Toyota plant Heidfeld-Coup

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Di 14. Mai 2002, 17:48 - Beitrag #1

Toyota plant Heidfeld-Coup

München - Hinter den beiden Schumacher-Brüdern hat sich Sauber-Pilot Nick Heidfeld als dritte "deutsche Kraft" in der Formel 1 etabliert. Im vergangenen Jahr führte er das Schweizer Team - gemeinsam mit Kimi Räikkönen - auf Rang vier der Konstrukteurs-Wertung.

Der 24-Jährige gilt nicht nur als ausgesprochen schnell, sondern auch als guter Fahrzeug-Entwickler. Immer wieder bekommen die Sauber-Ingenieure von ihm entscheidendes Feedback, um die Entwicklung des C21-Boliden voranzutreiben.

Aber: Bis jetzt blieb Heidfeld der Sprung in ein wirkliches Top-Team verwährt. McLaren-Mercedes zog es zu Beginn der Saison vor, Räikkönen zu verpflichten, obwohl Heidfeld eigentlich die überzeugenderen Leistungen abgeliefert hatte.

Für 2003 bietet sich dem Mönchengladbacher nun jedoch eine überraschenende und interessante Option: Toyota.

Andersson von Heidfeld begeistert

Der Teamchef der japanischen Neu-Einsteiger, Ove Andersson, macht aus seiner Wertschätzung für Heidfeld schon lange keinen Hehl mehr. Zu beeindruckend waren die Auftritte des Deutschen im bisherigen Verlauf der Saison.

Während Heidfeld zunächst mehrfach mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, platzte beim Grand Prix von Spanien endlich der Knoten. Mit seinem vierten Platz konnte er drei wertvolle Punkte für die Eidgenossen gewinnen. Sauber liegt nun wieder punktgleich mit der starken Konkurrenz von Renault auf Rang vier der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

Heidfeld zeigt Interesse

Dennoch ist für den WM-Achten des vergangenen Jahres ein Wechsel zu Toyota durchaus ein Thema.

"Das hängt ganz vom Angebot ab. Toyota hat mich sehr beeindruckt, und ich glaube, dass sie in ein paar Jahren um die Top-Positionen kämpfen werden", so der Rheinländer gegenüber "Autosport".

Bereits in den bislang absolvierten fünf WM-Rennen 2002 konnten die Newcomer in der Königsklasse überraschen. Gleich im ersten Rennen fuhr Mika Salo den ersten WM-Zähler für sein Team ein und wiederholte dieses Kunststück beim GP von Brasilien.

Eigentlich hatte Andersson vor Saisonbeginn lediglich die Marschroute ausgegeben, sich für jedes Rennen lediglich qualifizieren zu wollen.

Toyota - ein Team mit Perspektive

Mit einem Etat von 400 Millionen Dollar stellt das Team aus dem "Land der aufgehenden Sonne" sogar Branchen-Primus Ferrari in den Schatten. Mit solch ungeheuren Investitionen soll binnen fünf Jahren um den WM-Titel mitgefahren werden können.

Eine Perspektive, die Heidfelds bisheriger Arbeitgeber Sauber nicht bieten kann. Die Schweizer sind mit dem Gewinn des Titels "Best of the Rest" hoch zufrieden, an höhere Ziele ist beim finanzschwachen Rennstall nicht zu denken.

Heidfeld hatte zuletzt jedoch immer wieder betont: "Ich träume davon, Weltmeister zu werden."

Heidfeld mit Salo im Team

Ein Szenario für ein Engagement Heidfeld bei Toyota könnte so aussehen: 2003 erbt er das Cockpit des Schotten Allan McNish und setzt gemeinsam mit Mika Salo die Entwicklung der japanischen Renner fort.

2004 fährt er dann dauerhaft um WM-Punkte mit und greift schließlich im Jahr 2005 nach der Formel-1-Weltmeisterschaft. Toyota wäre es durchaus zuzutrauen, sein Fünf-Jahres-Ziel schneller zu erreichen.

Zugegeben, noch ist es sowohl für die Mannschaft von Toyota-Boss Andersson als auch für Heidfeld ein langer Weg bis zum ersten Titel. Aber gemeinsam würde sich dieses Ziel vielleicht leichter erreichen lassen...



Ich denke mal dies wäre ein guter Schritt für Heidfeld in eine super Zunkunft. Toyota hat sicher eine Menge Potential und wird sich sicher schnell in der Formel1 etablieren.


In diesem Sinne....
Stud

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