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Deutsche Fußball-Schummelei

BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2005, 21:25
von dmz
Hallo und Guten Tag !
In dieser Profi-Fussball-Saison sind die Skandal-Entscheidungen der Schiedsrichter
besonders ins Rampenlicht gerueckt worden;
und diese Fehlentscheidungen kommen quasi an jedem Wochenende
und bei jedem Spiel vor.
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Regulaer erzielte Tore, die nicht gegeben worden sind:
(1) ... obwohl der Ball eindeutig hinter der Torlinie gewesen ist.
(2) ... obwohl keine Abseitsposition vorgelegen hat.
(3) ... obwohl kein Foulspiel des Torschuetzen vorgelegen hat.
:::
Unregulaer erzielte Tore, die gegeben worden sind:
(1) ... obwohl kein Elfmeter berechtigt war wegen 'Schwalbe' des angreifenden Spielers.
(2) ... obwohl der Torschuetze die Hand (verdeckt) zu Hilfe genommen hatte.
(3) ... obwohl der Torschuetze den Abwehrspieler gefoult hatte.
:::
Hinzu kommen Fehlentscheidungen im Mittelfeldspiel.
Der groesste Teil der Fehlentscheidungen kann per TV-Replay ohne grosse Verzoegerung
sofort identifiziert werden.
Warum wird also kein Oberschiedsrichter eingesetzt, der mit diesem Hilfsmittel
schaetzungsweise 90% der Fehlentscheidungen durch sein Eingreifen korregieren koennte ?
:::
Ich behaupte: diese Bundesliga-Saison ist bereits jetzt irregulaer verlaufen.
Dem VfL-Bochum ist z.B. in Dortmund ein regulaer erzieltes Tor aberkannt worden,
- der Schiedsrichter hatte seine Fehlentscheidung zugegeben
nach dem Spiel aufgrund der TV-Aufzeichnung -;
ein Tor, welches andernfalls zum Unentschieden gereicht haette
und den Bochumern vielleicht am Ende den Abstieg ersparte ... ?
:::
Der Nimbus des Profi-Fussballsports unter dieser Regelpraxis ist zerstoert:
Ich bin derart frustriert und wuerde es sogar begruessen,
wenn der DFB die Austragung der Weltmeisterschaft 2006
zurueckgeben wuerde und den Profi-Fussball in Dtschld einstellen wuerde
zugunsten des Regional-Fussballs, wie er frueher ueblich gewesen ist;
unbedeutend schoen: eben wie die alte Oberliga-Nord, -West, -Sued, -Pfalz ...
Oder gibt es doch noch eine Rettung zugunsten der Fussball-Gerechtigkeit ?

BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2005, 22:18
von Ipsissimus
keine Rettung ... alles ist Geschäft

BeitragVerfasst: Sa 5. Mär 2005, 00:00
von ThomasM
Ich sehe das wesentlich weniger kritisch.

Es gibt eine alte Fussballweisheit: Es gleicht sich alles aus. So kann sich Bochum z.B. schon gar nicht mehr beklagen, letzten Spieltag gab es Fehlentscheidungen zu deren Gunsten. Und eine Saison ist lang genug, um im Mittel etwa genausoviele günstige wie ungünstige Fehlentscheidungen zu kassieren - solange niemand bewusst manipuliert.

Und was soll das Gerede mit dem Abgeben der WM? Glaubt auch nur einer, dass im Ausland weniger Fehlentscheidungen passieren wie bei uns?

Allerdings bin ich auch dafür, neue technische Möglichkeiten als Unterstützung des Schiedsrichters zuzulassen, wie Chip im Ball oder den Fernsehbaweis.

Gruß
Thomas

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 00:30
von dmz
Zitat von ThomasM:Ich sehe das wesentlich weniger kritisch.
Es gibt eine alte Fussballweisheit: Es gleicht sich alles aus.

Damit moechte ich mich nicht zufrieden geben;
denn auf den gerechten Ausgleich duerfte man sich wohl nicht verlassen koennen.

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 13:32
von Aesos
Und was ist in der alten Oberliga-Nord, -West, -Sued, -Pfalz besser?
Nur das es keine Fernsehkameras gab die das selbe was heute ist aufzeichnen.


