Kampfsport

Nervenkitzel, Faszination, atemberaubende Momente, das ist die Welt des Sports.
e-noon
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So 16. Jan 2005, 16:47 - Beitrag #161

@Chenny: Ach, Hagen liegt in NRW? :blush: Geographie war noch nie meine Stärke... Der Anlass war einfach, dass einer unser Trainer, der für die Kampf-sektion zuständig ist, uns besseres Training und Vergleichsmöglichkeiten bieten wollte. Als Plus gabs dann noch die Formen.
Wenn du in NRW wohnst, kannst du ja in Schleiden mittrainieren! Das Training dürfte deinem derzeitigen Stand sehr viel mehr angemessen sein, als unseres das wäre, in denen hättest du wirklich angemessene Gegner, und die sind auch Neuen gegenüber sehr freundlich und offen! :)
Eine aus unserem Verein hat das bestätigt, sie hat sich auch auf Kampf spezialisiert und trainiert daher einmal wöchentlich mit denen.
Frag doch einfach mal nach! :)
Auf jeden Fall war es da toll, falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte :D

Chennyboy
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So 16. Jan 2005, 18:30 - Beitrag #162

Wär ich nicht umgezogen, (Ich wohnte früher in Monschau, Lammersdorf), könnte ich das wirklich überlegen. Aber da ich jetzt schon ein bisschen weiter wohne, hab ich keine Lust, für das Training so weit zu fahren. (Und vor allem so viel Zeit und Zuggeld, DB ist ja Monopol, auszugeben.)
Und es ist ja bald Sommerferien:D, da kann ich dann wieder nach China.
Schade, wärt ihr z.B. in Dortmund, würde ich sehr gerne mal hingehen.
Trainierst du jetzt immer da?

Tille_65
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So 16. Jan 2005, 18:57 - Beitrag #163

Hatte mal vor Karate zu machen hab aber festgestellt das ich mich auch so gegen meine Geschwister wehren kann.

Chennyboy
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So 16. Jan 2005, 19:04 - Beitrag #164

Boxen ist wirkungsvoller als Karate und macht denk ich auch mehr Spaß. Außerdem ist das auch eine typisch westliche Sportart, also gar nicht schlecht.
Wie würdest du das sehen?

e-noon
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So 16. Jan 2005, 19:08 - Beitrag #165

Ich trainiere nicht immer da, das war vermutlich ein einmaliges Ereignis (auch, weil ich eine Wiederholung kaum überleben würde ;) ).
Ich finde Karate übrigens sehr viel wirkungsvoller als Boxen, da beim Karate viele verschiedene Kombinationen und Situationen trainiert werden, beim Boxen meist nur das auf die Nase hauen.

Chennyboy
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So 16. Jan 2005, 19:30 - Beitrag #166

Na... ich finde, dass "nur auf die Nase hauen" ein sehr nützlicher Art ist. Denn hier konzentriert man sich dann nicht auf bestimmte Bewegungsstrukturen,(hmm, welchen Griff führe ich nun aus?) sondern nur, den anderen K.O. zu schlagen.
Und wenn man in ernsten Situationen ist, weiß ich nicht, ob man sich dann an diese Bewegungsstrukturen erinnern kann.

Koshiro
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So 16. Jan 2005, 20:08 - Beitrag #167

Aikido - Virtuell/Realität

Als ich noch in Frankfurt am Main gewohnt habe, war ich im Kampfsportverein und hatte ca. 1 Jahr Unterricht im "Aikido"! Ich muss sagen, dass ich ziehmlich sauer darüber war, dass meine Art zu kämpfen der Aikidokäpferin Nina aus Tekken so garnicht ähnelte...da sieht man mal wieder, das Videospiele etwas ganz anderes als die Realität sind.

Spaß hat es trotzdem gemacht...:)

Trin
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So 16. Jan 2005, 20:21 - Beitrag #168

@ Chennyboy
Manchmal sollte man aber mehr können, als nur auf die Nase kloppen (was auch Boxer nicht tun) und auch Karateka haben am Ende ihre bevorzugten Techniken, die sie im Notfall anwenden.
Und die Argumentation "Boxer sind besser, weil sie weniger Möglichkeiten im Kampf haben" ziemlich schwach, wenn nicht sogar falsch. Boxer trainieren realitätsbezogener und das ist ihr Vorteil...

