Geyer entscheidet sich für Energie![]()
Cheftrainer Eduard Geyer hat sich "mit dem Kopf und nicht aus dem Bauch heraus" für die Weiterarbeit und zur Verlängerung seines am 30. Juni auslaufenden Vertrages beim Bundesligisten Energie Cottbus entschieden. Das kündigte der 58 Jahre alte Fußball-Lehrer an und wird den Lausitzern auch im Fall des Abstiegs die Treue halten.
"Wir alle, der Verein und ich, haben uns in den zurückliegenden Jahren hier in Cottbus einiges aufgebaut. Es gilt nun, den Profifußball auf lange Sicht in Cottbus zu erhalten. Dieser Aufgabe habe ich mich verschrieben und deshalb zugesagt", sagte Geyer nach dem 40 Minuten langen entscheidenden Gespräch mit Präsident Dieter Krein und Manager Klaus Stabach, die mit ihm am Montag die Details des neuen Vertrages aushandeln wollen. Außerdem brauche der Verein Planungssicherheit, wie es mit dem Trainer weitergehen soll.
"Mit Energie" will Geyer mit seiner verjüngten Mannschaft nach dem Ausscheiden von Vasile Miriuta, Bruno Akrapovic und Franklin um den Erhalt der Erstklassigkeit kämpfen. "Wir werden uns konzentriert auf die zweite Halbserie vorbereiten, um vielleicht am Ende den Zielstrich doch noch vor drei anderen Teams zu erreichen. Abgestiegen sind wir erst, wenn auch rechnerisch nichts mehr geht", so Geyer, der beim Trainingslager in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten seine Truppe auch moralisch aufbauen will.
Der letzte DDR-Auswahltrainer von 1989 bis 1990 trägt seit dem 1. Juli 1994 in Cottbus die sportliche Verantwortung. Er führte das Team 1997 ins DFB-Pokalfinale (0:2 gegen den VfB Stuttgart) und im Jahr 2000 in die Bundesliga, wo er mit seinen so genannten "Multi-Kulti"-Aufgebot aus 13 Nationen lange nicht ernst genommen wurde.
"Natürlich müssen gewisse Voraussetzungen stimmen, um effektiv weiterarbeiten zu können. Doch wir alle kennen die wirtschaftliche Situation insgesamt und sind auch nicht so blauäugig zu glauben, dass es leicht wird, auf hohem Niveau bis zum Saisonende weiterarbeiten zu können", erklärte Geyer.
In der Winterpause kann kein neuer Spieler verpflichtet werden, und 11 Verträge laufen aus, darunter die der Stammspieler Andre Lenz, Marko Topic, Silvio Schröter und Vragel da Silva. Dazu kommt, dass die Hälfte aller Spieler schon einem individuell gestalteten Gehaltsverzicht zugestimmt hat. Bis zum 10. Janauer will Manager Stabach mit allen Spielern darüber gesprochen haben und geht davon aus, "dass alle unterschreiben".
Quelle: Sportbild.de
Ich denke, das Eduard Geyer die richtige Entscheidung getroffen hat. An der Situation von Cottbus wird sich wohl bis zum Ende der Saison nichts mehr ändern und sie sollten sich jetzt schon auf die 2. Liga vorbereiten und auch mit Eduard Geyer in diese gehen. Ein Trainerwechsel hätte ich eh für sinnlos gehalten.