Stevens geht

Für die Spielzeit 2002/2003 muss sich der FC Schalke 04 einen neuen Trainer suchen. Am heutigen Mittwoch wurde bekannt, dass Huub Stevens die Knappen auf eigenen Wunsch nach fast sechsjähriger Tätigkeit zum Saisonende verlassen wird. "Huub hat dem Vorstand seine Entscheidung bereits Mitte November mitgeteilt. Wir haben versucht, ihn umzustimmen. Doch dies gelang uns leider nicht", bedauert Manager Rudi Assauer die Entscheidung des 48-jährigen Niederländers.
Am Mittag vor Spiel bei Hansa Rostock, unterrichtete Stevens die Spieler von seinem Schritt. "Wir haben zuvor lange überlegt, wann der beste Zeitpunkt sei, die Katze aus dem Sack zu lassen. Aber es gibt dafür keinen guten Zeitpunkt", so Manager Rudi Assauer.
Weder Schalke 04 noch Stevens wissen derzeit, wie es im nächsten Sommer weitergeht. "Wir haben keinen Nachfolger für ihn parat. Es wird auch schwer sein, jemanden zu finden, der so zu uns passt wie Huub. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man sich mal die augenblickliche Situation auf dem ,Trainermarkt' vor Augen führt", gibt S04-Manager Rudi Assauer unumwunden zu und führt aus: "Huub ist der beste Trainer, den ich während meiner gesamten Zeit im Profifußball kennen gelernt habe. Er hat großen Fußballverstand und Sachwissen, dazu ist er ein ungemein harter Arbeiter. Diese Kombination findet sich nur selten im Geschäft."
Stevens, der die Königsblauen mit dem UEFA-Cup-Sieg 1997 und dem DFB-Pokal-Erfolg 2001 zu zwei Titeln führte, fiel der Entschluss nicht leicht. "Schalke ist mir natürlich unheimlich ans Herz gewachsen. Ich habe viele, viele Gespräche geführt. Mit Rudi Assauer, mit meiner Familie, aber auch mit meinem Berater. Denn wir haben hier auf Schalke doch gemeinsam etwas erreicht - und damit meine ich nicht nur die sportlichen Erfolge und die Mannschaft, die wir aufgebaut haben, sondern auch die gesamte gute Organisation des Vereins."
Seine Beweggründe für den Abschied von Schalke: "Mehrere Dinge spielten bei meiner Entscheidung eine Rolle: Zum einen glaube ich, dass nach sechs Jahren der Zeitpunkt für einen Tapetenwechsel gekommen ist. Zum anderen stünden auch dem Verein und der Mannschaft ein neues Gesicht sehr gut. Und schließlich habe ich auch meine private Situation zu berücksichtigen. Ich bin nun seit 1996 von meiner Familie weg. Meine Frau und meine zwei Kinder leben noch bei Eindhoven und sehen mich sehr selten. Das ist mir auch nicht immer leicht gefallen."
Konkrete Zukunftspläne hat der Coach noch nicht geschmiedet. "Was auf mich zukommt, weiß ich noch nicht, das muss ich abwarten. Es gibt derzeit keinen neuen Verein", erklärt der Noch-Trainer der Königsblauen. "Ich will auf jeden Fall meinen Vertrag bis zum 30. Juni 2002 erfüllen und hoffe, dass wir uns alle gemeinsam in den verbleibenden sechs Monaten noch so reinhängen werden, um all das zu schaffen, was wir uns vorgenommen hatten." Stevens hatte vor dieser Saison als Vertrauensbeweis seitens des Vereins einen unbefristeten Vertag erhalten - mit einer beidseitigen Kündigungsmöglichkeit spätestens bis zum 31. März eines jeden Jahres.
Am 8. Oktober 1996 trat Stevens seinen Dienst auf Schalke an. Er kam seinerzeit von Roda JC Kerkrade, Schalkes holländischem Erstrundengegner im UEFA-Pokal, der kurz zuvor von den Knappen aus dem Wettbewerb geschmissen worden war. Unter ihm holte die Schalker Mannschaft die ersten Titel seit 1972: Zunächst gewann man 1997 sensationell den UEFA-Pokal gegen Inter Mailand, 2001 folgte dann als Vize-Meister der Sieg im DFB-Pokal gegen Union Berlin. Im Sommer 2000 ist Stevens von über 10.000 Vereinsfans zu "Schalkes Trainer des Jahrhunderts" gewählt worden. Es gab niemanden in der 97-jährigen Vereinsgeschichte, der länger als Trainer auf Schalke arbeitete als er.
