Wiedereinführung der Relegation

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Do 16. Jan 2003, 21:39 - Beitrag #1

Wiedereinführung der Relegation

Frankfurt/Main - Die Mehrheit der Fußball-Bundesligisten hat sich für eine Wiedereinführung der Relegation zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Drittplatzierten der zweiten Liga ausgesprochen.

Das ergab eine Umfrage des kicker unter den Klubverantwortlichen. Zehn Manager sprachen sich für die Rückkehr zu dem Modus aus, der zwischen 1982 und 1991 angewendet wurde.

DFL sieht keinen "dringenden Handlungsbedarf"

Trotzdem sieht DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen "keinen dringenden Handlungsbedarf" für eine Reform. "Es sind aber Anregungen, die man diskutieren kann", sagte er.

Weitere Relegation

Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und sein Mönchengladbacher Kollege Christian Hochstätter wollen sogar eine zusätzliche Relegation zwischen dem Bundesliga-Vorletzten und dem Zweitliga-Zweiten.

Noch weiter geht Stuttgarts Trainer Felix Magath, der eine Relegationsrunde zwischen den letzten drei Bundesligisten und den ersten drei Zweitligisten vorschlägt.

"Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt den höchstmöglichen Nenner erreicht", verteidigte der bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für den Spielbetrieb zuständige Bruchhagen die aktuellen Regelungen vierzehn Tage vor der Manager-Versammlung mit der DFL und dem DFB in Fankfurt. Beleg dafür seien auch die in jedem Jahr steigenden Zuschauerzahlen.

Aufstockung auf 20 Teams

Um zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften, unterstützen einige Manager sogar den Vorschlag zur Aufstockung der Bundesliga auf 20 Klubs.

Während diese Anregung von Bayern München und Bayer Leverkusen abgelehnt wird, wird sie unter anderem von Karl-Heinz Wildmoser (1860 München), Edgar Geenen (1. FC Nürnberg), Ricardo Moar (Hannover 96) und Herbert Maronn (Hansa Rostock) befürwortet. 20 Mannschaften spielten lediglich in der Saison 1991/92 kurz nach der Wiedervereinigung in der Bundesliga.

Diesem Vorschlag erteilte Bruchhagen eine klare Absage: "Der internationale Terminkalender für die kommende Saison lässt dazu nicht einmal eine theoretische Chance."

"Playoff-Runde" der ersten vier Mannschaften

Holzhäuser macht sogar beim Kampf um den Titel einen revolutionären Vorschlag: "Der deutsche Meister könnte nach Abschluss der Bundesligaserie in einer Playoff-Runde der ersten vier der Tabelle ermittelt werden. Das wäre ein absolutes Highlight."

SoF
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Do 16. Jan 2003, 22:42 - Beitrag #2

zu Relegation:
Halte ich für absoluten Unsinn. Entweder steigt ein Team ab bzw. auf. Es kann doch nicht sein, dass z.B. ein BL-Team, dass 34 Spieltage grottenschlechten Fußball gezeigt hat nicht absteigt, weil es vielleicht in zwei Spielen Glück hatte und gegen ein 2.BL- Team, was 34 Spiele gerackert und kampfstark gespielt hat gewinnt. Da sehe ich irgendwie den Sinn des Systems nicht.

zu Aufstockung auf 20 Teams:
Wäre zwar interessant, aber zeitlich wohl nicht realisierbar, den die Teams müssen schon jede Menge Spiele in einer Saison absolvieren. Aber vielleicht sind die Deutschen da etwas verwöhnter, denn in Spanien funktioniert es ja auch wunderbar.

zu Play-Off-Spiele
Wie bei der Relegation absoluter Unsinn (in meinen Augen). Entweder einer ist nach 34. Spieltagen erster und ist Meister, oder nicht. Da braucht man nur ein paar Spiele Glück und wrd dann vielleicht in meinen AUgen unverdient Meister. Es wäre bestimmt interessant solche Playoffs, aber sie sind nicht fair, deswegen finde ich es auch im Eishockey nicht so toll (z.B. DEL). Anders wäre es wen es z.B. 8 Gruppen gibt und dann jeder gegen jeden spielen würde (z.B. wie in der NHL) Da würde es viel mehr Sinn machen.

Aesos
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Fr 17. Jan 2003, 11:40 - Beitrag #3

Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und sein Mönchengladbacher Kollege Christian Hochstätter wollen sogar eine zusätzliche Relegation zwischen dem Bundesliga-Vorletzten und dem Zweitliga-Zweiten.
Der letzte verzweifelte versuch doch noch die Klasse zu halten.
Wie tief man doch sinken kann.

Traitor
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Fr 17. Jan 2003, 18:59 - Beitrag #4

Gegen Relegation bin ich auf jeden Fall, aus SoF's Gründen.
Gegen Playoff beim Fußball auch. Im Eishockey finde ich es passend, da es ein Sport ist, der von kurzfristigen Entwicklungen lebt. Mannschaften am Ende der Saison haben teilweise kaum was mit denen am Anfang zu tun, da ist diese Regelung besser, da am Ende meist wirklich der beste gewinnt - das "best of five" verhindert auch Glückssiege ziemlich gut.

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Sa 18. Jan 2003, 14:57 - Beitrag #5

Beckenbauer gegen Aufstockung

Franz Beckenbauer hat sich strikt gegen einschneidende Reformen der Bundesliga ausgesprochen.

"Es gibt kein Argument, die Liga zu vergrößern. 18 ist die ideal Zahl", sagte der Präsident des FC Bayern in der "Bild"-Zeitung. Beckenbauer verwies dabei auf England, wo die Leistungen der Nationalmannschaft unter einem aufgeblähten Liga-Betrieb leiden würden.

Noch deutlicher wurde der "Kaiser" bezüglich der von Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser vorgeschlagenen Einführung von Playoffs. "Da kann ich nur sagen: Finger weg", so Beckenbauer, "Der Titel soll ja kein Glücksspiel werden."



Eine der wenigen Aussagen, den man mal zustimmen muss !:s1:

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Sa 18. Jan 2003, 18:50 - Beitrag #6

Ja :s1: Man sollte die Liga wirklich so lassen wie sie jetzt ist.


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