Die Stuttgarter zeitung hat heute folgenden Artikel drin:
Maddaloni - Am Tag des zweiten Etappensieges durch den Australier Robbie McEwen versinkt der 85. Giro d’Italia immer tiefer im Doping-Sumpf. Dem endgültigen Ausschluss des Siegers von 2000, Stefano Garzelli, folgte am Mittwoch der Vorwurf des Kokain-Missbrauchs gegen Titelverteidiger Gilberto Simoni.
Überschattet von dem neuerlichen Doping-Verdacht verteidigte Spitzenreiter Jens Heppner vom Team Telekom zum vierten Mal das Rosa Leader-Trikot. Den Tagessieg nach 151 km von Maddaloni nach Benevento holte sich McEwen im Schlussspurt vor den Italienern Fabrizio Guidi vom Essener Coast-Rennstall und Giovanni Lombardi.
Derweil drohen sich die Reihen beim Giro weiter zu lichten. Nur zwölf Stunden nach dem Ausschluss von Garzelli, dessen B-Probe nach seinem Etappensieg acht Tage zuvor in Lüttich wie schon die A-Probe Spuren von Probenecid aufwies, droht auch Vorjahressieger Simoni das vorzeitige Aus. Die A-Probe eines von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) durchgeführten Tests vor der ersten Etappe der Trentino-Rundfahrt am 24. April hatte bei dem 30-Jährigen Spuren von Kokain aufgewiesen.
Trotz des sich anbahnenden neuen Skandals wird es laut Giro-Direktor Carmine Castellano keine weitreichenden Konsequenzen für die 85. Italien-Rundfahrt geben: "Der Giro wird in jedem Fall zu Ende gefahren - und wenn zum Schluss in Mailand nur zehn Fahrer ankommen."
Tja, könnte gut so kommen, ne? Ich denke mal, das so gut wie kein Radfahrer ungedopt ist.