Italien Weltmeister 2006

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Die Maschine
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So 9. Jul 2006, 22:48 - Beitrag #1

Italien Weltmeister 2006

Glückwunsch Italien! :pokal:

Allerdings finde ich hat das einen faden Beigeschmack, wenn ein Land Weltmeister wird, welches im dicksten Manipulationsskandal steckt, dass die WELT je gesehen hat... Im übrigen haben die Fans im 1. Gruppenspiel Italien-Ghana auf Plakaten geschrieben: "Mocci (Juve-Manager) wird uns zum Welt-Cup verhelfen"... kann man böse und auch gut sehen....
Man hätte ja die Urteile vor dem Finale fällen sollen...

Ich persönlich finde, vom Turnierverlauf wäre Deutschland-Portugal ein würdigeres Finale gewesen als Italien-Frankreich....

Zinedine Zidane finde ich ehrlich gesagt einfach nur :mecker: :wand:
Unverständlich....

Frage: Haben die DESWEGEN verloren (rote Karte)?

Anaeyon
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So 9. Jul 2006, 22:54 - Beitrag #2

Zidane dieser Vollidiot! Bild

Hab mich schon gefreut das die Italiener so ein lahmer Haufen waren und den Sieg eh nich verdient hätten und dann sowas. Boah, ne.

Traitor
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So 9. Jul 2006, 22:55 - Beitrag #3

Ich kann es nicht fassen... und bezweifle, dass es in der WM-Geschichte jemals einen unverdienteren Sieger gab als diese Italiener. Wie kann man nur so ein unverschämtes Glück haben? Schon das ganze Turnier über schwach, dann gegen Deutschland die einzige ordentliche Leistung, und jetzt wurden sie vollkommen an die Wand gespielt und gewinnen am Ende dennoch. Nein, so ein Ende hatte diese zuvor schöne WM nicht verdient.

Die Maschine
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So 9. Jul 2006, 23:12 - Beitrag #4

Okay, so drastisch wollte ich es nicht ausdrücken...

aber die Ereignisse gleichen sich wie 1990:
damals wurde Italien als Gastgeber Dritter und Deutschland Weltmeister
und 2006 wurde Deutschland als Gastgeber Dritter und Italien Weltmeister...

Lasst uns doch einfach den World-Cup "umdeutschen":

Nicht Weltmeister, sondern Wettmeister...


Wäre Frankreich verdienter Weltmeister geworden!?
Ich weiß nicht, aber verdienter als Italien auf jeden Fall, denn Frankreich hat sich prächtig entwickelt und wer Spanien, Brasilien und Portugal "mal eben" schlägt, hat was auf dem Kasten...

Es ist im Allgemeinen schade, dass Italien Weltmeister geworden ist... ganz fader Beigeschmack, denn gegen Ghana knapp gesiegt, gegen Tschechien verdient gewonnen und gegen USA... ziemlich schwach...

Im Achtelfinale dann mehr als unverdient gewonnen... den Rest spar ich mir...

Aber: Die Wirtschaft haben sie eindeutig geschwächt... was die Schiedsrichter alle gekostet haben müssen.... man, man, man....

Und dann diese Bemerkung von Gattuso vorm Deutschland-Spiel, dass sie sich jetzt rächen werden wegen dem Spuck-Skandal von Totti (wo war der eigentlich heute... hat der gespielt??) indem sie erreichen, dass Frings gesperrt wird...
Auch der Tatbestand, dass Blatter gesagt hat... "Okay... dumm gelaufen, nächstes Mal machen wirs anders" NA SUPER....... das hilft uns wenig...
Denn Frings hat sich auch im Spiel um den 3. Platz als wichtige Stütze und Bindeglied der Mannschaft erwiesen; was wäre wenn Frings nicht gesperrt worden wäre...???

Lani
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So 9. Jul 2006, 23:22 - Beitrag #5

Wenn Frankreich zu dumm ist das Tor zu treffen, dann ist das wohl kaum das Problem der Italiener.

