Hamburg - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) befürchtet einen dramatischen Anstieg des Schuldenberges bei den Bundesliga-Vereinen und rechnet damit, dass noch in der laufenden Saison drei Vereine Zahlungsunfähigkeit anmelden.
Das berichtet der "kicker" in seiner Montag-Ausgabe. Am Montag wird die DFL angeblich auf der Vollversammlung der Lizenzvereine in Frankfurt/Main in einer internen Erhebung Details dazu veröffentlichen.
"Rosskur" notwendig
Demnach könne eine weitere Verschuldung nur gestoppt werden, wenn die Profis der 36 Bundesliga-Vereine auf durchschnittlich 18 Prozent ihres Gehalts verzichteten.
Bei der Verlängerung bestehender Verträge sei seit Saisonbeginn jedoch in keinem Fall eine Gehaltsreduzierung erfolgt. "Die Vereine werden sich einer Rosskur unterziehen müssen", sagte Christian Müller, DFL-Geschäftsführer Finanzen.
Finanzsorgen bei Cottbus
Die Namen der drei Vereine, die akut von der Insolvenz bedroht sind, werden nicht genannt. Jedoch hatte Bundesliga-Schlusslicht Energie Cottbus in der vergangenen Woche Zahlungsschwierigkeiten selbst bekannt gemacht.
"Die finanzielle Lage ist in unserer gegenwärtigen Situation in jeder Stunde kritisch", sagte Manager Klaus Stabach und verwies auf weniger Zuschauer-Einnahmen und TV-Gelder sowie ausbleibende Sponsoren-Leistungen.
Derzeit sei die Liquidität nicht gefährdet. "Aber wenn es so weiter geht, haben wir im April kommenden Jahres Zahlungsprobleme", erklärte Stabach.
Schade, dass es einen Ostclub betrifft. Aber ich frage mich dann, wo das viele Geld, dass im Fussball umgesetzt wird, bleibt. Da zeigt sich mal wieder, dass das Geld einfach ungerecht verteilt wird, aber das auch die Spieler einfach vielzuviel verdienen. Aber das wird sich wohl ändern, denn sonst gehen wohl mehr oder weniger alle Vereine irgendwann mal platt.