Bericht des Rennens in Melbourne

Tödlicher Unfall überschattet Schumacher-Sieg
Ein Horrorunfall mit tragischem Ausgang hat den Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne überschattet. In Runde fünf war BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve bei knapp 300 km/h in das Heck von Ralf Schumachers BMW-Williams aufgefahren. Das Auto des Kanadiers stieg in die Luft, krachte in die Streckenbegrenzung und überschlug sich anschließend mehrmals im Kiesbett. Zahlreiche Trümmerteiler, darunter auch Räder des BAR, flogen mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft.
Als rund zehn Minuten nach dem Unfall ein Krankenwagen auf die Strecke fuhr, wurden böse Erinnerungen an den tödlichen Unfall des Streckenpostens Paolo Ghislimberti wach, der vergangenes Jahr in Monza sein Leben lassen musste. Lange Zeit herrschte Ungewissheit, was genau passiert war, ein Streckenposten wurde minutenlang vor Ort behandelt und dann im Krankenwagen abtransportiert. Nach einer sehr verhaltenen Siegerehrung folgte die schreckliche Mitteilung: Der Streckenposten wurde bei dem Unfall tödlich verletzt.
Der Unfall hat einmal mehr auf schreckliche Weise gezeigt, dass bei Unfällen insbesondere Außenstehende wie Streckenposten, Kameraleute und auch Zuschauer gefährdet sind. Drei Räder flogen bei dem Unfall durch die Luft, obwohl diese eigentlich durch jeweils zwei Kevlar-Seile hätten zurückgehalten werden sollen. Die beteiligten Fahrer hatten riesiges Glück - Jacques Villeneuve entsieg dem völlig zerstörten Auto ohne Verletzungen.
Zu dem Unfall kam es, als Jacques Villeneuve Ralf Schumacher überholen wollte und sich dazu im Windschatten ansaugte. Der Deutsche bremste für den Kanadier jedoch überraschend früh und Villeneuve konnte nicht mehr ausweichen und stieg mit dem rechten Vorderrad über das linke Hinterrad des BMW-Williams auf. Danach waren beide Fahrer nur noch Passagiere ihrer außer Kontrolle geratenen Autos. Villeneuve hatte das riesige Glück, dass er während seiner zahlreichen Überschläge zu keinem Zeitpunkt mit dem Cockpit in eine Betonmauer einschlug.
"Ich wollte rechts vorbei, dann hat Ralf gebremst. Als ich das gemerkt habe, habe ich versucht, links vorbei zu gehen, aber es war zu spät", sagte Villeneuve. "Ich habe gebremst, plötzlich habe ich einen großen Schlag gespürt", beschrieb Schumacher den tragischen Unfall. Keiner der beiden Fahrer schob dem anderen Piloten die Schuld in die Schuhe. Ralf Schumacher versicherte, er habe so früh wie auch in der Runde zuvor gebremst. Bereits im letzten Jahr waren die beiden Piloten aneinandergeraten, damals hatte Villeneuve den Bremspunkt völlig verpasst - möglicherweise wiederholte sich dies jetzt in Melbourne.
Rund ein halbes Jahr nach dem tödlichen Unfall in Monza wurden die sportlichen Ereignisse beim Saisonauftakt zur Nebensache. Michael Schumacher behielt nach einem perfekten Start die Führung. Heinz-Harald Frentzen kollidierte in der Anfangsphase des Rennens mit Rubens Barrichello, der zu forsch den Jordan-Honda-Piloten überholen wollte. Barrichello berührte das Auto des Deutschen, der sich ins Kiesbett drehte und viele Plätze verlor.