Zidanes Elfmeter war..wunderschön!*_*
Zidanes Foul war... so arschpeinlich! Toller Abgang, oh angeblich so sympathischer Spieler, herzlichen Glückwunsch!

Totti war wirklich nicht viel zu sehen. Und? Ist der Sieg jetzt unverdient? Nein. Erste Halbzeit war Italiens Halbzeit. In der zweiten war Frankreich zeitweise besser, aber Italien nun wirklich nicht schlecht.

Diese Blindheit manchmal, es der anderen Mannschaft nicht zu gönnen, dass sie gewonnen hat.. oh Mann.

Schöne Szenen eben, wie die Italiener sich gefreut haben, allerdings bescheuert das die Schiedsrichter ausgebuht wurden.
Achja: Camoranesis neuer Haarschnitt steht im super! =D

Anaeyon
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So 9. Jul 2006, 23:29 - Beitrag #6

Lani, Italien war am Ende sowas von am Ende, und Frankreich hat das Spiel geregelt. Nein, sie haben kein Tor geschafft, sie haben dennoch besser gespielt als die Italiener. Viel spannender, sie waren mehr vorm gegnerischen Tor etc.

Ich akzeptiere den Sieg ja durchaus, ich hätte es den Franzosen jedoch deutlich eher gegönnt. Für mich waren sie einfach die bessere Manschaft. Schade, das Zidane es dann versaut hat.

Ich will euch nicht die Freude nehmen, finde nur nicht das Italien es sich erkämpft haben.

Traitor
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So 9. Jul 2006, 23:31 - Beitrag #7

@Lani: Ja, der Sieg ist unverdient. Die erste Halbzeit war beileibe nicht Italiens Halbzeit, sondern sehr ausgeglichen, und in der zweiten und der Verlängerung war Frankreich nicht "zeitweise besser", sondern um Klassen besser.
Italiens Problem ist es sicher nicht, dass sie durch Zufall gewinnen, wie unfähig sie sich auch anstellen mögen... aber es sollte das Problem jedes Fußballfreundes sein. Und wenn es nur das Finale wäre, bei dem man sagen könnte "naja, ansonsten waren sie gut, und diesmal haben sie halt Moral bewiesen" - na gut. Aber Italien war, wie Maschine aufzählt, schon das ganze Turnier über schlecht und somit bleibe ich bei der Einschätzung, dass sie absolut unverdient Weltmeister geworden sind. Nur Brasilien hätte ich es noch weniger gegönnt.
Achja: Camoranesis neuer Haarschnitt steht im super! =D
Das ist das einzig positive dieses Ausgangs, der Kerl sah ja vorher wie ein Karnevalskostüm aus.

Nun noch zur Zidane-Affäre. Jenachdem, womit Materazzi ihn da beleidigt hat - der Mann ist immerhin Italiener, also kann das schon so einiges gewesen sein - und in Anbetracht seines allgemeinen Charakters ist der Ausraster wohl fast schon verständlich, entschuldbar aber auf gar keinen Fall. Seine Karriere kann dies für mich aber nicht entwerten, auch nicht sein Abschiedsturnier oder auch nur -spiel. Selbst inklusive dieser Aktion war er bester Mann auf dem Feld, höchstens zusammen mit Malouda.
Am Aus im Elfmeterschießen gebe ich ihm auch keine alleinige Schuld, neben dem sich heute in übelster Ungerechtigkeitslaune befindlichen Schicksal waren die Verluste von Vieira und Henry genauso entscheidend.

Lani
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So 9. Jul 2006, 23:34 - Beitrag #8

Zitat von Anaeyon:Lani, Italien war am Ende sowas von am Ende, und Frankreich hat das Spiel geregelt. Nein, sie haben kein Tor geschafft, sie haben dennoch besser gespielt als die Italiener.

