Vor meiner Ehe, hatte ich ca. drei Monate bei Karate reingeschnuppert und es gefiel mir sehr. Dann kam das mit den ganzen Formen laufen und ich verlor den Mut, es in meinen Kopf zu bekommen - diese Bewegungsfolgen. So kam mir der Partner, der mich für sich allein beanspruchte ganz recht...
!4 Jahre Ehe waren vergangen - ein befreites Gefühl kam auf und die unbändige Lust noch mal neu mit dem Leben zu beginnen.
So las ich an der Volkshoschschule die Werbung für Taekwondo - dieser koreanischen Kampfsportart, mit der ganze Heere in den Krieg geschickt wurden.
Wir üben traditionelles Taekwondo nach Meister Kwon aus. Es ist ein großes Ereignis, wenn er anreist aus Korea mit seinen 75 (glaub ich) Jahren und die Prüfungen der Schwarzgurte abzunehmen und sie zu ehren.
Taekwondo betreibe ich seit dem 40. Lebensjahr - also 5 Jahre und wenn es zeitlich mal eine Woche nicht geht, bin ich nicht mher froh.
Der Sport ist alles für mich. Er ist Trost, Mutmacher, Kraftspender und Lehre des Geistes und des Körpers.
Dank Taekwondo habe ich keine Angst mehr Hürden zu bewältigen. Außerdem kann ich lässig nach dem Zug rennen, der gerade los fahren will und schaffe ihn zu 99, 8 % - also manchmal geht die Tür nicht mehr auf - Pech dann.
Ich fühle mich wohl in der Gruppe und power mich gern dort aus.