Ich habe eine Lösung für dein Problem, die heißt aber nicht Videobeweis sondern:
Schafft alle Kameras ab geht ins Stadion oder hört euch das Endergebnis in der Tagesschau an.

Und schon gibt es keine Fehlentscheidungen mehr, bzw. man sieht Sie halt nicht mehr.

Es werden heute nicht mehr aber auch nicht weniger Fehler gemacht als 1954, 1974 oder 1990.

Diese Saison ist nicht mehr oder weniger durch Fehlentscheidungen beeinflußt wie sonst auch,
Sie ist auch nicht anders durch schlechtes Wetter beeinflußt.
Willst du nun wie Schalke alle in einer Halle spielen lassen?

Ich sage dir bevor du einen Oberschiri an den Monitor setzt würde ich es mal begrüßen,
das überall in den Kreisligen endlich auch mal Linienrichter angesetzt werden.

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 16:06
von Fritz
@Aesos: Wer stellt sich in der Kreisliga denn an die Linie? Da ist doch Mord und Totschlag, besonders bei Abseitsentscheidungen gegen den Heimverein...
Ich denke auch nicht, das die Ansetzung eines Oberschiedsrichters vorteilhaft wäre. Selbst die Kosten des vierten Offiziellen wollten die Klubs kaum noch tragen. Und es bleiben Fragen bestehen wie: "Darf der Oberschiedsrichter auch in das Spiel eingreifen wenn es sich lediglich um eine Fehlentscheidung auf Höhe der Mittellinie handelt?", "Darf sich der Oberschiedsrichter bei Auslegungsfragen (Gelbe/Rote Karte) einmischen?" o.ä.. Und durch sowas wird nur die Autorität des Schiris untergraben, der aber im Zweifelsfall halt doch das letzte Wort haben muss!

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 18:44
von dmz
Zitat von Aesos:Und was ist in der alten Oberliga-Nord, -West, -Sued, -Pfalz besser?
Nur das es keine Fernsehkameras gab die das selbe was heute ist aufzeichnen.

Frueher galt m.W. die Devise: koerperloses Spiel.
Dagegen sieht man heute "Gladiatoren-Kaempfe".
Warum nicht gleich "Kick-Fussball"?
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Zitat von Aesos:Ich habe eine Lösung für dein Problem, die heißt aber nicht Videobeweis sondern:
Schafft alle Kameras ab geht ins Stadion oder hört euch das Endergebnis in der Tagesschau an.

Ich habe einen anderen Vorschlag:
Geht gar nicht mehr hin und gebt Euer Geld nicht mehr an den Stadion-Kassen ab]Es werden heute nicht mehr aber auch nicht weniger Fehler gemacht als 1954, 1974 oder 1990.[/QUOTE]
Doch: es wird im Vergleich zu frueher nahezu ausschliesslich koerperbetont gespielt:
eher nach der Devise "erst der Mann und dann der Ball".
Die Toleranz der Schiedsrichter, z.B. das Graetschen in die Beine des gegnerischen Spielers haeufig ungeahndet zuzulassen,
ist m.E. in vielen Faellen des Straftatbestandes der Koerperverletzung wuerdig.
-
Zitat von Fritz:Und es bleiben Fragen bestehen wie: "Darf der Oberschiedsrichter auch in das Spiel eingreifen wenn es sich lediglich um eine Fehlentscheidung auf Höhe der Mittellinie handelt?", "Darf sich der Oberschiedsrichter bei Auslegungsfragen (Gelbe/Rote Karte) einmischen?" .

Ja: der oder die Oberschiedsrichter waeren die oberste Instanz.
Der Feld-Schiedsrichter lediglich die "Spielfluss-Instanz",
dem Oberschiedsrichter-Gremium grundsaetzlich untergeordnet;
was nicht bedeuten wuerde, dass dieses sich staendig einmischen muesste
bei der Regelauslegung auf dem Spielfeld,
sondern nur bei den kritischen, unklaren ('unregulaeren') Vorgaengen.

