine "junge deutsche" Alternative, wie sie Heynckes ursprünglich mal holen wollte, bevor ein Österreicher, drei Brasilianer und ein Serbe kamen.
(Quelle: Kicker.de)