Mit den Toren meinte ich nicht während des Spiels, sondern beim Elfmeter.^^

@Traitor: Also wirklich, ich mochte seine Haare. D=

Elbereth
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So 9. Jul 2006, 23:41 - Beitrag #9

Fussball ist nunmal einfach keine Sportart in der die Mannschaft die schöneren/attraktiveren/offensiveren Fussball spielt immer gewinnt. Ob das gut oder schlecht ist, hängt davon welcher Mannschaft man die Daumen gedrückt hat :D . Und eine Mannschaft die es schafft ins Finale zu kommen und es zu gewinnen, kann es nicht nur durch Zufall oder Glück geschafft haben. Auch wenn Frankreich ab der zweiten Halbzeit die dominantere Mannschaft war. Aber erfolgreicher Fussball besteht eben nicht nur aus schön erspielten Torchancen.

Zu Zidane fällt mir nicht viel ein, ist eigentlich unfassbar dass so ein ruhiger Spieler bei so einer harmlosen Situation so ausrastet... Ziemlich schade eigentlich... Und was mich noch mehr gewundert hat, dass er beim Elfmeterschiessen und bei der Siegerehrung danach nicht rausgekommen ist um seine mannschaft zu unterstützen und zu trösten, er ist immerhin der Kapitän....

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Mo 10. Jul 2006, 00:15 - Beitrag #10

Es hinterlässt allerdings aber einen wesentlich eleganteren Eindruck, wenn die Mannschaft gewinnt, die den besseren/besten Fußball gespielt hat, als eine Mannschaft gewinnt, die durch Glück weiterkommt...

Oder wie soll man den Elfmeter gegen Australien in der 95. Minute bezeichnen?
Wie soll man es bezeichnen, dass 2 Minuten vor Ende der 2. Verlängerung 2 Tore gelingen....

Sicherlich: Es spielen immer zwei. Aber das Problem bei dieser WM ist ja eindeutig, dass Minimalistenfußball gespielt wurde... und wie im anderen Thread schon besprochen, könnte man das ja beheben...

Letztendlich sehen wir aber an den Reaktionen hier, dass Minimalistenfußball schädlich ist für die Begeisterung der Fans...

Zitat von .lani: Diese Blindheit manchmal, es der anderen Mannschaft nicht zu gönnen, dass sie gewonnen hat.. oh Mann.

Sollte ich damit gemeint sein, dann schau dir mal meinen allerersten Satz im allerersten Beitrag von mir an...
Ich habe sie beglückwünscht und irgendwas in meinem Fußballerherz wird denen das auch gegönnt haben.

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Mo 10. Jul 2006, 00:39 - Beitrag #11

Zitat von Die Maschine:Sicherlich: Es spielen immer zwei. Aber das Problem bei dieser WM ist ja eindeutig, dass Minimalistenfußball gespielt wurde... und wie im anderen Thread schon besprochen, könnte man das ja beheben...

Das sehe ich nicht so. Es sind diesmal nur die Mannschaften weitergekommen, die Minimalistenfussball gespielt haben. Es hätte auch Spanien, Deutschland und solche Mannschaften weit kommen können, die eigentlich deutlich offensiver gespielt haben. Letztendlich wars dann halt der Zufall, dass gerade defensivere Mannschaften weitergekommen sind. Vielleicht läufts das nächste mal ja anders.

janw
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Mo 10. Jul 2006, 01:09 - Beitrag #12

Elb, Fußball ist aber ein Spiel, in dem die Mannschaft mit den attraktiveren Spielern gewinnen sollte, oder? ;)

Zitat von Elbereth:Und was mich noch mehr gewundert hat, dass er beim Elfmeterschiessen und bei der Siegerehrung danach nicht rausgekommen ist um seine mannschaft zu unterstützen und zu trösten, er ist immerhin der Kapitän....

Beim Elfmeterschießen galt denke ich noch der Platzverweis, danach weiß ich nicht, wer da wen hätte trösten müssen und können...man kann ja durchaus in Zidanes fehlverhalten einen wesentlichen Grund für das Scheitern Frankreichs erblicken. Zumindest einige könnten das so gesehen haben...

Aber mal ganz generell...war die Rote Karte für Zidane eigentlich regelkonform?

