Spielberg - Im Qualifying zum Großen Preis von Österreich hat Rubens Barrichello bereits zum zweiten Mal in dieser Saison das Kunststück geschafft, seinen bisher unantastbar scheinenden Teamkollegen Michael Schumacher zu schlagen.
Doch alleine mit der Motivationsspritze Vertragsverlängerung kann die Leistung des Brasilianers wohl kaum erklärt werden.
"Es sieht so aus, als käme Rubens mit dem neuen Ferrari etwas besser zurecht"
Michaels Bruder Ralf Schumacher glaubt, einen anderen Grund ausgemacht zu haben.
"Es sieht so aus, als käme Rubens mit dem neuen Ferrari etwas besser zurecht als Michael", sagte der Pilot des BMW WilliamsF1 Teams in der "Bild-Zeitung".
Ist der neue F2002 tatsächlich ein Vorteil für "Rubinho"? Fakt ist: Vom Jahr 2000 an, in dem Barrichello zur Scuderia Ferrari wechselte, bis zur vergangenen Saison schaffte es der oftmals als Wasserträger bezeichnete 29-Jährige insgesamt lediglich viermal, sich im Zeittraining vor Michael Schumacher zu qualifizieren in diesem Jahr steht es nach sechs Rennen im internen Quali-Duell nur 4:2 für den Deutschen.
Schon in Imola und Barcelona war es eng
Mit etwas Glück hätte Barrichello die Bilanz noch ausgeglichener gestalten können. Denn schon bei den letzten beiden Rennwochenenden in Imola und Barcelona wurde er im Qualifying jeweils erst in den Schlussminuten vom Weltmeister eingeholt.
Auch bei den absoluten Zahlen hat Rubens Barrichello die Distanz zwischen sich und Schumacher verringern können. Im vergangenen Jahr hatte Schumacher nach 17 Qualifyings kumulierte 10,2 Sekunden auf seinen Teamkollegen herausfahren können - so viel, wie kein anderer Pilot in der Saison 2001.
In diesem Jahr sind es bisher gerade einmal 1,082 Sekunden.
"Es wurmt Michael ziemlich"
Keine Frage, trotz all dieser Zahlenspiele ist Michael Schumacher weiterhin die unumstrittene Nummer eins bei Ferrari und mit 44 Punkten auf dem besten Weg, die fünfte Weltmeisterschaft seiner Karriere einzufahren.
Aber Barrichello hat zumindest im Qualifying-Speed ordentlich aufgeholt, was Schumacher mächtig ärgert, wie Bruder Ralf weiß: "Es wurmt Michael ziemlich, dass Barrichello so nahe an ihm dran ist".
Konkurrenz belegt bekanntlich ja das Geschäft. Klar,d ass Barchello auch mal zeigen muss, dass er ein guter Fahrer ist, aber um an Schumi heranzukommen reicht es noch lange nicht!
In diesem Sinne...
Stud