Am Mittag vor Spiel bei Hansa Rostock, unterrichtete Stevens die Spieler von seinem Schritt. "Wir haben zuvor lange überlegt, wann der beste Zeitpunkt sei, die Katze aus dem Sack zu lassen. Aber es gibt dafür keinen guten Zeitpunkt", so Manager Rudi Assauer.
Weder Schalke 04 noch Stevens wissen derzeit, wie es im nächsten Sommer weitergeht. "Wir haben keinen Nachfolger für ihn parat. Es wird auch schwer sein, jemanden zu finden, der so zu uns passt wie Huub. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man sich mal die augenblickliche Situation auf dem ,Trainermarkt' vor Augen führt", gibt S04-Manager Rudi Assauer unumwunden zu und führt aus: "Huub ist der beste Trainer, den ich während meiner gesamten Zeit im Profifußball kennen gelernt habe. Er hat großen Fußballverstand und Sachwissen, dazu ist er ein ungemein harter Arbeiter. Diese Kombination findet sich nur selten im Geschäft."
Stevens, der die Königsblauen mit dem UEFA-Cup-Sieg 1997 und dem DFB-Pokal-Erfolg 2001 zu zwei Titeln führte, fiel der Entschluss nicht leicht. "Schalke ist mir natürlich unheimlich ans Herz gewachsen. Ich habe viele, viele Gespräche geführt. Mit Rudi Assauer, mit meiner Familie, aber auch mit meinem Berater. Denn wir haben hier auf Schalke doch gemeinsam etwas erreicht - und damit meine ich nicht nur die sportlichen Erfolge und die Mannschaft, die wir aufgebaut haben, sondern auch die gesamte gute Organisation des Vereins."
Seine Beweggründe für den Abschied von Schalke: "Mehrere Dinge spielten bei meiner Entscheidung eine Rolle: Zum einen glaube ich, dass nach sechs Jahren der Zeitpunkt für einen Tapetenwechsel gekommen ist. Zum anderen stünden auch dem Verein und der Mannschaft ein neues Gesicht sehr gut. Und schließlich habe ich auch meine private Situation zu berücksichtigen. Ich bin nun seit 1996 von meiner Familie weg. Meine Frau und meine zwei Kinder leben noch bei Eindhoven und sehen mich sehr selten. Das ist mir auch nicht immer leicht gefallen."
Konkrete Zukunftspläne hat der Coach noch nicht geschmiedet. "Was auf mich zukommt, weiß ich noch nicht, das muss ich abwarten. Es gibt derzeit keinen neuen Verein", erklärt der Noch-Trainer der Königsblauen. "Ich will auf jeden Fall meinen Vertrag bis zum 30. Juni 2002 erfüllen und hoffe, dass wir uns alle gemeinsam in den verbleibenden sechs Monaten noch so reinhängen werden, um all das zu schaffen, was wir uns vorgenommen hatten." Stevens hatte vor dieser Saison als Vertrauensbeweis seitens des Vereins einen unbefristeten Vertag erhalten - mit einer beidseitigen Kündigungsmöglichkeit spätestens bis zum 31. März eines jeden Jahres.
Am 8. Oktober 1996 trat Stevens seinen Dienst auf Schalke an. Er kam seinerzeit von Roda JC Kerkrade, Schalkes holländischem Erstrundengegner im UEFA-Pokal, der kurz zuvor von den Knappen aus dem Wettbewerb geschmissen worden war. Unter ihm holte die Schalker Mannschaft die ersten Titel seit 1972: Zunächst gewann man 1997 sensationell den UEFA-Pokal gegen Inter Mailand, 2001 folgte dann als Vize-Meister der Sieg im DFB-Pokal gegen Union Berlin. Im Sommer 2000 ist Stevens von über 10.000 Vereinsfans zu "Schalkes Trainer des Jahrhunderts" gewählt worden. Es gab niemanden in der 97-jährigen Vereinsgeschichte, der länger als Trainer auf Schalke arbeitete als er.