FC Bayern

Ob Champions League, Bundesliga oder Weltmeisterschaft. Hier könnt Ihr über alles diskutieren was mit Fußball zu tun hat!
mathew
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So 3. Jul 2005, 05:55 - Beitrag #1

FC Bayern

Hallo Leute,


mich würde mal interessieren, warum der FC Bayern kontinuierlich immer oben mit spielt?? Ist es einfach nur, dass dieser Verein am professionellsten geführt wird, oder mit was hat das Eurer Meinung zu tun?? Ich selbst mag diesen Verein nicht so sehr, aber was wäre wohl, wenn dieser Verein wirklich mal absteigen sollte (Sarkasmus jetzt von mir) ;), überall wo sie hinkommen füllen sie die Stadien, sind sie die Spiele des Jahres der Heimmannschaften.

Also was für Gründe würdet ihr aufführen für den jahrelangen Erfolg des FC Bayern??

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 5. Jul 2005, 15:57 - Beitrag #2

Uli Hoeness sorgt für erst mal für grundsolide Finanzen, die dann sinnvoll eingesetzt werden. Außerdem besteht die Führungsspitze von Bayern aus gestandenen, auf Weltbühne erfolgreichen Ex-Fußballern, die bei allem, was sie so tun, diese eigenen Erfahrungen im Hinterkopf haben und somit die Folgen ihrer Maßnahmen für erfolgreiches Fußballspiel instinktiv abschätzen können

dmz
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So 10. Jul 2005, 15:02 - Beitrag #3

Zitat von mathew:Also was für Gründe würdet ihr aufführen für den jahrelangen Erfolg des FC Bayern?

(1) Die aus psychologischer Sicht menschenwuerdige Vereinsfuehrung
(-keine Sklavenmentalitaet, -Menschen, die nicht zum Verein(ins Vereinssystem) passen werden nach kurzer Zeit ausssortiert);
(2) die solide Finanzwirtschaft des Vereins (-keine Schuldenmentalitaet);
(3) das kontinuierliche Leistungssstreben im Verein;
(4) die somit in den Jahren erworbenen Erfolge und das daraus entstandene Traditionsbewusstsein.
:::
Ein aehnliches Gebahren von Vereinsfuehrung hat auch dazu gefuehrt,
dass der HamburgerSV als einziger Verein in der Fussball-Bundesliga
noch nicht abgestiegen ist in die niedrigeren Gefilde ..... Hanseatische Mentalitaet .....

Marc Effendi
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Di 12. Jul 2005, 16:56 - Beitrag #4

Ganz einfach: Geld. Geld. Und nochmal Geld.

Das Erfolgsrezept ist es, ähnlich wie es Schalke z.zt. auch versucht (deswegen sind die ja auch bei den unbeliebtesten Mannschaften ganz vorne mit dabei), anderen Vereinen die Spieler wegzukaufen. Sie mit riesigen (für Bundesliga-Verhältnisse) Geldsummen zu überhäufen und so die anderen Mannschaften zu schwächen.

mathew
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Do 21. Jul 2005, 18:07 - Beitrag #5

Bayern München

Hallo,


nur der Unterschied ist Bayern macht das mit Vermögen, Schalke mit Schulden.

Kotz Kelly
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Do 28. Jul 2005, 12:52 - Beitrag #6

Ich hasse Bayern. Ich hasse S 04. Ich will auch dass die mal absteigen, aber klappt nie. Ich warte schon lange auf Ballacks und Kahns Rente.
STUTTGART 4 EVER! Ha, Bayern is raus :p :p

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Do 28. Jul 2005, 12:56 - Beitrag #7

Hauptgrund für den Erfolg ist Geld. SIe kaufen den Konkurrenten die guten Spieler weg...somit verstärken sie sich und schwächen gleichzeitig die anderen...meistens spielen die Spieler dann nichtmal-siehe Rau, Hashemian und andere

Ipsissimus
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Di 2. Aug 2005, 10:53 - Beitrag #8

na ja, wenn Geld der einzige Grund ist, dann bleibt immer noch die Feststellung, daß sie offensichtlich besser als andere Vereine verstanden haben, was Profifußball im Unterschied zu Amateurfußball ist. Selbst dann wären sie also immer noch verdient deutscher Serienmeister.

AJ
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Sa 6. Aug 2005, 15:09 - Beitrag #9

Das Geld musste sich der FC Bayern auch selbst erwirtschaften. Alles wofür der FCB steht, hat er sich selbst erarbeitet und das schon seit Jahrzehnten. Und anstatt hier über Bayern herzuziehen solltet ihr euch mal fragen, wo der deutsche Fußball ohne Bayern stehen würde.

