Ein zweiter Aspekt, der gar nicht überbetont werden kann, ist der, dass Menschen verschieden sind. Die Wünsche und Möglichkeiten dieses jungen Mädchens und dieses jungen Mannes haben nichts miteinander zu tun, und das gilt ganz allgemein so. Wenn sich dieser Mensch da drüben in der Liebe zu Jesus verzehrt und Mönch oder Nonne werden möchte, aber die Chance dazu nicht bekommt, bedeutet das nicht, dass ein anderer, der die Chance hat, aber nicht nutzen möchte, in irgendeiner Weise darauf verpflichtet wäre, um der nicht gegebenen Chance des anderen Menschen willen sein Leben als Mönch oder Nonne zu verbringen. Ich denke, darüber herrscht letztlich doch Einigkeit, auch wenn man an der einseitigen Stumpfsinnigkeit verzweifeln kann, mit der Bildung in der öffentlichen Anerkennung zu einem immer lebensferneren Relikt vergangener Zeiten mutiert und vollinhaltlich durch Ausbildung und Spezialisation ersetzt wird.
er kann, aber warum sollte er, wenn damit aus Sicht des Vereins zwei Jahre Aufbauarbeit und beginnende Wertschöpfung verschenkt sind? Und aus der Sicht des Jungen: warum sollte er erst in zwei Jahren beginnen, eine Million jährlich zu verdienen, wenn es jetzt schon möglich ist und er somit in zwei Jahren vielleicht schon zwei Millionen jährlich verdienen kann? Aufgrund eines Bildungsideals, das noch in einigen Köpfen rumspukt, aber in der öffentlichen Wahrnehmung jegliche Relevanz verloren hat?warum kann nicht der Verein für die zwei Jahre Rücksicht nehmen?
Ich denke, das ist von so einem jungen Menschen zuviel Distanz von der allgemeinen Wertegewissheit verlangt , und auch von dem Verein. Soviel intellektuelles Potential traue ich der Profifußball-Szene denn doch nicht zu^^