Chennyboy
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So 16. Jan 2005, 20:55 - Beitrag #169

Man braucht meine Aussage auch nicht so sehr ins Negative darzustellen... :D
Und stimmt, man hat viele Wege die man gehen kann: Auf eine Art spezialisieren, welchen Vorteilen es auch immer hat, mehrere Arten zu lernen, sich auf Zweikampf beschränken, sich auf Bewegungen beschränken, alles mal ausprobieren...
Boxen ist wirkungsvoller, doch ein bisschen primitiv.
Und ich habe nur für mich gesagt, dass Boxen besser ist als Karate, denn meine Beurteilung von gerade ist auf Nützlichkeit definiert.
Ich sage nicht dass Bewegungsmuster schlecht ist, ich lerne ja auch shao-lin-chuan.

e-noon
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Mi 9. Feb 2005, 17:10 - Beitrag #170

Ohne Chenny ist das hier ein bisschen eingeschlafen... Schade...
Ich hab mal eine Frage zu den Gürteln: Wie lange dauert es bei euch durchschnittlich, bis man den schwarzen (bzw. höchsten) Gürtel bekommt? Und findet ihr es gut, dass man den in manchen Vereinen schon nach drei bis vier Jahren bekommen kann? Bei uns dauert sowas mindestens sechs Jahre, aber ich kenne ein Mädchen, das jetzt seit knapp drei Jahren dabei ist und schon den schwarzen Gürtel hat... um ehrlich zu sein, finde ich das etwas früh (nicht, dass ich neidisch wäre :D )
Wie seht ihr das?

Trin
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Mi 9. Feb 2005, 22:27 - Beitrag #171

Theoretisch braucht man auch bei uns nicht länger als drei Jahre, um den schwarzen Gürtel zu machen, aber praktisch...unser Senpai ist jetzt etwa 12 Jahre dabei und noch 1.Kyu, unser Sensei etwa 13 Jahre und 3. Dan. Das sind, denke ich, angemessene Zeiten. Wenn man wirklich nur die nötige Wartezeit einhält, fehlt es einem schon mal an Erfahrung, an Übung etc. Ich weiß auch nicht wie man in 4 Monaten ein tiefers Verständnis für eine Tekki Shodan (Kata zum 3. Kyu) oder Ähnliches erreichen kann. Drei Jahre sind einfach zu wenig für einen 1.Dan. Ich trainire jetzt ziemlich genau ein Jahr Shotokan Karate und bin 8.Kyu (Gelbgurt). Ich trainiere dreimal die Woche und nehme die Sache wirklich ernst, ich gehöre zu den besten meiner Gruppe, aber ich habe absolut nicht das Gefühl auch nur das Zeug zum Blaugurt zu haben. Ich verstehe einfach nicht wie jemand nach drei Jahren Training glauben kann so gut wie ein 1. Dan zu sein, der 10 Jahre lang traniert hat. Wer einen Marathonlauf durch die Prüfungen macht, dem fehlt das richtige Verständnis der KK, denn da geht es nicht darum möglichst schnell durch die netten bunten Bänder zu kommen. :rolleyes: Mir ist auf jeden Fall ein 1. Kyu lieber, der ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat, als ein 1. Dan, der vor drei Jahren noch keinen Zenkutsu Dachi konnte.

e-noon
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Do 10. Feb 2005, 21:20 - Beitrag #172

Ganz meine Meinung, Trin! Wenn ich einen Schwarzgurt aus einem anderen Verein sehe, der in seiner Poomse mehr herumeiert als unsere Gelbgurte (nichts gegen Gelbgurte allgemein ;) ), wundere ich mich schon, warum manche Leute so früh zu den Prüfungen zugelassen werden. Solchen Leuten geht es doch wahrscheinlich einfach darum, sagen zu können, dass sie schon den schwarzen Gürtel haben, sonst nichts. Das finde ich ziemlich schade, da ich die Kampfkunst nicht nur als Sport sehe, sondern man sie ernst nehmen sollte. Sie muss nicht Lebensinhalt sein, aber eine gewisse Ernsthaftigkeit und eine realistische Selbsteinschätzung sollten schon drin sein.

