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Vierschanzen-Tournee

Verfasst:
So 30. Dez 2001, 20:26
von Held der Nation
Zweiter Tournee-Triumph für Sven Hannawald
Oberstdorf - Sven Hannawald ist der neue Schnee-König von Oberstdorf. Mit dem vierten deutschen Sieg in Folge beim Auftaktspringen der 50. Vierschanzen-Tournee feierte der Hinterzartener ein sensationelles Comeback in der Weltspitze und machte den Absturz des dreimaligen Oberstdorf-Gewinners Martin Schmitt vergessen.
Skiflug-Weltmeister Hannawald triumphierte am Sonntag zum zweiten Mal beim "Grand Slam" der Skispringer nach 1998 in Bischofshofen und kassierte für seinen zweiten Saisonerfolg insgesamt 90.000 Mark.
"Ein großer Tag für mich"
"Das ist ein großer Tag für mich. Ich kann noch gar nicht begreifen, was hier abgegangen ist", sagte der überglückliche Sieger. Mit 260,2 Punkten für zwei Sprünge von 122 Metern setzte sich der 27-Jährige vor dem Österreicher Martin Höllwarth (252,2) durch, der mit 129 Meter den weitesten Sprung des Tages stand und nur vier Meter unter dem Schanzenrekord von Schmitt blieb.
Der vierfache Weltmeister aus Furtwangen landete 40,9 Zähler hinter dem Sieger abgeschlagen auf Rang 19 und büßte damit schon fast alle Chancen auf seinen ersten Gesamterfolg ein.
"Schön, dass der Sven die Siegesserie fortgesetzt hat", zeigte sich Schmitt als fairer Verlierer, haderte aber zugleich mit seiner Leistung: "Ich war mit der Anfahrt nicht zufrieden. Bei der Präparierung der Ski für den zweiten Durchgang habe ich alles riskiert, wurde aber leider nicht belohnt."
Malysz nur Fünfter
Der vorjährige Tournee-Sieger und nach sechs Weltcupsiegen als Top-Favorit angereiste Adam Malysz aus Polen wurde mit 245,1 Punkten Fünfter hinter dem Schweizer Simon Ammann (248,7) und Matti Hautamäki aus Finnland (248,1).
22.000 Zuschauer im ausverkauften Skistadion an der Schattenbergschanze sowie die Trainer Reinhard Heß und Wolfgang Steiert fielen sich in die Arme, als Hannawald auch im Finale erfolgreich den ständig wechselnden Windbedingungen trotzte.
"Ich bin stolz auf seine Leistung. Er hat seinen inneren Schweinehund überwunden und unbedingten Siegeswillen dokumentiert. Er wollte diesen Erfolg mit brachialer Gewalt", meinte Bundestrainer Heß.
Aus dem Leistungsloch an die Spitze
Hannawald, der im Vorjahr in einem tiefen Leistungsloch gesteckt und sich über Monate hinweg wieder an die Spitze heran gearbeitet hatte, war schier aus dem Häuschen. "Ich bin mit meiner Leistung riesig zufrieden, obwohl noch mehr Potenzial in mir steckt. Es war nicht leicht, sich bei diesem Trubel auf die Technik zu konzentrieren. Die perfekten Sprünge kommen noch", meinte der 27-Jährige.
Anders als Hannawald kam Schmitt mit den schwierigen Verhältnissen nicht zurecht. Der 23-Jährige landete im ersten Durchgang nur bei 115 Metern und konnte diese Hypothek im Finale nicht mehr wettmachen. "Das Fluggefühl war okay. Der Sprung war ganz brauchbar für die Bedingungen", äußerte sich Schmitt.
Trotz längerem Anlauf - die Jury war um zwei Luken nach oben gegangen - verlor der Auftaktsieger der Jahre 1998, 1999 und 2000 im Finale noch einmal vier Meter. "Er macht noch kleinere Fehler. Wir müssen den Wettkampf abhaken und nach vorne schauen", sagte ein ratloser Co-Trainer Wolfgang Steiert.
Positive Überraschung durch Späth
Hannawald machte seinem Teamgefährten Mut: "Ich bin optimistisch, dass er in diesem Winter noch seine Erfolge mit uns feiern wird. Allerdings lassen sich die Probleme nicht mit Gewalt lösen."
Für eine positive Überraschung sorgte Georg Späth (Oberstdorf). Der Lokalmatador kam mit 232,7 Punkten für Sprünge von 115,5 und 116 Meter auf Rang neun und feierte damit sein bestes Karriereergebnis.
Insgesamt sieben der qualifizierten 13 Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) hatten das Finale der besten 30 Springer erreicht.