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 18:48
von Fritz
Es lässt sich aber leider nicht eindeutig festlegen, wann es denn nur um den Spielfluß geht und wann es unregulär ist. Ein mit fragwürdigen Mitteln gewonnener Zweikampf kann ebenso ein Tor bedeuten wie eine fragwürdige Abseitsentscheidung. Und dann muss der benachteiligten Mannschaft erklärt werden, warum sich der Oberschiedsrichter nicht eingemischt hat... Die Alternative, einen Schiedsrichter, der jede Entscheidung unter Vorbehalt trifft, wünsche ich mir nicht. Denn besonders in den unteren Klassen würde daraus ein Autoritätsverlust entstehen, der die sowieso schon schwer zu leitenden Spiele vollkommen unbeherrschbar machen würde.

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 18:59
von dmz
Zitat von Fritz:Es lässt sich aber leider nicht eindeutig festlegen, wann es denn nur um den Spielfluß geht und wann es unregulär ist. Ein mit fragwürdigen Mitteln gewonnener Zweikampf kann ebenso ein Tor bedeuten wie eine fragwürdige Abseitsentscheidung. Und dann muss der benachteiligten Mannschaft erklärt werden, warum sich der Oberschiedsrichter nicht eingemischt hat...

Es geht m.E. um die klaren Fehlentscheidungen.
Die kann ja heute schon der uebertragende Moderator per TV-Replay deutlich interpretieren.

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 23:35
von Fritz
Das sich per Fernsehbeweis einige klare Fehlentscheidungen richtig stellen lassen zweifele ich ja nicht an. Aber entscheidend ist die Bedeutung dieser Entscheidungen fürs Spielgeschehen. Du kannst ja nicht einer Mannschaft einen Elfmeter verweigern, den sie nach der Fehlentscheidung des Schiedsrichters bekommen hätte und gleichzeitig durchgehen lassen, dass das Tor der gegnerischen Mannschaft mit einem Foulspiel im Mittelfeld vorbereitet wurde.
Der Videobeweis ist nicht mal für Einwurfentscheidungen geeignet, das wäre das Ende des traditionellen Spielbetriebs. Und der neu entstehende Spielbetrieb hätte mit Fußball wenig zu tun - schließlich müsste alle 5 Minuten der Schiri korrigiert werden, um einen Vorteil zu verhindern :crazy:

BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2005, 07:27
von Aesos
Darf ich mal lachen?

Früher würde zwar Standfußball gespielt, aber sicher Körperbetonter.
Schau dir mal die schlimmen Verletzungen früher an, ein Lienen kann da ein Liedchen von singen.

Sorry heute ist doch nix mehr erlaubt, jede Grätsche die Früher bejubelt wurde,
wird heute mit Rot bestraft weil Sie von hinten kommt...
Jedes Trikotzupfen wird abgepfiffen, früher sind die Leute mit zerissenen Trikots vom Platz gegangen...

Ich glaube du verwechselst was, heute wird viel "sanfter" gespielt als früher.

Nur wird dir heute jede Szene 300 mal von links, Recht, oben, unten und bald dann mit der integrierten Ballkamera gezeigt.

Nie war Fußball so körperlos wie heute,
ein "Terrier" Vogst oder Kohler würden heute jedes Spiel eine Rote Karte bekommen.

BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2005, 20:33
von dmz
Zitat von Fritz:Das sich per Fernsehbeweis einige klare Fehlentscheidungen richtig stellen lassen zweifele ich ja nicht an. Aber entscheidend ist die Bedeutung dieser Entscheidungen fürs Spielgeschehen. Du kannst ja nicht einer Mannschaft einen Elfmeter verweigern, den sie nach der Fehlentscheidung des Schiedsrichters bekommen hätte und gleichzeitig durchgehen lassen, dass das Tor der gegnerischen Mannschaft mit einem Foulspiel im Mittelfeld vorbereitet wurde.

