Die Tour de France ist für mich ein toller Sport. Er ist zwar langatmig, weil er im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich lange geht, aber er ist spannend, weil man hautnah miterleben kann, wie Radfahrer an einem vorbeiziehen.
Ich favorisiere Jan Ullrich, obwohl der einen schweren Unfall erlitten hat, aber glücklicherweise leicht verletzt wurde. Denn er hat lange nicht mehr gewonnen. Er ist noch recht jung (28) und hat noch Potential. Lance Armstrong scheint seit seiner Trennung von Alannis Morisette ausgebrannt zu sein.
Und da sind noch die anderen Konkurrenten: Vinokurov, Paolo Bettini, Stuart O' Grady oder Andreas Klöden.
Und wer behauptet, das sei eine kostenlose Veranstaltung, der hat nur dann Recht, wenn er ugf. in der Mitte der Etappe steht und leider nicht mitbekommt, welcher der Fahrer der erste wird und evtl. das grüne oder sogar das gelbe Trikot übernimmt. (Bei Bergwertungen ist es das rosa Trikot). Start-Eintritt ist natürlich nur halb so hoch wie der Eintrittspreis am Ziel. Und bei "Bergfahrten" dürften die Ticket-Preise noch höher liegen.
Vom Zieleinlauf vor 100.000 Zuschauern und einer "Multi-Media-Special-Show", 20 Hauptmoderatoren und 5.000 Sicherheitskräften (Feuerwehr und Rettungssanitäter gehören auch dazu!) usw. ganz zu schweigen. Ich weiß nicht, wie hoch der ist, aber ich denke mal, die Organisatoren des UCI (Radsportverband, der dieses Rennen austragen lässt) verlangen schon um die 70 Euro.
Die Begründung ist einfach: Das Rennen kostet ohne Fahrräder und "Grundgagen" der Teilnehmer um die 30 Millionen €, samt Preisgelder und einer stets steigenden Zahl an Sicherheitskräften. ... Also, auch die, die Dopingkontrollen durchführen.
Aber kehren wir zum Kern zurück: Mich interessiert vor allem, wer wie lange in "gelb" fährt.
herempix