Deutschland - Österreich 6:2 (3:1)

Starkes 6:2 im letzten WM-Test gegen Österreich
Klose in der Nationalmannschaft mit drei Toren überragend - Bangen um verletzten Deisler
Leverkusen - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die Generalprobe für die Weltmeisterschaft bestanden, den 6:2 (3:1)-Sieg im letzten WM-Testspiel gegen Österreich aber mit einer erneuten Knieverletzung von Sebastian Deisler teuer bezahlt. 14 Tage vor dem WM-Auftakt in Sapporo gegen Saudi-Arabien glänzte der Kaiserslauterer Miroslav Klose am Samstagabend vor 21.500 Zuschauern in der Leverkusener BayArena als dreifacher Torschütze (15./29./53.). Die übrigen Treffer in einem sehenswerten Spiel steuerten der Bremer Marco Bode (36./70.) und der Münchner "Löwe" Daniel Bierofka (83.) in seinem zweiten Länderspiel bei. Für die in der Abwehr völlig indisponierten Österreicher trafen Rene Aufhauser (37.) und Roman Wallner (46.).
DFB-Teamchef Völler: "Nicht überbewerten"
"Wenn man sechs Tore schießt, kann man, was die Offensive betrifft, sehr zufrieden sein", sagte Rudi Völler, der allerdings an der Abwehrleistung einiges auszusetzen hatte. "Man darf das natürlich alles nicht überbewerten. Ich bin jetzt auch nicht euphorisch, genauso wenig wie ich nach Wales traurig war." Direkt nach Spielende traten die Nationalspieler einen dreitägigen Heimaturlaub an, ehe sich der Kader am Dienstagabend wieder trifft, um am Mittwoch von Frankfurt aus den Flug ins japanische Trainingsquartier Miyazaki anzutreten.
Pechvogel Deisler am Knie erwischt
Zum großen Pechvogel der 90 Minuten in der BayArena wurde Deisler. Als der Berliner in der 19. Minute nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler Rolf Landerl zu Boden sank und sich ans operierte rechte Knie griff, stockte den Fans der Atem. Der 22-Jährige schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht, als er auf einer Trage vom Platz gebracht wurde. "Er hat eine Problematik am operierten rechten Knie. Offenbar ist es aber nicht zu schwerwiegend", äußerte sich Bundestrainer Michael Skibbe in der Halbzeitpause zurückhaltend. Immerhin wurde Deisler zu einer Kernspintomographie ins Krankenhaus gebracht.
Matchwinner Miroslav Klose
Zum Matchwinner avancierte Klose, der zum zweiten Mal in diesem Jahr nach dem 7:1 gegen Israel im Februar als dreifacher Torschütze im DFB-Trikot glänzte. Zu den Gewinnern in einer deutschen Elf, die auch spielerisches Potenzial andeutete, gehörten zudem der zweifache Torschütze Bode und Jens Jeremies, der als Antreiber aufsteigende Form erkennen ließ. Fragezeichen hinterließ die Innenverteidigung, die gegen die schwachen Gäste einige Male böse patzte. Neben den fünf Champions-League-Verlierern aus Leverkusen, die noch geschont wurden und die Partie von der Tribüne aus verfolgten, musste Völler im letzten Test auch den an der Schulter verletzten Marko Rehmer ersetzen. Dessen WM-Teilnahme ist allerdings nicht gefährdet.
Schnelles Spiel über die Flügel
Ihre besten Szenen in der Offensive hatte die deutsche Mannschaft, wenn schnell über die Flügel gespielt wurde. Nach Flanke von Klose bot sich Jancker (10.) die Chance zur Führung, doch der Münchner lenkte den Ball mit der Stiefelspitze knapp am Tor vorbei. Doch schon beim zweiten Versuch über die rechte Seite klappte es besser. Als Gäste-Abwehrspieler Ernst Dospel bei Deislers Hereingabe die Rettungsaktion misslang, stand Klose (15.) genau richtig und traf aus 14 Metern zum 1:0 in den Winkel.
3:1 zur Halbzeit
Die Verletzung von Deisler löste keinen Schock im deutschen Team aus, das weiter gefällig kombinierte und mit dem 2:0 belohnt wurde. Eine Flanke von Dietmar Hamann legte Bode per Kopf zurück auf Klose (29.), der aus kürzester Distanz keine Mühe hatte, zu vollenden. Gegen die völlig indisponiert wirkende Gäste-Abwehr leitete Christian Ziege mit einer hohen Hereingabe den dritten Treffer ein. Der Bremer Bode (36.) köpfte unbedrängt an Torhüter Goriupp vorbei zum 3:0. Im direkten Gegenzug nutzte Aufhauser nach Flanke des Ex-Bremers Andreas Herzog, der mit seinem 96. Länderspiel zum österreichischen Rekord-Internationalen aufstieg, eine Unaufmerksamkeit zum Anschlusstor.
Schock kurz nach der Pause
Erinnerungen an den blamablen Auftritt in Wales wurden wach, als Wallner unmittelbar nach Wiederbeginn Oliver Kahn aus kurzer Distanz zum zweiten Mal das Nachsehen gab. In Cardiff hatte die deutsche Mannschaft 17 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Hälfte das entscheidende Gegentor hinnehmen müssen. Doch nur sieben Minuten später rückte Kloses Kopfballtor nach Flanke von Jens Jeremies die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Und damit gaben sich die Gastgeber noch längst nicht zufrieden. Nach schnellem Antritt überspurtete Bode die Austria-Abwehr einschließlich Torwart Goriupp und traf zum 5:2. Den Schlusspunkt setzte der nicht im WM-Kader stehende Bierofka nach Vorlage von Gerald Asamoah.