Ich stimme zu, dass man Entscheidungen nicht relativ miteinander vergleichen kann.
Jede unregulaere Spielszene ist fuer sich zu betrachten]Früher würde zwar Standfußball gespielt, aber sicher Körperbetonter.
Schau dir mal die schlimmen Verletzungen früher an, ein Lienen kann da ein Liedchen von singen.[/QUOTE]
Und in der Zeit vor 'Lienen'.
Natuerlich ist immer koerperbetont Fussball gespielt worden;
aber durchweg nicht 'heimtueckisch' unfair bisweilen nach dem Motto
Erst der Mann und dann der Ball.
Fair-Play galt durchaus etwas bei den Spielern der 1950-, 60-, 70er Jahren.
:::
Nun will ich die Spieler von heute nicht verunglimpfen;
denn sie stecken m.E. in einem Konflikt:
:::
(1) setzen sie sich nicht 'hart' genug ein waehrend des Spiels,
setzt sie der Teamchef das naechste Mal auf die Ersatzbank;
:::
(2) sie muessen sich mit ganzem Einsatz zur Wehr setzen waehrend des Spiels,
denn sie werden mit 'Gewalt' vom Gegner angegriffen.
:::
Fussball bedeutet 'Krieg-Spielen' nach der heutigen Verfahrensweise.
Allein deshalb muss er einschneidender reglementiert werden.
Fussball soll nicht 'Gladiator-Kampf' bedeuten, sondern muss Fair-Play-Beispiel sein;
damit auch die nicht wenigen eher zum 'Unmoralischen' neigenden Zuschauer
ein positiveres Erlebnis haben als heute,
- damit die Fan-Gruppen sich nach dem Spiel nicht pruegeln statt freundschaftlich miteinander umzugehen.
-
Zitat von Aesos:Darf ich mal lachen? .......
..... Nie war Fußball so körperlos wie heute,
ein "Terrier" Vogst oder Kohler würden heute jedes Spiel eine Rote Karte bekommen.

Jetzt darf ich mal schmuzeln ..........
Es ist nicht auszuschliessen, dass damals Grenzen des Fair-Play gelegentlich ueberschritten worden sind.
Ich habe Voigts, Kohler (noch bei Waldhof), Hoettges (TV-Aufz.) und Rehagel z.B. spielen sehen:
hart aber meistens durchaus fair, wenn auch fast immer am Rande des Erlaubten.
-
Fussball hatte frueher den erzieherischen Wert des Fair-Play.
Davon spricht heute niemand mehr.
Fussball heute bedeutet Kampf um jeden Preis und vermittelt eher das Moment der Gewalt
und zunehmend das Moment der Ungerechtigkeit wegen der auffallenden Fehlentscheidungen.

BeitragVerfasst: Mi 30. Mär 2005, 22:42
von Aesos
Zitat von dmz:Jetzt darf ich mal schmuzeln ..........
Es ist nicht auszuschliessen, dass damals Grenzen des Fair-Play gelegentlich ueberschritten worden sind.
Ich habe Voigts, Kohler (noch bei Waldhof), Hoettges (TV-Aufz.) und Rehagel z.B. spielen sehen:
hart aber meistens durchaus fair, wenn auch fast immer am Rande des Erlaubten.
Du vergißt nur eins was damals Fair war,
Blutgrätsche von hinten wo der Ball vielleicht mit etwas Glück doch noch berührt wurde,
war damals FAIR und hoch umjubelt.

Heute gibt es nur für den Versuch von hinten zu Grätschen ROT.
Die Regeln sind heute ganz anders ausgelegt um die Spieler zu schützen,
also allein auf die Verschärfung der Regeln
und den damit auf erlegten Artenschutz ist der Fußball viel körperloser als früher.

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 01:10
von dmz
Zitat von Aesos:... Die Regeln sind heute ganz anders ausgelegt um die Spieler zu schützen,
also allein auf die Verschärfung der Regeln und den damit auf erlegten Artenschutz ist der Fußball viel körperloser als früher.

Die Regeln sollen sicher ein faires Spiel ermoeglichen.
Nur, was nuetzen diese Regeln, wenn die Verletzungen teilweise gravierend bleiben.
Ich habe das Gefuehl, dass die Verletzungen an den Beinen der Spieler heute schwerwiegender sind als frueher in den 1970/80er Jahren.
Soviele 'potentielle Invaliden' hat es frueher einfach nicht gegeben:
neuerdings z.B. Nowotny, Deissler, Metzelder, Makkay ..... u.v.a.m.
Wenn die Schiedsrichter mit Platzverweisen haerter durchgriffen,
koennte im Laufe der Zeit eine durchweg fairere Spielweise zustandekommen.
Das Graetschen sollte generell mit ROT geahndet werden.
Die meisten Graetschen sind naemlich gegen die Regeln;
und da sie allzu haeufig nicht geahndet werden und Ausgangspunkt fuer erfolgreiche Torabschluesse sind,
unterstuetzen sie bisweilen die Fussball-Schummelei .....

