Ei, wie fein, noch ein Mann der tanzt!
Ich tanze nämlich auch gerne, allerdings mehr frei...etwas schwer zu beschreiben.
Wobei, meine Standardkenntnisse mal wieder aufzufrischen mit einer netten Partnerin, wäre auch mal reizvoll
Die Erfahrung, etwas schräg angeguckt zu werden, vor allem von Männern, kenne ich auch. Meine Folgerung daraus ist, daß ich davon einfach nicht viel rede, außer gegenüber Menschen, die mich gut genug kennen, um mich nicht falsch einzuordnen.
Der Grund für die tanzfeindliche Haltung liegt denke ich in der militaristischen Tradition, die nicht nur in Deutschland seit den letzten 150 Jahren sehr stark rollengefühlbestimmend gewesen ist. Klare Verhältnisse waren hier gewünscht, und Männer, die Empfindungen zuließen, wurden als unzuverlässig erachtet. Paartänze waren dabei noch gesellschaftlich akzeptiert, und diese Disziplinen gehören ja auch zum bürgerlichen Kenntnisinventar, wie das Ritual Tanzschule zeigt.
Ein anderer Grund mag darin liegen, daß es in Deutschland keine überlieferten Männertänze gibt, die Überlieferung aus dem Mittelalter ist irgendwann abgebrochen.
Demgegenüber gibt es soetwas z.B. in Griechenland, eigenständige Tänze, die von Männern getanzt werden.