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Spieler die ihren Verein lieben

BeitragVerfasst: Mi 5. Dez 2001, 17:27
von Held der Nation
"Ich besiegte den Schmerz für die Fans"


Berlin - Ein überragender Marcelinho führte Hertha zum 2:1 gegen die Bayern - obwohl sein Fuß blutete, schmerzte. Im BZ-Interview spricht der Berliner Held über die schweren Minuten auf dem Platz, seinen Willen und seine große Liebe.

Die ganze Stadt staunt über Ihre tolle Leistung. Dabei waren Sie doch verletzt!

Marcelinho: "Es muss in der ersten Hälfte passiert sein, ich habe es nicht gemerkt. Erst, als ich in der Pause in der Kabine saß, sah ich Blut."

Die Wunde am Fuß war 3 Zentimeter groß. Das muss doch weh getan haben!

Marcelinho: "Die Muskeln waren warm, deshalb habe ich es erst nicht gemerkt. Aber in der Pause bin ich abgekühlt. Und dann habe ich es gespürt, natürlich."

Haben Sie gar nicht dran gedacht, sich auswechseln zu lassen?

Marcelinho: "Nein, nie! Die Lust zu spielen, war größer als der Schmerz. Sie hat ihn besiegt."

Das Publikum hat Sie tief ins Herz geschlossen.

Marcelinho: "Vor diesen Fans zu spielen, macht auch riesigen Spaß. Da vergisst man die Schmerzen..."[...]

Hertha hat 10 Spiele in Folge nicht verloren. Warum klappt plötzlich alles?

Marcelinho: "Wir brauchten Erfolge. Als endlich welche da waren, wuchs das Selbstvertrauen. So einfach ist das."

So einfach?

Marcelinho: "Am Anfang der Saison waren wir nicht konzentriert genug, vor allem wir im Angriff, gerade auch ich. Aber wir haben uns zusammen gerissen. Jetzt sind wir immer voll konzentriert."[...]

Sonntag geht's nach Schalke.

Marcelinho: "Ein großer Verein, eine gute Mannschaft. Wenn wir aber wieder so nach vorne spielen wie zuletzt, können wir auch dort gewinnen. Wir müssen unsere Serie weiter ausbauen."

Sind sind jetzt 6 Monate in Berlin. Wie haben Sie sich eingelebt?

Marcelinho: "Sehr gut. Ich kann behaupten, und das konnte ich schon nach einem Monat: Ich liebe diese Stadt! Die Leute sind sehr freundlich, ich amüsiere mich prächtig. Ich gehe mal portugiesisch essen, auch mal tanzen. Meine Familie fühlt sich auch wie zu Hause. Alles passt hier."


Das nenn ich Einsatz für die Mannschaft.

Kennt ihr auch Spieler, die sowas führ ihren oder euren Lieblingsverein tun ?

BeitragVerfasst: Mi 5. Dez 2001, 21:08
von SoF
Es gibt meiner Meinung nach nur noch sehr wenige Spieler, die an ihrem Verein hängen, und um deren Wohlergehen besorgt sind. Die meisten wechseln doch nur wegen mehr Geld den Verein. So auch zum Beispiel Hans-Jörg Butt, der in Hamburg fast schon ein Gott war und immer bejubelt wurde wechselte auch nur wegen mehr Geld zu Leverkusen. Sowas finde ich nur hinterhältig und egoistisch.

BeitragVerfasst: Do 6. Dez 2001, 01:22
von Held der Nation
Jo, da hast du recht. Durch diesen wechsel haben die hinten auch totale Probleme gekriegt. Da ist schon nicht so toll. Aber mit Pickenhagen haben die jetzt wieder einen sehr guten Torwart. Aber dafür hat Hansa jetzt nicht mehr so einen guten.:(

BeitragVerfasst: Do 6. Dez 2001, 19:16
von SoF
Von Rostock sind schon sehr viele gute Spieler weggekauft worden (z.B. Neuville). Das schlimme ist ja, dass sie nichts dagegen machen können, da sie ja das Geld brauchen, und das wird von den anderen Vereinen ausgenützt. Und bei einer bestimmten Summe wird jeder Verein irgendwann schwach, egal wie gut der Spieler für den Verein ist.

BeitragVerfasst: Do 6. Dez 2001, 20:59
von Held der Nation
Jo, zum Beispiel: Beinlich; Neuville, Rehmer, Pickenhagen, Barbarez... Ich würde echt mal wissen wollen, wie die jetzt spielen würden, wenn die noch alle da wären. Ist echt schade für Rostock.:(

BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2001, 01:03
von SoF
So wie Rostock geht es vielen kleineren Mannschaften, auch in anderen Ländern. Trotzdem finde ich es erstaunlich, dass Rostock sich jedes Jahr wieder in der Bundelsiga etabliert.

BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2001, 13:10
von Aesos
Es gibt aber trozdem noch Leute die Ihren Verein vielleicht nicht lieben, aber auf jeden Fall die Treue halten: Christian Timm in Köln trotz angebote aus Dortmund, Bayern und Berlin ist er in Köln geblieben !!! Und es gibt sogar Spieler die nicht nur aufs Geld schauen bei Wechseln wie Hanno Balitsch der Statt zu Bayern oder Dortmund zugehen lieber zum FC und den Trainer Lienen gegangen ist.

BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2001, 15:20
von SoF
Klar gibt es solche Spieler noch, die an ihrem Verein hängen. Das sind dann meist die, die eigentlich auf dem Teppich bleiben, und nicht gleich in die Luft gehen wenn große Vereine um ihn werden (wie z.B. Timm).

BeitragVerfasst: Fr 7. Dez 2001, 17:05
von Held der Nation
Hoffendlich bleibt der Kehl in Freiburg, aber das ist wohl eher unwarscheinlich.:(