Die Linienrichter haben nichts gesehen, der Schiedsrichter auch nicht, der entscheidende Hinweis kam wohl von außen.
Unabhängig davon, daß Zidanes Verhalten völlig außer Diskussion ist (wohl nicht ganz untypisch, er soll ja immer mal kleine Ausraster gehabt haben), könnte die Strafe aus formalen Gründen angreifbar sein, oder ?

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Mo 10. Jul 2006, 01:24 - Beitrag #13

DAS wäre aber unsportlich, wenn man diese Entscheidung am grünen Tisch anfechten möchte. Und wie will man sie rückgängig machen? Nochmal ein WM-Finale?^^

janw
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Mo 10. Jul 2006, 10:53 - Beitrag #14

Wie würde denn entschieden werden, wenn ein ganz eindeutiger Fehler des Schiedsrichters - Nichtpfeifen eines eindeutigen Tores o.ä. - offenbar werden würde ?

Naja, man könnte natürlich auch sagen, daß es merkwürdig ist, daß die Franzosen gerade kürzlich den Videobeweis bei Blatter beantragt haben, der das abgelehnt hat - und jetzt wird der Videobeweis hier zugelassen...

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Mo 10. Jul 2006, 11:33 - Beitrag #15

@Jan: In dem Fall würde nichts passieren. Schiedsrichterentscheidungen gelten als unanfechtbar, lediglich bei groben Unsportlichkeiten, die er einfach übersehen, also nicht aktiv beurteilt, hat, wird seit einigen Jahren nachgeurteilt. Was meines Erachtens aber eine unhaltbare Inkosequenz darstellt, schließlich gibt es ja auch genügend Torszenen, bei denen der Schiedsrichter nicht bewusst das Tor nicht gibt, sondern einfach gar nicht merkt, dass da eventuell eines zu geben war. Die einzige konsequente Lösung dieser Probleme kann der direkte Videobeweis nach strittigen Szenen sein, wie er im Eishockey erfolgreich praktiziert wird - auch völlig, ohne Spannung aus dem Spiel zu nehmen.

Bei der Zidane-Szene bin ich mir nicht ganz sicher, ob der Hinweis von den Italienern oder von außerhalb des Platzes kam - letzteres wäre nach derzeitigen Regeln unsauber, und ersteres auch fraglich, solange der Schiri wirklich gar nichts gesehen hat. Aber da die Strafe inhaltlich definitiv gerechtfertigt war, will ich sie nicht wegen eines Verfahrensfehlers als Ungerechtigkeit bezeichnen. Ein schlechtes Licht auf das Reglement wirft das Ereignis aber allemal.

Die Maschine
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Mo 10. Jul 2006, 11:50 - Beitrag #16

Dann lasst uns mal spintisieren, was gewesen wäre (!) wenn man Zidanes Foulspiel übersehen hätte, was ja sowieso eine klare Tätlichkeit darstellt...

Möglicherweise hätten die Franzosen gewonnen und die Italiener hätten Auto-Corso von Rom nach Zürich gespielt....
Zidane wäre im Nachhinein gesperrt worden, was allerdings nicht mehr viel ausmacht hätte, da seine Karriere beendet zu sein scheint... so wie das gestern abgelaufen ist, ist es gut und legitim (einigermaßen).


Außerdem ist es nicht der 1. Videobeweis der Geschichte...
Zumindest auf dem Betzenberg hat es vor 2 Jahren oder so einen Fall gegeben, wo auf einer Leinwand im Stadion (oder war es Videowürfel) die strittige Szene gezeigt wurde... der Schiedsrichter hat zunächst die rote Karte gezeigt, als er jedoch die Szene noch mal sehen konnte, hat er sich umentschieden und die rote Karte wieder zurückgezogen, weil es klar wurde, dass kein Foulspiel begannen wurde.
Und auch da frage ich mich, ob die Lauterer diese Szene gezeigt hätten, wenn ein Gastspieler rot gesehen hätte...

Elbereth
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Mo 10. Jul 2006, 12:18 - Beitrag #17

Elb, Fußball ist aber ein Spiel, in dem die Mannschaft mit den attraktiveren Spielern gewinnen sollte, oder?