Bei Schalke habe ich so ein bisschen das Gefühl, als wären sie auf den Fährten von Borussia Dortmund. Der Schuldenberg wächst unter Aussauer weiter an und irgendwie will der Assauer wohl den Titel mit allen Mitteln gewinnen.

janw
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Sa 6. Aug 2005, 15:49 - Beitrag #10

Ich muss sagen, daß mir gerade die Verwirtschaftlichung des Fußballs überhaupt nicht gefällt. Wenn, dann will ich einen sportlichen Wettkampf sehen, nicht einen Kampf a la wer kann sich die teuersten Spieler leisten und wer kauft wem die besten Spieler weg.
Der nächste folgerichtige Schritt wäre dann eine Fusion, Bayern kauft den BVB, leiht dem die Spieler für die wichtigen Spiele, und konzerninterne Spiele werden durch entsprechende Spielerverteilung und Traineranweisungen gedeichselt.

Ohne Bayern wäre der deutsche Fußball noch diverser, denke ich, nicht so von einer Macht dominiert.
Und die Spieler würden insgesamt mehr durch Leistungen auf dem Platz von sich reden machen, als durch ihre Frequentierung von Discos und ihren Frauendurchsatz (entschuldigt, das Wort beschreibt es einfach...)

Mir schwebt eine Alternative vor, nämlich, daß die Spieler Angestellte des DFB sind, mit einem spielleistungsabhängigen Gehalt, sozialversichert und steuerpflichtig in Deutschland.

Ipsissimus
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Mo 8. Aug 2005, 13:55 - Beitrag #11

nette Vorstellung, janw^^ nur daß die guten Spieler dann ins Ausland gehen würden, in der Nationalmannschaft nur noch die schlechten zu Hause gebliebenen Spieler auflaufen würden, der Vereinsfußball noch stärker funktionärsbestimmt wäre als das ohnehin der Fall ist, und die besten 18 deutschen Vereine wahrscheinlich ehe du "pieps" sagen kannst geschlossen aus dem DFB ausgetreten wären und ihre eigene Vertretung etabliert hätten.
okay, wäre alles nicht so einfach, aber das, was du da vorschlägst, läuft auf Krieg hinaus^^

ohne Bayern München wäre der deutsche Fußball auf internationaler Ebene noch bedeutungsloser, als er seit einigen Jahren schon ist.

janw
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Mo 8. Aug 2005, 14:08 - Beitrag #12

Was interessiert mich die internationale Ebene, Kampf der Globalisierung :-)

Ipsissimus
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Mo 8. Aug 2005, 14:21 - Beitrag #13

:-)

ja aber gerade deswegen^^ dem wahren Deutschen macht der Ersatzkrieg namens Fußball doch überhaupt erst so richtig Spaß, wenn die Feindbilder klar sind ^^

Saint-Just
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Mi 10. Aug 2005, 23:24 - Beitrag #14

Es ist eine Tatsache, ob man sie nun befürwortet oder nicht, daß mit fortschreitender Zeit sportliche Aspekte immer schwieriger von ökonomischen zu trennen sind. Hierzulande fällt das selbstverständlich vor allen Dingen - aufgrund der unvergleichbaren Popularität - im professionellen Fussball auf.

Zu denken, man könnte die Uhr zurück drehen, ist illusionär.

Dabei ist Deutschland gerade in diesem Wirtschaftssegment ein wahres Entwicklungsland, lässt man den Blick hin auf das nähere Ausland schweifen, wo dieser Sport (mit mehr oder weniger glücklichen Mitteln) eine ganz andere Stufe der Symbiose zwischen Politik, Wirtschaft und Funktionären erreicht hat, sei es durch Anteile von Regierungschefs an einem Club oder beiläufigen Gesetzesänderungen zu Gunsten eines Vereins.
Und selbst das wirkt im Hinblick auf die USA, die mit den ihnen eigenen Sportarten in diesem Bereich wohl ein Höchstmaß an Professionalität errungen haben, wie Sandkastenspiele.

Unbestritten bemüht sich der FC Bayern München bereits seit langen Jahren, den Spagat zwischen planvollem Wirtschaften und gelungenen Investitionen zu vollführen, um im internationalen Geschäft Schritt halten zu können - was aufgrund unterschiedlicher Faktoren alles andere als einfach erscheint. Und natürlich ist dieser Verein, zu dieser Zeit noch zumindest, Aushängeschild der arg gebeutelten Marke Bundesliga.

Jedoch zu glauben, deutscher Fussball wäre interessanter, qualitativer oder gar besser ohne einen FC Bayern, wäre, als ersuchte man die New York Yankees, die Baseballliga zu verlassen.
Schließlich gewinnt ein Spiel nicht nur durch reinen sportlichen Vergleich, sondern - wie Ipsissimus vor mir sagte - durch scharf konturierte Feindbilder, dem Vergleich zwischen Seriensiegern und Underdogs, dem Geplänkel vor und hinter den Bühnen, dem Wagnis zwischen Herausforderung und Machterhaltung, und: ja, und nicht zuletzt durch all die kleinen Dinge, die den Boulevard beschäftigen und so manche Sport-Sparte einer Zeitung erst erfolgreich machen.


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