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Rally Paris-Dakar

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 03:58
von Held der Nation
Wie findet ihr diese Rally ???
Also ich finde es schon sehr faszinierend, wenn Mensch und Technik an ihre Grenzen gehen müssen. Ich finde das auch sehr spannend. Leider bekommt man nicht soviel von der Rally mit, weil es in den Medien nicht so dass Thema ist. Ich hoffe natürlich, das die deutsche gewinnt.


Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 04:03
von SoF
Rallye interessiert mich nur so am Rande immer. Die Vorjahressiegerin Jutta Kleinschmitt wird dieses Jahr aber glaube ich nicht den Gesamtsieg einfahren. Ist schon zu weit hinten. Abstand auf den ersten Platz sind ja schon 21,04 Minuten. Dritter wäre ein realistische Ziel (9 Sek. Rückstand). Wie groß der Rückstand auf den zweiten ist weiß ich leider nicht.
Kleinschmidt reduziert Rückstand zur Spitze

Verfasst:
Sa 5. Jan 2002, 04:05
von Held der Nation
Zouerat/Mauretanien - Bei der 24. Rallye Dakar haben Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz (Köln/München) mit ihrem Mitsubishi Pajero die erste Marathon-Etappe gut überstanden.
Zwar beendete die "Dakar-Queen" die 7. Prüfung über 370 km erneut als Fünfte, womit die weiter viertplatzierte Wahl-Monegassin den Rückstand zu ihren führenden Teamkollegen Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich) von 21:27 auf 21:04 Minuten reduzieren konnte.
Es wird eng an der Spitze
Mit ihrem ersten Tagessieg kamen Kenjiro Shinozuka/Thierry Delli-Zotti (Japan/Frankreich) ihren Stallgefährten Masuoka/Maimon bedrohlich nahe. Sie verkürzten ihren Rückstand von 3:25 auf nur noch 27 Sekunden.
Am Ende der zweitägigen Etappe über knapp 1 600 km vom marokkanischen Quarzatate ins mauretanische Zouerat behaupteten die Belgier Grègoire de Mevius/Alain Quehennec (Nissan Pick up) weiter den dritten Platz, wurden aber nur noch neun Sekunden vor Kleinschmidt/Schulz geführt. Die Belgier sind allerdings mit 22 Strafminuten belastet, ohne die sie weiter in Führung liegen würden.
"Der Zeitpunkt zum attackieren ist gekommen"
"Heute lief alles normal. Wir hatten diesmal mit dem Auto keine Probleme im Gegensatz zu gestern, als an unserem Mitsubishi die Kardanwelle brach und wir am Ende nur noch mit Vorderradantrieb fahren konnten", erklärte die Marathon-Vize-Weltmeisterin Kleinschmidt. Und weiter: "Ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass wir attackieren sollen, denn wir müssen mehr als 21 Minuten aufholen. Unser nächstes Ziel ist es, in der Gesamtwertung einen Platz zu gewinnen."
Die Motorrad-Wertung bleibt nach wie vor an der Spitze ein KTM-Markenpokal. Mit seinem ersten Etappensieg hat der italienische Vorjahressieger Fabrizio Meoni erstmals die Führung übernommen.
Neuer Spitzenreiter in der Motorrad-Wertung
Nach der 7. von 14 Prüfungen verwies er den bisherigen Spitzenreiter Nani Roma (Spanien) um 3:07 Minuten auf den zweiten Platz und den Chilenen Carlo de Gavrado um 3:28 auf Rang drei.
Die deutsche KTM-Pilotin Andrea Mayer (Kaufbeuren), die am Vortag dem verunglückten Franzosen Cyril Despres Hilfe leistete und daher etwas Zeit verlor, notierte am Ende des achten Dakar-Tages den 24. Gesamtrang (Rückstand: 2:47:11 Stunden) in der Motorrad-Disziplin.
Vor dem Ruhetag am Sonntag führt am Samstag der neunte Wettbewerbstag der Wüstenrallye über 396 km von Zouerat nach Atar.

