Funkel entlassen - Hansa weiter in der Krise

Die Hansakogge sinkt sportlich immer tiefer. Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg musste "Kapitän" Friedhelm Funkel das Schiff sogar verlassen. Wenige Minuten nach der Pleite entschloss sich der Vorstand, den Trainer zu entlassen.
"Wir haben das Vertrauen verloren, die Zielstellung, den Klassenerhalt mit Friedhelm Funkel zu erreichen. Juri Schlünz ist vorerst verantwortlich, bis ein neuer Trainer vorgestellt wird", meinte Manfred Wimmer, Vorstandschef bei Hansa. Schlünz wird auch darüber entscheiden, ob Funkels Bruder Wolfgang weiterhin als Co-Trainer aktiv sein wird.
Dritte Trainerentlassung der Saison
Zur Überraschung aller zeigte sich Funkel zufrieden mit der Entscheidung. "Ich bin nicht enttäuscht, sondern viel mehr erleichtert", so der Ex-Trainer Rostocks. "Die letzten Wochen waren nicht einfach. Ich denke, das Präsidium hat die richtige Entscheidung getroffen."
Erst eines ihrer acht Heimspiel konnten die Hansestädter gewinnen und kommen immer weiter vom vorgegebenen Kurs "Klassenerhalt" ab. Dabei schossen sie nur sieben Tore. Folge: Mit nur 13 Punkten steht der Verein nach 15 Spieltagen da - noch nie durchwanderte Rostock ein so tiefes Tal. Wolfsburg hingegen befindet sich dank zweier Treffer von Tomislav Maric weiter im Aufwind.
Hansa zu schwach zum Siegen
Funkel ist nach Frank Pagelsdorf (Hamburger SV) und Werner Lorant (TSV 1860 München) bereits der dritte Trainer, der in dieser Saison seinen Hut nehmen musste. Im September des vergangenen Jahres übernahm der ehemalige Coach des KFC Uerdingen und des MSV Duisburg das Traineramt bei den Ostseestädtern und führte das Team zum Klassenerhalt.
Dieses Ziel ist mit der Vorstellung der letzten Wochen, insbesondere gegen den VfL nicht zu erreichen. Zu keinem Zeitpunkt der Partie präsentierten sich die Hanseaten bundesligareif. Sie spielten harmlos, ohne Ideen im Aufbauspiel und ließen den so berühmten Kampfgeist fast völlig vermissen. Funkel kam nicht mehr an seine Spieler heran, ihm glitt das Ruder mehr und mehr aus den Händen.
Maric feiert ersten Doppelpack
"Der VfL Wolfsburg war die bessere Mannschaft und hat den Sieg verdient. Meine Mannschaft ist nicht mit der Situation, unbedingt gewinnen zu wollen, fertig geworden", erklärte der niedergeschlagene Trainer anschließend. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er wohl schon, was passieren würde. "Wir haben Fehler gemacht, die wir sonst nicht machen, keinen Druck entwickelt und auch keine klaren Chancen herausgespielt."
Ganz anders die "Wölfe". Sie standen sehr gut in der Abwehr, waren spielerisch und technisch überlegen und nutzten die wenigen sich bietenden Chancen in einem insgesamt schwachen Spiel gnadenlos aus. In der 32. Minute schob Maric nach schönem Querpass von Martin Petrov aus einem Meter ungehindert zum 0:1 ein.
Funkel: "Wir sind hinter unserem Soll"
In Halbzeit zwei herrschte das gleiche Bild. Hansa unsicher, der VfL abwartend, auf Konter bedacht. Nach einem Fehler von Andreas Jakobsson blieb Maric auch bei seinem zweiten Torschuss eiskalt und sorgte in der 65. Minute für die Vorentscheidung. Es war der erste Bundesliga-Doppelpack überhaupt für den Kroaten. Markus Beierles Treffer in der 89. Minute war nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Nach dem Schlusspfiff wurde Funkel mit einem gellenden Pfeifkonzert und "Funkel raus"-Rufen in die Kabine verabschiedet. Ein für Hansas Vizepräsident Reiner Jahros verständliche Situation: "Natürlich sind die Fans maßlos enttäuscht. Das sind keine einfachen Stunden für uns." Schon stand intern wohl fest, dass Funkel noch am kommenden Samstag nicht mehr auf der Trainerbank sitzen würde
Tja, was kann man dazu noch sagen? War es gerechtfertigt, oder hätte Hansa doch noch etwas ausharren sollen?
