Sat.1 zeigt Champions-League-Spiele

Hannover (dpa) - Die Champions League verschwindet entgegen der Drohungen des Bayern-Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge nicht im Bezahlfernsehen (Pay TV). Der Privatsender Sat.1 löst nach elf Jahren RTL als deutschen «Königsklassen»-Sender ab und zeigt von der kommenden Saison an dienstags oder mittwochs 13 Partien inklusive des Endspiels live im frei empfangbaren Fernsehen (Free TV).
Die ProSiebenSat.1-Gruppe einigte sich mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) auf einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2006. Das Rechtepaket mit einem geschätzten Volumen von rund 85 Millionen Euro umfasst insgesamt 39 Live-Spiele und 90 Highlight-Magazine. Es eröffnet zugleich ARD und ZDF gute Chancen, die Bundesliga-Rechte zu erwerben. Allerdings will der bisherige Bundesliga-Sender Sat.1 trotz des teuren Meisterliga-Deals die Bundesliga nicht kampflos preisgeben. «Wir sind weiterhin im Gespräch mit dem Rechteinhaber Infront», sagte ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann. Die «ran»-Redaktion soll in Zukunft auch die Champions League bearbeiten. «Wir greifen auf diese Leute zurück.»
Als erster deutscher Free-TV-Sender erwarb Sat.1 das Recht, pro Spielwoche das interessanteste Match der «Königsklasse» frei auswählen zu können. Für RTL bestand bisher eine Sendeverpflichtung am Mittwoch, während die Dienstag-Begegnungen für den Pay TV-Kanal Premiere reserviert waren. «Das Recht der freien Auswahl ist der grundlegende Unterschied zu der bisherigen Regelung. Wir haben damit ein Highlight-Programm», erklärte Rossmann.
«Damit haben wir unsere Versorgung mit attraktivem Spitzenfußball bis zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sichergestellt», sagte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner. Er betonte, dass mit dem Erwerb der Champions-League-Rechte ein Strategiewechsel im Programmbereich Sport verbunden ist: «Wir werden uns in der Fußball-Berichterstattung künftig vermehrt auf quotenstarke Live-Events konzentrieren.» Dies würde für einen Wechsel der Bundesliga-Rechte zu ARD/ZDF sprechen.
RTL-Chef Gerhard Zeiler trauert dem Wettbewerb nicht hinterher, den sein Sender mit Ausnahme des einjährigen tm3-Intermezzos 1999 seit 1992 gezeigt hat. «Mit der Champions League kann auch in Zukunft kein Sender auf eine schwarze Null kommen», sagte Zeiler. «Was allerdings zu denken geben sollte, ist die Tatsache, dass eine Sendergruppe, die vom Insolvenzverwalter geführt wird, mehr zu zahlen bereit war als RTL. Ich garantiere, dass es RTL ohne Fußball auf Dauer nicht geben wird», fügte Informationsdirektor Hans Mahr hinzu. RTL und Premiere hatten zuletzt zusammen rund 115 Millionen Euro pro Champions-Saison an die UEFA und ihre Rechteagentur Team gezahlt.
«Wir sind davon überzeugt, dass sich die Partnerschaft mit der ProSiebenSat.1-Gruppe positiv auf die Werthaltigkeit und Attraktivität der Champions League auswirken wird», erklärte UEFA- Generaldirektor Gerhard Aigner. «Die Champions League wird in den nächsten drei Jahren auch das Profil des Senders nachhaltig prägen», sagte Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe einigte sich mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) auf einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2006. Das Rechtepaket mit einem geschätzten Volumen von rund 85 Millionen Euro umfasst insgesamt 39 Live-Spiele und 90 Highlight-Magazine. Es eröffnet zugleich ARD und ZDF gute Chancen, die Bundesliga-Rechte zu erwerben. Allerdings will der bisherige Bundesliga-Sender Sat.1 trotz des teuren Meisterliga-Deals die Bundesliga nicht kampflos preisgeben. «Wir sind weiterhin im Gespräch mit dem Rechteinhaber Infront», sagte ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann. Die «ran»-Redaktion soll in Zukunft auch die Champions League bearbeiten. «Wir greifen auf diese Leute zurück.»
Als erster deutscher Free-TV-Sender erwarb Sat.1 das Recht, pro Spielwoche das interessanteste Match der «Königsklasse» frei auswählen zu können. Für RTL bestand bisher eine Sendeverpflichtung am Mittwoch, während die Dienstag-Begegnungen für den Pay TV-Kanal Premiere reserviert waren. «Das Recht der freien Auswahl ist der grundlegende Unterschied zu der bisherigen Regelung. Wir haben damit ein Highlight-Programm», erklärte Rossmann.
«Damit haben wir unsere Versorgung mit attraktivem Spitzenfußball bis zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sichergestellt», sagte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner. Er betonte, dass mit dem Erwerb der Champions-League-Rechte ein Strategiewechsel im Programmbereich Sport verbunden ist: «Wir werden uns in der Fußball-Berichterstattung künftig vermehrt auf quotenstarke Live-Events konzentrieren.» Dies würde für einen Wechsel der Bundesliga-Rechte zu ARD/ZDF sprechen.
RTL-Chef Gerhard Zeiler trauert dem Wettbewerb nicht hinterher, den sein Sender mit Ausnahme des einjährigen tm3-Intermezzos 1999 seit 1992 gezeigt hat. «Mit der Champions League kann auch in Zukunft kein Sender auf eine schwarze Null kommen», sagte Zeiler. «Was allerdings zu denken geben sollte, ist die Tatsache, dass eine Sendergruppe, die vom Insolvenzverwalter geführt wird, mehr zu zahlen bereit war als RTL. Ich garantiere, dass es RTL ohne Fußball auf Dauer nicht geben wird», fügte Informationsdirektor Hans Mahr hinzu. RTL und Premiere hatten zuletzt zusammen rund 115 Millionen Euro pro Champions-Saison an die UEFA und ihre Rechteagentur Team gezahlt.
«Wir sind davon überzeugt, dass sich die Partnerschaft mit der ProSiebenSat.1-Gruppe positiv auf die Werthaltigkeit und Attraktivität der Champions League auswirken wird», erklärte UEFA- Generaldirektor Gerhard Aigner. «Die Champions League wird in den nächsten drei Jahren auch das Profil des Senders nachhaltig prägen», sagte Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann.