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Geyer entscheidet sich für Energie

BeitragVerfasst: Fr 3. Jan 2003, 21:14
von SoF
Geyer entscheidet sich für Energie

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Cheftrainer Eduard Geyer hat sich "mit dem Kopf und nicht aus dem Bauch heraus" für die Weiterarbeit und zur Verlängerung seines am 30. Juni auslaufenden Vertrages beim Bundesligisten Energie Cottbus entschieden. Das kündigte der 58 Jahre alte Fußball-Lehrer an und wird den Lausitzern auch im Fall des Abstiegs die Treue halten.


"Wir alle, der Verein und ich, haben uns in den zurückliegenden Jahren hier in Cottbus einiges aufgebaut. Es gilt nun, den Profifußball auf lange Sicht in Cottbus zu erhalten. Dieser Aufgabe habe ich mich verschrieben und deshalb zugesagt", sagte Geyer nach dem 40 Minuten langen entscheidenden Gespräch mit Präsident Dieter Krein und Manager Klaus Stabach, die mit ihm am Montag die Details des neuen Vertrages aushandeln wollen. Außerdem brauche der Verein Planungssicherheit, wie es mit dem Trainer weitergehen soll.

"Mit Energie" will Geyer mit seiner verjüngten Mannschaft nach dem Ausscheiden von Vasile Miriuta, Bruno Akrapovic und Franklin um den Erhalt der Erstklassigkeit kämpfen. "Wir werden uns konzentriert auf die zweite Halbserie vorbereiten, um vielleicht am Ende den Zielstrich doch noch vor drei anderen Teams zu erreichen. Abgestiegen sind wir erst, wenn auch rechnerisch nichts mehr geht", so Geyer, der beim Trainingslager in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten seine Truppe auch moralisch aufbauen will.

Der letzte DDR-Auswahltrainer von 1989 bis 1990 trägt seit dem 1. Juli 1994 in Cottbus die sportliche Verantwortung. Er führte das Team 1997 ins DFB-Pokalfinale (0:2 gegen den VfB Stuttgart) und im Jahr 2000 in die Bundesliga, wo er mit seinen so genannten "Multi-Kulti"-Aufgebot aus 13 Nationen lange nicht ernst genommen wurde.

"Natürlich müssen gewisse Voraussetzungen stimmen, um effektiv weiterarbeiten zu können. Doch wir alle kennen die wirtschaftliche Situation insgesamt und sind auch nicht so blauäugig zu glauben, dass es leicht wird, auf hohem Niveau bis zum Saisonende weiterarbeiten zu können", erklärte Geyer.

In der Winterpause kann kein neuer Spieler verpflichtet werden, und 11 Verträge laufen aus, darunter die der Stammspieler Andre Lenz, Marko Topic, Silvio Schröter und Vragel da Silva. Dazu kommt, dass die Hälfte aller Spieler schon einem individuell gestalteten Gehaltsverzicht zugestimmt hat. Bis zum 10. Janauer will Manager Stabach mit allen Spielern darüber gesprochen haben und geht davon aus, "dass alle unterschreiben".

Quelle: Sportbild.de


Ich denke, das Eduard Geyer die richtige Entscheidung getroffen hat. An der Situation von Cottbus wird sich wohl bis zum Ende der Saison nichts mehr ändern und sie sollten sich jetzt schon auf die 2. Liga vorbereiten und auch mit Eduard Geyer in diese gehen. Ein Trainerwechsel hätte ich eh für sinnlos gehalten.

BeitragVerfasst: Mo 6. Jan 2003, 15:50
von Aesos
Geyer entscheidet sich für Energie
Hmm anders rum würde ich sagen:Energie entscheidet sich für Geyer.
Aber ich finde das auf jeden Fall Klasse !!!

BeitragVerfasst: Mo 6. Jan 2003, 21:08
von SoF
Original geschrieben von Aesos:

Hmm anders rum würde ich sagen:Energie entscheidet sich für Geyer.

Oder so. :D Trotzdem finde ich es gut, dass Energie und Geyer weiter zusammenarbeiten. Für eine Vertragsunterzeichnung gehören immernoch zwei, also denke ich es war Einverständnis auf beiden Seiten.

BeitragVerfasst: Mo 6. Jan 2003, 21:35
von Fritz
Ich finde es allgemein besser wenn Trainer langfristig arbeiten können. Wenn man sich ansieht was ein Finke in Freiburg aufgebaut hat. In 2 Jahren ist so etwas nicht möglich!

BeitragVerfasst: Di 7. Jan 2003, 00:23
von Held der Nation
Ja der Geyer ist ja schon eine ganze Weile in Cottbus aktiv, jedoch hat er es ganz und gar nicht leicht, da grade die ostdeutschen Klubs finanzielle und strukturelle Nachteile haben. Auf das Image der ostdeutschen Vereine ist sehr schlecht, sodass einige Spieler erst gar nicht mit solch einen Klub verhandeln !

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2003, 00:38
von KSC
Hm, also ich weiß nicht so recht. Natürlich ist es erfreulich, wenn ein Trainer langfristig ein Team aufbauen kann. Aber es kann auch sein, dass irgendwann die Luft raus ist, und das sollte ein Manager merken und entsprechend handeln.

Ich kenne die Interna bei Cottbus nicht, aber nach außen hin scheint mir der Ede nur noch gereizt und lustlos zu sein. Es hätte wohl besser von selbst in der Winterpause hinschmeißen sollen, es sieht nicht so aus, als könnte er bei Energie noch was reißen.

So wird er wohl im Lauf der Rückrunde gefeuert werden...

BeitragVerfasst: Mi 15. Jan 2003, 12:58
von Aesos
Wie schnell die Luft raus ist sieht man in Bremen wo ein Rehagel überjahrzehnte Erfolgreich war,
auch Karlsruhe ist so ein Beispiel Schäfer hätte bei der Krise nie entlassen werden dürfen, da wäre der Fall sicher nicht so tief gewesen.
Auch Freiburg ist mit Finke überjahre gut gefahren.

Also ich bin pro langfristige Trainerverträge...
Das man nicht immer Meister werden kann hat ja auch Bayern mit Hitzfeld gemerkt...