Trotzki_Rip
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Fr 11. Feb 2005, 12:14 - Beitrag #173

Naja aber die verfrühten Schwarzgurte kommen ja meistens ausm Kickboxen,explizit ausm WkA dem grösstem Abzockerverband überhaupt,wer zahlt gewinnt,es is ihnen egal wie gut man das kann Wenn man 100euro auf den tisch legt bekommt man seinen Schwarzgurt,selbst wenn die Prüfung unter aller Sau ist,und ich kann mir nicht vorstellen wie man in einem seriösem Verband nach so kurzer Zeit den schwarzgurt haben kann,schlieslich führt sowas doch eher zu einem Qualitätsverfall beim jeweiligem Stil wen die Sensais die technik selbst nie richtig Verstanden haben.

e-noon
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Fr 11. Feb 2005, 16:50 - Beitrag #174

Nicht nur dort - selbst von anderen Taekwondovereinen höre ich so etwas oft, durch das Internet auch international. Ein Mädchen aus Amerika (14) Hat nach drei Jahren Training schon den schwarzen Gürtel, und ein Freund aus London hatte nach zweieinhalb Jahren immerhin schon rot-schwarz. Auch interessant, dass es bei ihnen rot-schwarz gibt, während zumindest in unserem Verein das traditionellere braun-schwarz lieber gesehen wird.

Vielleicht schneiden dafür ja die Vereine, die langsamer aufsteigen, in den vereinsübergreifenden Kämpfen besser ab, hat das schon mal jemand bemerkt? Ich habe da zwar noch nicht drauf geachtet, aber es ist doch unwahrscheinlich, dass sie mit dem Schwarzen Gürtel, den sie seit drei Jahren haben, besser sind als Kämper, die seit fünf Jahren trainieren, aber nur den blauen Gürtel besitzen!? :)

Trotzki_Rip
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Fr 11. Feb 2005, 17:30 - Beitrag #175

Aber das is ein Allgemeines Phänomen bei den Popular-Martial Arts,es gibt zuviele Querschläger und Trittbrettfahrer ,die nix draufhaben,dann aber ein Dojo aufmachen ihren Leuten massig Gurte zusprehcen und sie anschliessend auf Tunieren verheizen,das sind dann die,die das Slebstbewusstsein der Klein-graduirten aufrechterhalten indem sie sich von ihnene schlagen lassen....

Trin
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Sa 12. Feb 2005, 18:23 - Beitrag #176

Bei uns im Karate finde ich es sehr schade, dass die höheren Dan Grade oft nur noch durch Ehrungen erreicht werden...obwohl man sie durchaus durch Prüfungen erreichen kann! Auch ärgern mich die schlampigen Prüfungen des DKV (ich bin JKA Verband). Ich habe mal bei den Prüfungen zugeguckt...die Karateka konnten zum Teil nicht mal die Kata (Form), die für den Kyu nötig war, bemühten sich nicht, hielten die drei Höhen nicht ein und standen schlecht etc., obwohl sie die Prüfung zum 3. Kyu (erster Braungurt) ablegen wollten. Mit so einer Leistung kriegen wir Gelbgurte bei uns nicht mal mehr 'nen B Kyu, aber die Karateka im DKV haben bestanden! :rolleyes:
Jetzt kann man sich die Urkunden für den ersten Dan für ein paar Tausend Dollar im Net kaufen. :boah: Wozu soll das gut sein??? Sicher wäre ich stolz auf mich, wenn nich behaupten könnte ein 1. Dan zu sein, aber auch nur dann, wenn ich auch wirklich die Leistungen erbracht habe, die man mit diesem Rang verbindet. Was nützt mir denn ein schwarzer Gürtel, wenn ich keinen vernünftigen Fauststoß hinkriege? Was nützt es mir mich von Prüfung zu Prüfung zu mogeln, wenn ich nicht besser werde? Am Ende hält der Gürtel nur meinen Gi zusammen (egal welche Farbe er hat) und es zählt, was ich im Training leiste.