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 00:45
von Krautwiggerl
Na, das war heute ein Fest für alle Skisprung-Fans wie mich.
Wie Hannawald heut die Konkurrenz in Innsbruck deklassiert hat, das war schon direkt peinlich für die anderen...
Der Tourneesieg ist ihm jetzt so gut wie gar nicht mehr zu nehmen, und er hat es echt verdient, wo er immer im Schatten von Martin Schmitt gestanden ist.

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 01:42
von SoF
Hannawald hat nun seinen dritten Sieg beim dritten Springen. Vielleicht schafft er den Rekord von allen vier gewonnenen Springen der Vier-Schanzen-Tournee. Er ist aber wie aus dem Nichts gekommen. Mit ihm haben nicht so viele gerechnet. Trotzdem freut man sich für ihn.

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 01:48
von Jean Luc
Hannawald ist richtg gut drauf. Ich denke er schafft es. Das wäre einsame Spitze. Die Deutschne sind dieses Jahr eh super drauf. Ich glaube die kann so richtig niemand stoppen. Klar, andere Nationen sind auch gut, aber soviele Springer in den Zop 15! Super

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 02:57
von Held der Nation
Ich habe mich auch riedig gerfreut, dass er wieder gewonnen hat. Und dann noch einen neuen Schanzernrekord !:s1:
Aber das ist wieder typisch Deutschland und seine Medien. Jetzt springt Hannawald gut, dann liebt ihn ganz Deutschland. Springt er die nächsten Springen schlecht, dann hauen alle auf ihn drauf. Das Passiert doch grade mit Martin Schmidt. Das finde ich echt schlecht.


Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 03:47
von SoF
Was die Medien jetzt mit Martin Schmitt machen ist wirklich nicht ok. Nur weil er jetzt nicht so gut drauf ist, machen ihn alle fertig., So sind sie halt die deutschen Medien (hat man auch beim DFB-Team gesehen).
Hannawald schwebt mit Rekordsprung zum Hattrick

