Lennox Lewis hat die Qual der Wahl

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Mi 28. Aug 2002, 13:24 - Beitrag #1

Lennox Lewis hat die Qual der Wahl

Las Vegas - In spätestens zwei Wochen wird Weltmeister Wladimir Klitschko wissen, ob sein Wunsch von einem Titel-Vereinigungskampf gegen Lennox Lewis doch noch wahr werden kann.

Wie Emmanuel Steward, Trainer des britischen Schwergewichts-Weltmeisters nach Version der WBC und IBF, am Montag in einem Interview erklärte, trifft er sich in zehn Tagen mit Lewis. Danach wird der farbige Box-Champion die Entscheidung über seine sportliche Zukunft bekannt geben.

Klitschko-Brüder als potenzielle Nachfolger

"Derzeit ist alles offen. Vielleicht kämpft er weiter, vielleicht geht er in den Ruhestand. Unlängst sagte er mir: Emmanuel, ich möchte heiraten und eine Familie haben", berichtete Steward, der in dem jüngeren der beiden aus der Ukraine stammenden Klitschko-Brüder den potenziellen Nachfolger seines Schützlings sieht.

Der WBO-Weltmeister aus dem Hamburger Universum Boxstall sei der Mann der Zukunft - ungeachtet von Ex-Weltmeister Evander Holyfield, WBA-Titelträger John Ruiz, dem aufstrebenden Jameel McCline oder dem IBF-Ranglisten-Ersten Chris Byrd, die für die Amerikaner noch immer die dominierenden Namen im Schwergewicht sind.

Steward glaubt nicht an Rematch Lewis - Tyson

"Ich bin von Wladimir sehr beeindruckt. Von seiner Technik und überhaupt, wie er alles macht. Er ist grundsätzlich sehr verlässlich", schwärmte der als bester Box-Trainer der Welt geltende Steward. Unter den Fittichen des 58-Jährigen sind seit 1980 insgesamt 29 Profis Weltmeister geworden.

Sollte der 36-jährige Lewis tatsächlich seine glorreiche Karriere fortsetzen, glaubt Steward nicht daran, dass es zu einem Rematch gegen den amerikanischen Ex-Champion Mike Tyson kommt. Der Chef des Pay-TV-Kanals Showtime, Jay Larkin, sehe keine Möglichkeit, das Duell noch einmal so lukrativ verkaufen zu können.

Dafür hatte der erste Kampf, den Lewis am 8. Juni in Memphis souverän durch K.o. in der 8. Runde gewonnen hat, einen zu deutlichen Ausgang genommen. Die einzige Möglichkeit wäre, so Steward, dass Tyson noch einmal ein, zwei große Kämpfe bestreiten und somit ein Rematch glaubwürdig machen würde.

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Do 19. Sep 2002, 21:23 - Beitrag #2

Lewis macht weiter

Anstatt gegen Chris Byrd anzutreten, trainiert WBC-Champion Lennox Lewis lieber für den Klitschko-Fight
München - Lennox Lewis bleibt dem Boxsport noch eine Weile erhalten. Der Champ im Schwergewicht, der nach seinem K.o.-Sieg über Mike Tyson mit Rücktrittsgedanken spielte, hat sich jetzt doch zum Weitermachen entschlossen.

"Die Welt hat den besten Lennox Lewis noch nicht boxen sehen", ließ der Engländer auf einer Pressekonferenz verlauten. Doch Lewis darf sich nun nicht mehr Doppelweltmeister nennen - allerdings auf eigenen Wunsch.

Lewis gibt freiwillig IBF-Gürtel zurück

Der 37-Jährige gab freiwillig den IBF-Gürtel zurück und ist somit nur noch Weltmeister der WBC. Er begründete den Schritt mit dem unattraktiven IBF-Pflichtherausforderer Chris Byrd.

"Ein Kampf zwischen mir und Chris Byrd will einfach niemand sehen. Außerdem stellt er für mich keine wirkliche Herausforderung dar", kanzelte Lewis den Mann ab, der durch die Aufgabe von Vitali Klitscko für kurze Zeit WBO-Weltmeister gewesen war.