Ipsissimus
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Do 17. Feb 2005, 22:11 - Beitrag #177

hmm, wenn ich hier so einige Posts lese ... wie aus einer anderen Welt :-)

mein Karate-Trainer war ein "echter" - d.h. kein ehrenhalber - 6. Dan im Shotokan, der alle seine Dan-Grade in Japan abgelegt hat - allerdings hat er selbst angemerkt, daß der vierte Dan der schwierigste war, die beiden danach seien deutlich einfacher gewesen.

Unvergessen meine erste Stunde, ich, 14 Jahre alt, vor mittlerweile über 30 Jahren, einer unter etwa 30 Jugendlichen im Anfängerkurs. Und dann er

"Karate ist die Kunst, einen Angriff so abzuwehren, daß man danach weglaufen kann."

Totenstille. Bruce Lee Filme waren nicht gerade unbekannt.

"Jeder Depp auf der Straße kann einen 6. Dan töten. Durch Zufall, Glück, eine Waffe, Komplizen, Überraschung, was weiß ich."

Er hat noch einiges gesagt in dieser Art, an das ich mich nicht mehr erinnere.

Dann die zweite Stunde: noch sechs von den ursprünglichen 30 waren da. Wir haben zusammen etwa 15 Jahre trainiert, dann hat unser Trainer aufgehört und wir auch. Keiner von uns ist je in eine Schlägerei verwickelt worden.

Es war auch besser für alle etwaigen Gegner ... :-)

Trotzki_Rip
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Do 17. Feb 2005, 22:37 - Beitrag #178

Naja ich finde für die Slebstverteidigung ist Muay Thai/Boran am besten geiegnet.

Aber der beste Schutz sind immer noch Diplomatie und einfaches Raushalten :P

Ipsissimus
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Fr 18. Feb 2005, 14:27 - Beitrag #179

na ja, ich gebe dagegen zu bedenken, daß in einer konkreten Kampfsituation nie zwei Kampfstile gegeneinander kämpfen, sondern Menschen, die in unterschiedlicher körperlicher Verfassung sind, unterschiedlich gut trainiert sind usw.

Davon abgesehen, wenn du mal einem richtig geschulten Escrima-Kämpfer zuschauen kannst, oder siehst, wie schnell ein entsprechend trainierter Savate-Kämpfer fünf bis sechs Gegner zusammenfaltet, dann siehst du weitere ernsthafte Anwärter auf den Titel "bester Selbstverteidungs-Kampfstil"

Ich persönlich würde bei identischem Ausbildungsstand und körperlicher Verfassung immer auf den Escrima-Kämpfer setzen, auch gegen Muay Thai/Boran

Trotzki_Rip
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Fr 18. Feb 2005, 15:51 - Beitrag #180

hm naj akommt uaf die Situation an,ich muss gestehn das ich Escrima nicht kenne,aber MuayThai lernt ishc schnell und ist eine sehr realistische kampfsportart,ist ja nicht Umsonst der kernstil der meisten Freefighter.
Ausserdem wird Tony Chaa (Hauptdarsteller in Ong BAk) höher gehandelt als Bruce Lee,und das will was heissen.

Aber ich will mich auch nicht mit dir streiten ich vertrete nur meine Meinung das eben Muay Thai bzw Muay Boran zu den realistischten stile überhaupt zählen.

Natürlich kann man einem Muay-ThaiBoxer nene Aikidoka vorsetzten der das schon seit 20 Jahren macht,dann sieht die Sache für schlechteren nit so tol aus,allerdings muss man dafür Aikido auch 10+ Jahre machen damit man es überhaupt mal ordentlich verwenden kann.
Muay Thai is man schon nach 1nem Jahr Wettkapffähig,es trainiert sich einfach schneller und ist deshalb effektiver,ähnliches gilt auch fürs Boxen,nur das man dabei keine Beine benutzen darf, und Ringen.

Wäre aber nett wenn du mir mal nen guten Escrima Link geben würdest.

Mfg

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