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 03:52
von Held der Nation
Innsbruck - Sven Hannawald schwebt konkurrenzlos dem Grand Slam der Skispringer entgegen. Der "Überflieger" gewann nach seinen Triumphen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen auch die Konkurrenz in Innsbruck.
Nun hat er die Chance, als Erster in der 50-jährigen Geschichte der Vierschanzentournee alle Wettbewerbe und damit 50.000 Euro Super-Prämie zu gewinnen. Dafür fehlt ihm nur noch der Triumph am 6. Januar in Bischofshofen. Dort gewann Hannawald bereits WM-Gold und hält den Schanzenrekord.
"Ich kapiere das alles gar nicht"
"Ich kapiere das alles gar nicht. Trotz des ganzen Nervendrucks gelingen mir einfach phänomenale Sachen", jubelte Hannawald. Auf der neuen Bergisel-Schanze landete der 27-Jährige mit Schanzenrekord (134,5 Meter) den ersten deutschen Sieg seit 18 Jahren (Jens Weißflog/1984).
Der zweitplatzierte Adam Malysz (Polen) lag 23 Punkte zurück. Weltmeister Martin Schmitt (Furtwangen) steigerte sich auf den fünften Platz. Hannawald baute seine Führung in der Gesamtwertung auf 42,9 Punkte oder umgerechnet 24 Weitenmeter vor Titelverteidiger Malysz aus. Zuletzt gewann 1996 (Weißflog) ein Deutscher den wichtigsten Titel des Skispringens.
Erstklassige Chancen auf den Gesamtsieg
Nach dem Sieg-Hattrick setzten die Tournee-Verantwortlichen eine zuvor nicht geplante Super-Prämie von 50.000 Euro aus, wie Oberstdorf-Chef Claus-Peter Horle erklärte. Als achter Springer der Geschichte hat Hannawald die ersten drei Tournee-Wettbewerbe gewonnen.
Hannawalds Chancen auf den Gesamtsieg sind auch deshalb erstklassig, weil der Abschluss-Wettbewerb in Bischofshofen ausgerechnet auf jener Schanze steigt, wo der 27-jährige seine bislang größten Triumphe feierte. Dort holte er sich vor vier Jahren den ersten seiner nun insgesamt zehn Weltcup-Siege. Dort wurde er 1999 Weltmeister und hält mit 137 Metern den Schanzenrekord.
"Ich werde weiter beschissen schlafen"
"Ich beschäftige mich nicht mit dem Gesamtsieg. Ich bin noch nicht durch. Ich brauche noch zwei gute Sprünge in Bischofshofen und werde weiter so beschissen schlafen, wie in den letzten Tagen", sagte Hannawald mit Freudentränen in den Augen.
Vor der Siegerehrung ließ sich der Tournee-Star minutenlang von den mehr als 20.000 Zuschauern im Schanzenauslauf feiern. Hannawalds Preisgeld-Konto bei der Tournee stieg nach dem dritten Sieg auf 135.000 Euro an.
Heß: "Der Vierfach-Sieg ist für Sven möglich"
"Ich genieße den Moment und werde jetzt ein wenig feiern. In Bischofshofen kann ich trotz des großen Vorsprunges nicht auf Sicherheit springen. Das geht in die Hose. Ich werde voll angreifen. Die Schanze liegt mir", blickte der Hattrick-Sieger voraus.
"Der Vierfach-Sieg für Sven ist möglich", erklärte Bundestrainer Reinhard Heß: "Der Junge hat eine solche Spitzenform. Er muss nur ruhig bleiben." Im Gesamtweltcup liegt der sechsfache Saisonsieger Malysz mit 995 Punkten weiter vor Hannawald (699) und dem auch in Innsbruck drittplatzierten Österreicher Martin Höllwarth (493).
K.o.-Duell gegen Höllwarth
Wie in den beiden Wettbewerben zuvor hatte Hannawald auch in Innsbruck die Qualifikation ausgelassen und musste deshalb im ersten Wertungsdurchgang entsprechend des K.o.-Modus gegen Österreichs Qualifikationssieger Martin Höllwarth antreten.
Doch die Hoffnung der Einheimischen, die am "Berg der Tiroler" die Dominanz von Hannawald brechen wollten, erfüllte sich nicht.
Überlegener Schanzenrekord im ersten Durchgang
Der 27-jährige Schwarzwälder zertrümmerte im ersten Wertungssprung mit dem Schanzenrekord von 134,5 Metern regelrecht den Optimismus der gesamten Konkurrenz und sprang acht Meter weiter als Österreichs Martin Höllwarth, der den Rest des Feldes im ungleichen Duell anführte.
"Das war Genießen pur. Ich habe mich richtig schön in die Latten gelegt. Ein Übersprung", jubelte Hannawald nach dem weitesten Sprung der gesamten Tourneegeschichte (bisher Malysz/134,0 im Vorjahr in Bischofshofen).
Schmitt: "Der springt in einer eigenen Liga"
"Optimal, aber ich muss jetzt aufpassen, dass nicht alle dem Sven auf die Schulter klopfen. Einmal muss er noch gut runter", meinte Heß. Der Coach lobte auch Schmitt, der bei 122,5 Metern landete und als Sechster seine beste Zwischenplatzierung im Tourneeverlauf verzeichnete.
Im Finale stand Hannawald mit 128 Metern erneut die beste Weite. "Der springt wie er will, einfach in einer anderen Liga", meinte Schmitt, der 121 Meter schaffte und nach seiner besten Platzierung seit neun Weltcups sogar eine Jubel-Faust zeigte.
Von der Mannschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) überzeugte neben Hannawald und Schmitt vor allem auch der Oberhofer Stephan Hocke als Neunter. Georg Späth (Oberstdorf) landete auf Platz 14 und erfüllte zugleich als vierter DSV-Springer die interne Olympia-Norm.

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 13:11
von Krautwiggerl
@SoF:
Schuld sind im Endeffekt die Medienkosumenten, die den Medien, die solche Aktionen abziehen, die meiste Beachtung schenken!
Bild bildet die Nation! (in der Intelligenz zurück!)

Verfasst:
So 6. Jan 2002, 20:52
von SoF
Ich habe mir das heutige Springen angeschaut und muß sagen, dass Hannawald in Topform ist und verdient alle Springen gewonnen hat. Er ist ja der erste Springer, der alle vier Vierschanzentournespringen in einer Saison gewinnt, und dass ausgerechnet bei der 50. Vierschanzenturnee.