Verfasst:
So 6. Jan 2002, 20:56
von SoF
Kleinschmidt verbessert sich auf Rang drei
Masuoka ungefährdet an der Spitze - Sonntag macht Rallye Dakar Pause
Atar - Zur Halbzeit der 24. Rallye Dakar verbesserten sich die deutschen Vorjahressieger Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz (Köln/München) in ihrem Mitsubishi Pajero nach der neunten Etappe auf den dritten Platz. Auf der achten Prüfung, die 383 Kilometer über sandige und steinige Wege in der mauretanischen Wüste von Zouerat nach Atar führte, setzte die "Dakar-Queen" mit zweitschnellsten Zeit ihre diesjährige Bestmarke.
Spitzenreiter vergrößern Vorsprung
Ihre führenden Teamkollegen Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich) waren auch diesmal nicht zu schlagen. Bei ihrem dritten Tagessieg legten sie erneut ein dermaßen höllisches Tempo vor, dass der Rückstand von Kleinschmidt/Schulz von 21:04 auf inzwischen 26:09 Minuten anstieg. Im Augenblick fährt die 39 Jahre alte Diplom-Physikingenieurin ihrer letztjährigen Form hinterher. Im Gegensatz zum Vorjahr hat sie bei der 24. Auflage des Marathon-Klassikers bislang noch keinen Tagessieg erzielen können.
Keiner kann Masuoka folgen
Dem risikoreichen Wüstenritt von Masuoka zollten auch dessen Teamgefährten Kenjiro Shinozuka/Thierry Delli-Zotti (Japan/Frankreich) Tribut. Der Rückstand der Zweiten zu Masuoka vergrößerte sich 27 Sekunden auf 11:46 Minuten. Ihr Vorsprung zu Kleinschmidt/Schulz schmolz inzwischen auf 14:13 Minuten. Die Pechvögel der neunten Etappe waren die auf Rang drei liegenden Belgier Grègoire de Mevius/Alain Guehennec. Sie blieben mit ihrem Nissan Pick Up zu Beginn der achten Prüfung liegen.
Pause am Sonntag
"Auch heute lief alles bestens. Wir waren sehr schnell unterwegs. Das Tempo von Hiroshi Masuoka konnten wir aber nicht mitgehen. Er muss erneut wie der Teufel gefahren sein", meinte Kleinschmidt am Samstagnachmittag bei der Zielankunft im Biwak in Atar. "Am morgigen Ruhetag werden wir wieder Kräfte sammeln und dann sehen wir weiter. Es liegen noch sieben harte Tage vor uns und vor allen Teilnehmern. Da kann noch einiges passieren." Am Sonntag ist der von fast allen Teilnehmern herbei gesehnte Ruhetag. Der sportliche Teil wird am Montag mit einer 404 Kilometer langen Wüstenschleife um Atar und der neunten Prüfung über 366 Kilometer fortgesetzt.
Motorrad-Wertung: Chilene Gavardo holt auf
Der Chilene Carlo de Gavardo entwickelt sich in der Motorrad-Wertung immer mehr zum Helden der 24. Dakar. Er fuhr am neunten Dakar-Tag mit seiner KTM auf den zweiten Platz vor und liegt nur noch 1:53 Minuten hinter dem führenden Vorjahressieger und Markenkollegen Fabrizio Meoni (Italien). Damit verdrängte er seinen spanischen KTM-Kollegen Nani Roma um neun Sekunden auf den dritten Rang. Seinen ersten Tagessieg erzielte der Finne Kari Tianen auf seiner Deutsche Post-KTM, dennoch blieb er nach seinem Pech auf der siebten Etappe weiter auf Rang neun. Wieder auf dem Sprung nach vorne ist die Deutsche Andrea Mayer aus Kaufbeuren. Die 34 Jahre alte Journalistin verbesserte sich auf ihrer privaten KTM um fünf Plätze auf den 19. Gesamtrang (Rückstand: 3:19:28 Stunden) in der Motorrad-Disziplin.
Quelle: AOL