:D . Also für mich macht es teilweise die Faszination von Fussball aus, dass es überraschende Wendungen gibt, dass es keine "kontinuierliches" Toreschiessen in Abhängigkeit davon wie gut eine Mannschaft ist gibt (wie z.B. in Basketball), sondern wo eben ein Tor alles entscheiden kann.


Oder wie soll man den Elfmeter gegen Australien in der 95. Minute bezeichnen? Wie soll man es bezeichnen, dass 2 Minuten vor Ende der 2. Verlängerung 2 Tore gelingen....


Warum ist ein Tor in der 95. oder 110. Minute weniger "toll" und unverdienter als eins in der 30. Minute? Das Spiel gewinnt derjenige, der mehr Tore schiesst, und wann diese Tore geschossen werden, ist unerheblich (also für den Zuschauer ist es so natürlich spannender ;) ), man kann genauso gut viel Glück mitten im Spiel haben und ein Tor erzielen, warum soll dieses Tor denn verdienter sein als eins knapp vorm Ende?


Ich habe irgendwo gelesen, dass es der vierte Schiedsrichter war, der den entscheidenen Hinweis gegeben hat, somit wäre die rote Karte regelkonform...

Traitor
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Mo 10. Jul 2006, 12:19 - Beitrag #18

Wie gesagt - es ist gut so, wie es abgelaufen ist, aber in Zukunft muss dieser Zufallsjustiz, die jedes Mal anders abläuft, dringend durch eine saubere Regelung der Riegel vorgeschoben werden. Solche unklaren Entscheidungen in klaren Situationen schaffen nur böses Blut und Ungerechtigkeitsgefühle, wo eigentlich gar nichts zur Debatte stehen dürfte.

Die Maschine
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Mo 10. Jul 2006, 17:20 - Beitrag #19

[quote="Elbereth"]Warum ist ein Tor in der 95. oder 110. Minute weniger "toll" und unverdienter als eins in der 30. Minute? Das Spiel gewinnt derjenige, der mehr Tore schiesst, und wann diese Tore geschossen werden, ist unerheblich (also für den Zuschauer ist es so natürlich spannender ]

Es ist für mich nicht entscheidend, wann ein Tor fällt... z.B. hätte ich Frankreich gestern als verdienten Gewinner betrachtet, wenn sie in der 2. Minute der Nachspielzeit einen reingemacht hätten.
Es ist mir vollkommen egal, ob ein Tor nun in der 30. fällt oder erst ziemlich spät...
Für mich steht dabei im Vordergrund, ob das Tor verdient ist (man kann auch sagen, dass ich auch die B-Note eines Spiels im Auge habe) und zu diesem Zeitpunkt beim Spiel Italien-Australien hat es Italien nicht verdient gehabt.

Die Tatsache, dass es ein geschenktes Tor war (hinsichtlich der Elfmeterentscheidung) lässt mich sagen, dass ich schade finde, dass dieses Tor so gefallen ist.

Ob ein Tor verdient ist oder nicht, hängt nicht davon ab, wann es geschossen wird, aber ein Tor in der 5. Nachspielzeitminute macht das ganze ein wenig tragischer, wenn es eben nicht verdient ist, WEIL die Mannschaft bis dato nicht überzeugend spielen konnte.

Lykurg
[ohne Titel]
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Mo 10. Jul 2006, 17:37 - Beitrag #20

Nun, für mich macht das zusätzlich schon etwas aus, weil die Länge der Nachspielzeit mehr oder weniger der Willkür des Schiedsrichters überlassen ist. Insofern stellt eine Spielentscheidung in der Nachspielzeit, insbesondere wenn sie durch eine weitere Aktion des Schiedsrichters (den Elfmeterpfiff) herbeigeführt wird, den in meinen Augen äußerst unangenehmen Fall dar, daß derjenige, der eigentlich nur die Fairneß des Spiels gewährleisten sollte, tatsächlich über das Ergebnis entscheidet. Und hier kann es gegebenenfalls leicht zu Zweifeln an der Unparteilichkeit kommen.

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