Transfersummen

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dARk
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Mi 16. Jan 2002, 15:02 - Beitrag #1

Transfersummen

Also was denkt ihr,

Sind die Ablösesummen für Spieler nicht viel zu hoch?

Ich denke ja! Es ist ja schon ziemlich bizare wenn jemand 20 Mio € für einen Spieler bezahlt, das finde ich bekloppt!

Also meiner Meinung sollten diese Summen nicht so hoch sein, die Gehälter ok, aber nicht die Ablösesummen!

Aldair
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Mi 16. Jan 2002, 16:16 - Beitrag #2

Moin!

Irgendwo müssen die mit ihren Millionen ja bleiben. Ich kann mir allerdings auch beim besten Willen nicht vorstellen wie sich solche Ablösesummen rechnen sollen, wenn ein Spieler dann vielleicht nur drei Jahre später ablösefrei wieder geht. Meistens ist es aber ja so, dass die Vereine, die viel ausgeben auch viel Geld durch Ablösesummen wieder rein bekommen. Somit ist es eh nur ein hin und herschieben von Geld.

Bis denn und Schüss!!

mabo
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Mi 16. Jan 2002, 16:38 - Beitrag #3

Das ist nun mal Marktwirtschaft. Wozu würde denn eine Regulierung, d.h. eine Begrenzung der Ablösesummen führen? Richtig, zu Unsummen von Handgeldern.

Das sieht man doch heute schon. Ballack ist der bei weitem teuerste Spieler der Bundesliga. Obwohl die Ablöse festgeschrieben ist und sie mit 14 Mio. EUR den geringsten Anteil am Gesamtvolumen ausmacht.

Bei den Fällen Deisler, Pizarro und Kehl (alle mit Ausstiegsklausel) sieht es ähnlich aus. Handgeld fließt als Differenzwert von der fixen Ablöse zum wahren Marktwert des Spielers.

SoF
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Do 17. Jan 2002, 00:04 - Beitrag #4

Die Ablösesummen sind natürlich viel zu hoch, aber was soll man dagegen machen? Die Summen werden bestimmt immer höher, und man weiß nie, was das Maximum sein wird. In Deutschland hälkt es sich ja noch in Grenzen, aber Spieler in Italien oder Spanien z.B. werden wirklich sehr hoch gehandelt. Ob ein Spieler das Geld nun Wert ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Pech aht ein Verein halt dann, wenn sich ein 40 Mio. € Mann verletzt und dann sehr lange Zeit ausfällt und seine volle Leistung nicht mehr bringen kann.

Held der Nation
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Fr 18. Jan 2002, 17:54 - Beitrag #5

Das ändert sich aber grade. Es werden kaum noch hohe Transfers getätigt. Die meisten Spieler wechsel nach dem Vertragsende, weil sich die Vereine aus Spanien,Italien und England extrem übernommen haben und jetzt nicht mehr von den Schulden runterkommen.

Daywalker
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Sa 19. Jan 2002, 21:07 - Beitrag #6

@Held: Richtig! Fast die ganzen Italienischen und Spanischen Clubs sind FETT in den Roten Zahlen! Wenn die das deutsche System hätten bekäme die Hälfte keine Lizenz mehr. In Italien und Spanien ist es auch so das die Vereine meistens dem Präsidenten gehören oder er das meiste Geld reinsteckt. Wie z.B. AC MAiland( Silvio Berlusconi) der hat ein Privatvermögen von 2,5 Mrd €!!!

F R E A K
 
Di 22. Jan 2002, 18:28 - Beitrag #7

Die Frage die sich viele stellen ist ja die, wie lange die Bundesliga konkurrenzfähig bleibt, ohne diese Summen zu zahlen. Wenn man sich die Entwicklung des deutschen Vereinsfussballs ansieht, so ist nicht jede Etwicklung positiv.
Es ist aber auch eine Frage der ökonomischen Vorraussetzungen, z.B. Fernsehgelder, Förderung durch die öffentliche Hand usw.
Und dort sind in einigen europäischen Ländern einfach andere Gegebenheiten und Sitten.
Ich persönlich finde, man darf nicht jeden Trend mitmachen, man kann auch deutsche Fussballer ausbilden...

Held der Nation
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Do 24. Jan 2002, 12:22 - Beitrag #8

Dieter Hoeneß über Transfersummen

Wie sehen Sie die Zukunft der Bundesliga?

Ich bin mir sicher, dass der internationale Fußball wieder Richtung Deutschland führt. Dass wieder mehr Stars in die Bundesliga kommen.

Warum?

Die Klubs in England, Spanien oder Italien werden dazu gezwungen, bald kleinere Brötchen zu backen. Ansonsten werden sie kurz vor der Insolvenz stehen. Das ist eine Entwicklung, die fatal ist. Man sieht doch die Entwicklung sehr deutlich. In Florenz, bei Lazio Rom, beide Vereine sind doch schon nicht mehr in der Lage, Gehälter regelmäßig zu zahlen. Bei Real Madrid musste das Vereinsgelände verkauft werden. Und das kann man nur einmal. Es gibt eine ganze Reihe von englischen Vereinen, die nach dem Börsengang in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten gekommen sind. Man kann doch nur das Geld ausgeben, das man einnimmt.

Halten sich die deutschen Vereine an diese Regel?

Der deutsche Fußball ist ebenfalls nicht frei von Schulden. Dennoch werden künftig die großen Stars auch in der Bundesliga spielen. Der deutsche Fußball hat diesbezüglich schon aufgeholt. Dass es gelingt, einen Sebastian Deisler trotz der Angebote von Barcelona, Real Madrid, AC und Inter Mailand in Deutschland zu halten, zeigt doch schon diesen Trend. Denn für den Sebastian kamen nur zwei Klubs in Frage: entweder Hertha oder Bayern.

F R E A K
 
Do 24. Jan 2002, 14:05 - Beitrag #9

Die Schulden im deutschen Fussball sind äußerst ungleich verteilt.
Die meisten verschuldeten Vereine spielen in oder unterhalb der Reginalliga. In der Regionalliga Nord waren zu Beginn der Saison 7 von 18 Vereinen eine mangelnde Schuldendeckung vorgeworfen, und diese Vereine bilden den Nachwuchs aus, durch den man sich später die hohen Ablösesummn sparen kann.


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