Chancen von Wladimir Klitschko steigen

Laut den IBF-Statuten hätte Lewis in seinem nächsten Kampf gegen Byrd kämpfen müssen, um den IBF-Titel zu behalten. Wahrscheinlich wird Byrd jetzt gegen Altmeister Evander Holyfield um den vakanten Gürtel boxen.

Durch die Ankündigung, weiter zu machen, steigen jetzt auch wieder die Chancen von Wladimir Klitschko, endlich den langersehnten Mega-Fight mit dem Engländer bestreiten zu dürfen.

Nur Ruiz käme noch in Frage

Der "kleine" Klitschko, immerhin amtierender WBO-Champ, wäre der logische nächste Gegner für Lewis, der mit Mike Tyson, David Tua und Evander Holyfield eigentlich schon die Elite der Schwergewichts-Branche geboxt und besiegt hat. Einzig WBA-Champ John Ruiz wäre noch eine Alternative.

Vor dem Frühjahr 2003 ist ein Kampf gegen Wladimir Klitschko aber wohl kaum realisierbar.

Fritz
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Do 19. Sep 2002, 21:25 - Beitrag #3

Wie viele letzte Kämpfe gibts denn noch von Lewis?
Gegen beide Klitschkos?

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Do 19. Sep 2002, 21:34 - Beitrag #4

Lewis plant neue Kämpfe

München - Also doch! Lennox Lewis ist noch nicht gewillt, von der Boxbühne abzutreten. Berichten des Internetportals "Fightnews" zufolge will der Zweifach-Weltmeister im Schwergewicht noch drei bis vier Kämpfe bestreiten, um dann in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen.

Der IBF/WBC-Champion sieht sich auf der Höhe seiner Karriere und denkt nicht daran jetzt zurückzutreten. Er will angeblich mit seinen Rücktrittsgedanken vor allem seinen Preis in die Höhe treiben. Derzeit soll der in London geborene Linksausleger einen mehrere Millionen Dollar schweren Vertrag mit dem amerikanischen Fernsehsender HBO aushandeln.

Lewis will vier Kämpfe

Als erstes Kampfdatum kristallisiert sich immer mehr der 7. Dezember 2002 heraus. Erster Anwärter als Gegner für den Fight soll der IBF-Herausforderer Chris Byrd sein.

Aber auch die Kontrahenten für die weiteren Kämpfe hat Lewis bereits ins Visier gefasst und eine mögliche Reihenfolge festgelegt. Nach Byrd sollen Kirk Johnson, Vitali Klitschko und zum Schluss Wladimir Klitschko die Gegner sein.

Allerdings hat John Ruiz mit seinem Sieg über Kirk Johnson die Pläne des Briten etwas vereitelt.

Vor allem aus deutscher Sicht ist erfreulich, dass Lewis die Klitschko-Brüder nicht mehr außen vor lässt und sich, vorausgesetzt er übersteht die ersten Kämpfe, den Box-Hünen vom deutschen Universum Box-Stall stellen will, sollten die Verhandlungen positiv ausfallen.

Universum wünscht sich ebenso die Kämpfe

Die Wahl seiner Kampfgegner überrascht den Universum Boxstall jedoch wenig. Christiane Diezemann von der Presseabteilung sagt gegenüber Sport1: "Es ist mutig von ihm, die Reihenfolge fest zu legen. Normalerweise denkt ein Boxer immer erst an den nächsten Gegner. Aber er braucht das gar nicht so vollmundig erzählen, weil er gar nicht um den Kampf gegen einen der Klitschkos herum kommt."

Grundsätzlich deckt sich natürlich das Vorhaben des Weltmeisters mit den Plänen von Universum. Schließlich bemüht sich Promoter Klaus-Peter Kohl schon seit langem um einen Fight seiner Schützlinge gegen Lewis.

Und so ist natürlich die Freude in Hamburg groß, dass sich der 36-Jährige doch noch nicht aus dem Boxgeschäft verabschiedet. "Wir freuen uns natürlich darüber, dass Herr Lewis weiter macht. Aber bezüglich unseren Verhandlungen gibt es nichts Neues. Jetzt kann man verstärkt hoffen, dass es zu solchen Kämpfen kommt. Es ist natürlich nach wie vor unser Wunsch, dass es zu dem Fight kommt", sagt Ecki Klein, Assistent der Universum-Geschäftsführung.


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