Quelle: AOL
Klose in der Nationalmannschaft mit drei Toren überragend - Bangen um verletzten Deisler
Leverkusen - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die Generalprobe für die Weltmeisterschaft bestanden, den 6:2 (3:1)-Sieg im letzten WM-Testspiel gegen Österreich aber mit einer erneuten Knieverletzung von Sebastian Deisler teuer bezahlt. 14 Tage vor dem WM-Auftakt in Sapporo gegen Saudi-Arabien glänzte der Kaiserslauterer Miroslav Klose am Samstagabend vor 21.500 Zuschauern in der Leverkusener BayArena als dreifacher Torschütze (15./29./53.). Die übrigen Treffer in einem sehenswerten Spiel steuerten der Bremer Marco Bode (36./70.) und der Münchner "Löwe" Daniel Bierofka (83.) in seinem zweiten Länderspiel bei. Für die in der Abwehr völlig indisponierten Österreicher trafen Rene Aufhauser (37.) und Roman Wallner (46.).
DFB-Teamchef Völler: "Nicht überbewerten"
"Wenn man sechs Tore schießt, kann man, was die Offensive betrifft, sehr zufrieden sein", sagte Rudi Völler, der allerdings an der Abwehrleistung einiges auszusetzen hatte. "Man darf das natürlich alles nicht überbewerten. Ich bin jetzt auch nicht euphorisch, genauso wenig wie ich nach Wales traurig war." Direkt nach Spielende traten die Nationalspieler einen dreitägigen Heimaturlaub an, ehe sich der Kader am Dienstagabend wieder trifft, um am Mittwoch von Frankfurt aus den Flug ins japanische Trainingsquartier Miyazaki anzutreten.
Pechvogel Deisler am Knie erwischt
Zum großen Pechvogel der 90 Minuten in der BayArena wurde Deisler. Als der Berliner in der 19. Minute nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler Rolf Landerl zu Boden sank und sich ans operierte rechte Knie griff, stockte den Fans der Atem. Der 22-Jährige schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht, als er auf einer Trage vom Platz gebracht wurde. "Er hat eine Problematik am operierten rechten Knie. Offenbar ist es aber nicht zu schwerwiegend", äußerte sich Bundestrainer Michael Skibbe in der Halbzeitpause zurückhaltend. Immerhin wurde Deisler zu einer Kernspintomographie ins Krankenhaus gebracht.
Matchwinner Miroslav Klose
Zum Matchwinner avancierte Klose, der zum zweiten Mal in diesem Jahr nach dem 7:1 gegen Israel im Februar als dreifacher Torschütze im DFB-Trikot glänzte. Zu den Gewinnern in einer deutschen Elf, die auch spielerisches Potenzial andeutete, gehörten zudem der zweifache Torschütze Bode und Jens Jeremies, der als Antreiber aufsteigende Form erkennen ließ. Fragezeichen hinterließ die Innenverteidigung, die gegen die schwachen Gäste einige Male böse patzte. Neben den fünf Champions-League-Verlierern aus Leverkusen, die noch geschont wurden und die Partie von der Tribüne aus verfolgten, musste Völler im letzten Test auch den an der Schulter verletzten Marko Rehmer ersetzen. Dessen WM-Teilnahme ist allerdings nicht gefährdet.
Schnelles Spiel über die Flügel
Ihre besten Szenen in der Offensive hatte die deutsche Mannschaft, wenn schnell über die Flügel gespielt wurde. Nach Flanke von Klose bot sich Jancker (10.) die Chance zur Führung, doch der Münchner lenkte den Ball mit der Stiefelspitze knapp am Tor vorbei. Doch schon beim zweiten Versuch über die rechte Seite klappte es besser. Als Gäste-Abwehrspieler Ernst Dospel bei Deislers Hereingabe die Rettungsaktion misslang, stand Klose (15.) genau richtig und traf aus 14 Metern zum 1:0 in den Winkel.
3:1 zur Halbzeit
Die Verletzung von Deisler löste keinen Schock im deutschen Team aus, das weiter gefällig kombinierte und mit dem 2:0 belohnt wurde. Eine Flanke von Dietmar Hamann legte Bode per Kopf zurück auf Klose (29.), der aus kürzester Distanz keine Mühe hatte, zu vollenden. Gegen die völlig indisponiert wirkende Gäste-Abwehr leitete Christian Ziege mit einer hohen Hereingabe den dritten Treffer ein. Der Bremer Bode (36.) köpfte unbedrängt an Torhüter Goriupp vorbei zum 3:0. Im direkten Gegenzug nutzte Aufhauser nach Flanke des Ex-Bremers Andreas Herzog, der mit seinem 96. Länderspiel zum österreichischen Rekord-Internationalen aufstieg, eine Unaufmerksamkeit zum Anschlusstor.
Schock kurz nach der Pause
Erinnerungen an den blamablen Auftritt in Wales wurden wach, als Wallner unmittelbar nach Wiederbeginn Oliver Kahn aus kurzer Distanz zum zweiten Mal das Nachsehen gab. In Cardiff hatte die deutsche Mannschaft 17 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Hälfte das entscheidende Gegentor hinnehmen müssen. Doch nur sieben Minuten später rückte Kloses Kopfballtor nach Flanke von Jens Jeremies die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Und damit gaben sich die Gastgeber noch längst nicht zufrieden. Nach schnellem Antritt überspurtete Bode die Austria-Abwehr einschließlich Torwart Goriupp und traf zum 5:2. Den Schlusspunkt setzte der nicht im WM-Kader stehende Bierofka nach Vorlage von Gerald Asamoah.
Quelle: AOL