"Wir haben das Vertrauen verloren, die Zielstellung, den Klassenerhalt mit Friedhelm Funkel zu erreichen. Juri Schlünz ist vorerst verantwortlich, bis ein neuer Trainer vorgestellt wird", meinte Manfred Wimmer, Vorstandschef bei Hansa. Schlünz wird auch darüber entscheiden, ob Funkels Bruder Wolfgang weiterhin als Co-Trainer aktiv sein wird.
Dritte Trainerentlassung der Saison
Zur Überraschung aller zeigte sich Funkel zufrieden mit der Entscheidung. "Ich bin nicht enttäuscht, sondern viel mehr erleichtert", so der Ex-Trainer Rostocks. "Die letzten Wochen waren nicht einfach. Ich denke, das Präsidium hat die richtige Entscheidung getroffen."
Erst eines ihrer acht Heimspiel konnten die Hansestädter gewinnen und kommen immer weiter vom vorgegebenen Kurs "Klassenerhalt" ab. Dabei schossen sie nur sieben Tore. Folge: Mit nur 13 Punkten steht der Verein nach 15 Spieltagen da - noch nie durchwanderte Rostock ein so tiefes Tal. Wolfsburg hingegen befindet sich dank zweier Treffer von Tomislav Maric weiter im Aufwind.
Hansa zu schwach zum Siegen
Funkel ist nach Frank Pagelsdorf (Hamburger SV) und Werner Lorant (TSV 1860 München) bereits der dritte Trainer, der in dieser Saison seinen Hut nehmen musste. Im September des vergangenen Jahres übernahm der ehemalige Coach des KFC Uerdingen und des MSV Duisburg das Traineramt bei den Ostseestädtern und führte das Team zum Klassenerhalt.
Dieses Ziel ist mit der Vorstellung der letzten Wochen, insbesondere gegen den VfL nicht zu erreichen. Zu keinem Zeitpunkt der Partie präsentierten sich die Hanseaten bundesligareif. Sie spielten harmlos, ohne Ideen im Aufbauspiel und ließen den so berühmten Kampfgeist fast völlig vermissen. Funkel kam nicht mehr an seine Spieler heran, ihm glitt das Ruder mehr und mehr aus den Händen.
Maric feiert ersten Doppelpack
"Der VfL Wolfsburg war die bessere Mannschaft und hat den Sieg verdient. Meine Mannschaft ist nicht mit der Situation, unbedingt gewinnen zu wollen, fertig geworden", erklärte der niedergeschlagene Trainer anschließend. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er wohl schon, was passieren würde. "Wir haben Fehler gemacht, die wir sonst nicht machen, keinen Druck entwickelt und auch keine klaren Chancen herausgespielt."
Ganz anders die "Wölfe". Sie standen sehr gut in der Abwehr, waren spielerisch und technisch überlegen und nutzten die wenigen sich bietenden Chancen in einem insgesamt schwachen Spiel gnadenlos aus. In der 32. Minute schob Maric nach schönem Querpass von Martin Petrov aus einem Meter ungehindert zum 0:1 ein.
Funkel: "Wir sind hinter unserem Soll"
In Halbzeit zwei herrschte das gleiche Bild. Hansa unsicher, der VfL abwartend, auf Konter bedacht. Nach einem Fehler von Andreas Jakobsson blieb Maric auch bei seinem zweiten Torschuss eiskalt und sorgte in der 65. Minute für die Vorentscheidung. Es war der erste Bundesliga-Doppelpack überhaupt für den Kroaten. Markus Beierles Treffer in der 89. Minute war nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Nach dem Schlusspfiff wurde Funkel mit einem gellenden Pfeifkonzert und "Funkel raus"-Rufen in die Kabine verabschiedet. Ein für Hansas Vizepräsident Reiner Jahros verständliche Situation: "Natürlich sind die Fans maßlos enttäuscht. Das sind keine einfachen Stunden für uns." Schon stand intern wohl fest, dass Funkel noch am kommenden Samstag nicht mehr auf der Trainerbank sitzen würde
Tja, was kann man dazu noch sagen? War es gerechtfertigt, oder hätte Hansa doch noch etwas ausharren sollen?