Verfasst:
So 6. Jan 2002, 20:54
von SoF
Hannawald schreibt Sportgeschichte!
Deutscher Überflieger gewinnt alle Skispringen der Vierschanzentournee
Bischofshofen - Sven Hannawald hat mit einem beispiellosen Triumph die Vierschanzentournee gewonnen. Der 27-Jährige siegte am Sonntag auch beim letzten Springen in Bischofshofen. Erstmals in der 50-Jährigen Historie des traditionellen Saisonhöhepunktes der Skispringer gewann ein Athlet alle vier Tournee-Stationen. Hannawald siegte mit Schanzenrekord von 139 sowie 131,5 Metern und lag mit 282,9 Punkten vor Matti Hautamäki (Finnland/280,4) und Martin Höllwarth (Österreich/274,2). 35.000 Zuschauer, darunter die Hälfte aus Deutschland, bejubelten den Triumph. Bundestrainer Reinhard Heß verneigte sich im Auslauf vor Hannawald.
Hannawald erleichtert
"Jetzt bin wirklich froh, dass es vorbei ist. Noch einen Tag länger, dann wäre ich gestorben oder hätte übermorgen eine Glatze. Die zehn Tage, die wir jetzt unterwegs waren, waren so extrem", war Hannawald im RTL-Interview zunächst einmal nur erleichtert. "Es waren nicht die perfekten Sprünge, aber viele Gute", sagte Hannawald bescheiden, "aber wenn ich jetzt sage, dass ich nicht zufrieden bin, werden mich viele steinigen."
Österreichs Cheftrainer Toni Innauer brachte die Anerkennung der Konkurrenz auf den Punkt: "Er hat etwas Einzigartiges geschafft, woran 50 Jahre die weltbesten Skispringer gescheitert sind. Damit ist er zur lebenden Legende geworden." In der Gesamtwertung setzte sich der Hinterzartener mit 1.077,6 Punkten vor Hautamäki (1.021,0) und Höllwarth (1.016,1) durch. Der polnische Vorjahressieger Adam Malysz (Platz vier/992,8) hat seine Dominanz vom Saisonbeginn eingebüßt und lag umgerechnet knapp 47 Weiten-Meter hinter Hannawald. Martin Schmitt aus Furtwangen belegte in Bischofshofen Platz fünf.
Überflieger zeigte keine Nerven
Hannawald zeigte auch beim großen Finale keine Nerven und verbesserte den von ihm selbst gehaltenen Schanzenrekord. "Ich muss ehrlich zugeben, dass der Absprung zu spät war. Ich lande im Moment wie ein Flugzeug, von daher machen mir die Weiten nichts aus", kommentierte Hannawald seinen Sprung. Der Tourneesieg ist zudem ein gutes Omen für die Olympischen Spiele: 1992 (Toni Nieminen), 1994 (Espen Bredesen) und 1998 (Kazuyoshi Funaki) gewannen als Gesamt-Gewinner auch jeweils olympisches Gold.
Neben dem sportlichen Triumph ist Bischofshofen auch der größte Zahltag in der bisherigen Laufbahn des Skisprung-Weltmeisters von 2000. Hannawald gewann insgesamt ein Preisgeld von 331.000 Euro und kassiert zusätzlich Prämien von seinen Ausrüstern und Sponsoren. Für den Skisprung-Profi ist die Paul-Außerleitner-Schanze der Ort seiner größten Triumphe. Im Salzburger Land schaffte er 1998 seinen ersten Weltcupsieg, stellte bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 1999 mit 137 m den nun von ihm verbesserten Schanzenrekord auf. Damals gewann er trotz eines Sturzes mit der deutschen Mannschaft WM-Gold.
Zehnter Gesamtsieger aus Deutschland
Hannawald ist der zehnte deutsche Gewinner der Vierschanzentournee. Zuletzt hatte Jens Weißflog 1996 gesiegt. Mit seinen Erfolgen 1984, 1985 und 1990 konnte Weißflog als Einziger vier Mal gewinnen. Weitere deutsche Gesamt-Sieger der Tournee sind Dieter Thoma (1990), Manfred Deckert (1982), Jochen Danneberg (1977, 1976), Hans-Georg Aschenbach (1974), Rainer Schmidt (1973), Horst Queck (1970), Helmut Recknagel (1957, 1958, 1961) und Max Bolkard (1960).
Martin Schmitt bestätigte seine aufsteigende Form. Der viermalige Weltmeister kam in Bischofshofen auf 130 sowie 124,5 m und belegte damit Platz fünf. Nach erneut aufgetretenen Problemen mit der Patellasehne hatte Schmitt ebenso wie Hannawald die Qualifikation am Samstag ausgelassen. Mit Hilfe eines Tapeverbands und Spritzen sprang Schmitt schmerzfrei und erkannte fair die Leistung der derzeitigen deutschen Nummer eins an: "Sven springt im Moment in einer eigenen Liga. Ich habe schon so viel erreicht, man kann nicht erwarten, dass man alles gewinnt."
Großer Zuschauerzuspruch
Der Jubiläums-Tournee blieben erstmals seit Jahren Wetterkapriolen und Weiten-Diskussionen erspart. Alle vier Springen fanden bei optimalen äußeren Bedingungen statt. Die traditionelle Rivalität zwischen Deutschen und Österreichern wurde sportlich fair entschieden, unfaire Schmähungen der jeweils anderen Nationen blieben die Ausnahme. Mit gut 110.000 Besuchern verbuchte die Tournee zudem einen bisher nicht gekannten Zuschauerzuspruch.
Quelle: AOL