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 01:12
von dmz
Zitat von Aesos:... Die Regeln sind heute ganz anders ausgelegt um die Spieler zu schützen,
also allein auf die Verschärfung der Regeln und den damit auf erlegten Artenschutz ist der Fußball viel körperloser als früher.

Die Regeln sollen sicher ein faires Spiel ermoeglichen.
Nur, was nuetzen diese Regeln, wenn die Verletzungen gravierend bleiben.
Ich habe das Gefuehl, dass die Verletzungen an den Beinen der Spieler heute schwerwiegender sind als frueher.
Soviele (angehende) Invaliden hat es frueher einfach nicht gegeben:
neuerdings z.B. Nowotny, Deissler, ...
Wenn die Schiedsrichter mit Platzverweisen haerter durchgriffen,
koennte im Laufe der Zeit eine durchweg fairere Spielweise zustandekommen.

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 02:09
von Fritz
Das erscheint mir wie eine typische Scheinkorrelation zwischen Spielweise und Verletzungshäufigkeiten bzw. -schwere.
Du vergisst, dass seit den 70/80er Jahren die Anzahl der Spiele enorm gesteigert wurde, zumindest im Bereich der Topmannschaften. Championsleague und UEFA-Cup sind heute sehr viel fordernder als damalige Veranstaltungen. Und das Spiel insgesamt ist sehr viel schneller und athletischer geworden. Dadurch steigen natürlich nicht nur die Belastungen im Spiel sondern auch die Trainingsbelastungen (für alle Mannschaften!).
Das Konzept, Grätschen zu verbieten, halte ich für Unfug und nicht durchsetzbar. Es ist einfach ein viel zu wichtiges Mittel in der Zweikampfführung und nicht in sich unsportlich! Das es aber, gerade in den unteren Amateurklassen, genug Spieler gibt, die damit nur ihren Gegner verletzen wollen ist das eigentliche Probleme. Hierfür muss es Rot geben. Zudem ist ja mittlerweile sogar eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung dieser Täter möglich. Aber diese Aggressionen zu unterbinden ist nicht durch ein Verbot von Grätschen möglich.

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 16:22
von Ipsissimus
warum ist das nicht möglich? Jede auch nur angedeutete Grätsche führt automatisch dazu, daß das Spiel gegen die Mannschaft des grätschenden Spielers gewertet und der grätschende Spieler für minimal 5 Spiele gesperrt wird - was meinst du, wie schnell dieses "unersetzliche" Zweikampfmittel aus der Praxis verschwindet?

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 18:39
von Fritz
Ich nehme an das war Ironie.

BeitragVerfasst: Do 31. Mär 2005, 19:04
von dmz
@ Aesos - Fritz - Ipsissimus
:::
Das 'Fussball-Ideal' hiess frueher, das "koerperlose Spielen" zu favorisieren.
Das ist natuerlich nicht 100%ig einzuhalten gewesen: ganz klar;
es ist eben das anzustrebende Ideal gewesen.
:::
Die nahmhaften Spieler zeichneten sich haeufig durch weitgehend koerperloses Spielen aus,
- die FritzWalters, Beckenbauers, Peles, DiStefanos, Maradonnas ... u.a.m.;
die Medien haben diese Spieler gefeiert fuer ihre Fussball-Kunst.
Sie sind nicht diese 'Kampfschweine' gewesen.
:::
Heute werden solche begnadeten Spieler im Laufe der Zeit kaputtgetreten;
solange zum wiederholten Male, bis diese nur noch ein Schatten ihrer selbst sind (Scholl. Elber ... u.v.a.m.)
Die Schiedsrichter lassen eben zuviel durchgehen trotz eindeutiger Regeln.
Deshalb auch habe ich den Begriff von der Fussball-Schummelei gewaehlt.
:::
Was haltet ihr davon, wenn die Fussball-Bundesliga zukuenftig virtuell am Bildschirm ausgetragen wuerde ?
Die Software dazu existiert doch schon ......