Nach einer rund 26-minütigen Safety-Car-Phase, die die Rennleitung nach dem schweren Unfall in Runde fünf eingeleitet hatte, konnte Michael Schumacher das Renntempo ohne Probleme diktieren, Vizeweltmeister Mika Häkkinen behielt aber den Anschluss. Doch 33 Runden vor Schluss war für den Finnen das Rennen beendet. Die rechte Vorderradaufhängung brach bei knapp 300 km/h, der Finne rutschte in das Kiesbett und krachte noch recht heftig seitlich in die Reifenstapel. Bis auf einen Schock blieb Häkkinen unverletzt. Damit konnte Häkkinen wie in den zwei Jahren zuvor in Melbourne nicht punkten.
Bis 25 Runden vor Schluss hatte das Ferrari-Team mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello in Führung liegend alles unter Kontrolle. Dann jedoch wurde der Brasilianer durch Minardi-Pilot Fernando Alonso irritiert, der aus der Box kam. David Coulthard nutzte die Gunst der Stunde und ging an dem Ferrari-Piloten vorbei.
Bis zum Ende tat sich in den Punkterängen nichts mehr. Michael Schumacher überquerte zum 45. Mal in seiner Karriere die Ziellinie als Erster. David Coulthard im McLaren-Mercedes wurde Zweiter vor Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello.
Formel-1-Rückkehrer Olivier Panis pilotierte den BAR-Honda auf den vierten Platz. Nick Heidfeld holte mit seinem neuen Team Sauber-Petronas prompt im ersten Rennen als Fünfter seine ersten WM-Zähler seiner jungen Formel-1-Karriere. Heinz-Harald Frentzen arbeitete sich nach seinem Dreher noch bis auf den sechsten Platz vor, konnte zum Schluss aber nicht mehr an Heidfeld vorbeikommen.
Für BMW-Williams endete das erste Saisonrennen mit einem Doppelausfall. Ralf Schumachers Teamkollege Juan-Pablo Montoya musste sein Auto 18 Runden vor Schluss nach einem tollen Rennen mit einem Mo******aden abstellen. Wie erwartet enttäuschend war die Vorstellung von Benetton-Renault. Giancarlo Fisichella kam mit drei Runden Rückstand ins Ziel, Teamkollege Jenson Button musste sechs Runden vor Schluss das Auto mit technischen Problemen abstellen
Ein Horrorunfall mit tragischem Ausgang hat den Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne überschattet. In Runde fünf war BAR-Honda-Pilot Jacques Villeneuve bei knapp 300 km/h in das Heck von Ralf Schumachers BMW-Williams aufgefahren. Das Auto des Kanadiers stieg in die Luft, krachte in die Streckenbegrenzung und überschlug sich anschließend mehrmals im Kiesbett. Zahlreiche Trümmerteiler, darunter auch Räder des BAR, flogen mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft.
Als rund zehn Minuten nach dem Unfall ein Krankenwagen auf die Strecke fuhr, wurden böse Erinnerungen an den tödlichen Unfall des Streckenpostens Paolo Ghislimberti wach, der vergangenes Jahr in Monza sein Leben lassen musste. Lange Zeit herrschte Ungewissheit, was genau passiert war, ein Streckenposten wurde minutenlang vor Ort behandelt und dann im Krankenwagen abtransportiert. Nach einer sehr verhaltenen Siegerehrung folgte die schreckliche Mitteilung: Der Streckenposten wurde bei dem Unfall tödlich verletzt.
Der Unfall hat einmal mehr auf schreckliche Weise gezeigt, dass bei Unfällen insbesondere Außenstehende wie Streckenposten, Kameraleute und auch Zuschauer gefährdet sind. Drei Räder flogen bei dem Unfall durch die Luft, obwohl diese eigentlich durch jeweils zwei Kevlar-Seile hätten zurückgehalten werden sollen. Die beteiligten Fahrer hatten riesiges Glück - Jacques Villeneuve entsieg dem völlig zerstörten Auto ohne Verletzungen.
Zu dem Unfall kam es, als Jacques Villeneuve Ralf Schumacher überholen wollte und sich dazu im Windschatten ansaugte. Der Deutsche bremste für den Kanadier jedoch überraschend früh und Villeneuve konnte nicht mehr ausweichen und stieg mit dem rechten Vorderrad über das linke Hinterrad des BMW-Williams auf. Danach waren beide Fahrer nur noch Passagiere ihrer außer Kontrolle geratenen Autos. Villeneuve hatte das riesige Glück, dass er während seiner zahlreichen Überschläge zu keinem Zeitpunkt mit dem Cockpit in eine Betonmauer einschlug.
"Ich wollte rechts vorbei, dann hat Ralf gebremst. Als ich das gemerkt habe, habe ich versucht, links vorbei zu gehen, aber es war zu spät", sagte Villeneuve. "Ich habe gebremst, plötzlich habe ich einen großen Schlag gespürt", beschrieb Schumacher den tragischen Unfall. Keiner der beiden Fahrer schob dem anderen Piloten die Schuld in die Schuhe. Ralf Schumacher versicherte, er habe so früh wie auch in der Runde zuvor gebremst. Bereits im letzten Jahr waren die beiden Piloten aneinandergeraten, damals hatte Villeneuve den Bremspunkt völlig verpasst - möglicherweise wiederholte sich dies jetzt in Melbourne.
Rund ein halbes Jahr nach dem tödlichen Unfall in Monza wurden die sportlichen Ereignisse beim Saisonauftakt zur Nebensache. Michael Schumacher behielt nach einem perfekten Start die Führung. Heinz-Harald Frentzen kollidierte in der Anfangsphase des Rennens mit Rubens Barrichello, der zu forsch den Jordan-Honda-Piloten überholen wollte. Barrichello berührte das Auto des Deutschen, der sich ins Kiesbett drehte und viele Plätze verlor.
Nach einer rund 26-minütigen Safety-Car-Phase, die die Rennleitung nach dem schweren Unfall in Runde fünf eingeleitet hatte, konnte Michael Schumacher das Renntempo ohne Probleme diktieren, Vizeweltmeister Mika Häkkinen behielt aber den Anschluss. Doch 33 Runden vor Schluss war für den Finnen das Rennen beendet. Die rechte Vorderradaufhängung brach bei knapp 300 km/h, der Finne rutschte in das Kiesbett und krachte noch recht heftig seitlich in die Reifenstapel. Bis auf einen Schock blieb Häkkinen unverletzt. Damit konnte Häkkinen wie in den zwei Jahren zuvor in Melbourne nicht punkten.
Bis 25 Runden vor Schluss hatte das Ferrari-Team mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello in Führung liegend alles unter Kontrolle. Dann jedoch wurde der Brasilianer durch Minardi-Pilot Fernando Alonso irritiert, der aus der Box kam. David Coulthard nutzte die Gunst der Stunde und ging an dem Ferrari-Piloten vorbei.
Bis zum Ende tat sich in den Punkterängen nichts mehr. Michael Schumacher überquerte zum 45. Mal in seiner Karriere die Ziellinie als Erster. David Coulthard im McLaren-Mercedes wurde Zweiter vor Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello.
Formel-1-Rückkehrer Olivier Panis pilotierte den BAR-Honda auf den vierten Platz. Nick Heidfeld holte mit seinem neuen Team Sauber-Petronas prompt im ersten Rennen als Fünfter seine ersten WM-Zähler seiner jungen Formel-1-Karriere. Heinz-Harald Frentzen arbeitete sich nach seinem Dreher noch bis auf den sechsten Platz vor, konnte zum Schluss aber nicht mehr an Heidfeld vorbeikommen.
Für BMW-Williams endete das erste Saisonrennen mit einem Doppelausfall. Ralf Schumachers Teamkollege Juan-Pablo Montoya musste sein Auto 18 Runden vor Schluss nach einem tollen Rennen mit einem Mo******aden abstellen. Wie erwartet enttäuschend war die Vorstellung von Benetton-Renault. Giancarlo Fisichella kam mit drei Runden Rückstand ins Ziel, Teamkollege Jenson Button musste sechs Runden vor Schluss das Auto mit technischen Problemen abstellen