Was würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahlen wären????

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Wenn würdet Ihr wählen

Umfrage endete am Sa 18. Mai 2002, 19:16

SPD
6
30%
CDU/CSU
3
15%
Bündnis 90/Die Grünen
3
15%
FDP
4
20%
PDS
2
10%
sonstige
0
Keine Stimmen
Ich würde nicht wählen gehen
2
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 20

Farin
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Mo 13. Mai 2002, 20:17 - Beitrag #21

Ich wanke momentan ziemlich zwischen SPD und Grünen...kommt wahrscheinlich darauf an welche Partei die besseren Umfragen hat. Wenn die SPD sich bis zur Wahl in den Umfragen wieder erholt hat(und das wird sie) werde ich mich für die Grünen entscheiden.

Die FDP kommt für mich genauso wenig in Frage wie die CDU/CSU. Die würden wieder mit so dingen wie der Lockerung des Kündigungsschutzes, Senkung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall usw. beginnen....vor allem die FDP würde die Regierung dann in ziemliche Neoliberale Politik lenken.
Umweltschutz würde dann wahrscheinlich auch keine Rolle mehr spielen....

Ich empfinde viele der dinge die, die Bundesregierung gemacht hat größtenteils also positiv: Ökosteuer, Atomausstieg, Steuerreform und Senkung der Neuverschuldung, Lebenspartnerschaftsgesetz(auch Homo-Ehe genannt), das gesetz zur doppelten Staatsbürgerschaft(auch wenn von der FDP verunstaltet), Agrarwende, Versuch zur umlenkung des Warentransport von Strasse auf die Schiene, Verbesserung der Bedingungen für die Entwicklung von regenerativen Energien...

Ausserdem ist der einfluss der grünen auf die SPD sehr wichtig. Die Grünen haben über die Militäreinsätze richtig diskutiert und sich gedanken gemacht....und das ist richtig so weil man bei so einem thema nicht einfach sofort ohne nachzudenken ja oder nein sagen kann. Die FDP genauso wie CDU haben ohne nachzudenken ja und amen zu den Militäreinsätzen gesagt...

Und ich hoffe dass SPD und Grüne ihre Politik fortsetzen werden

Fry
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Di 14. Mai 2002, 01:37 - Beitrag #22

Kann mich Farins Meinung nur anschließen. Die Grünen sind auf jeden Fall die Partei die die Reformen antreibt, wie gesagt zum Beispiel die Homo-Ehe. Die SPD als große Volkspartei muß halt versuchen es jedem Recht zu machen.

Nur mal zur FDP bei der mich der Wahlkampf manchmal an Karneval mit Büttenreden erinnert. Letztens hat ein Wahlkampfmanager (Name is mir leider entfallen) dieser Partei doch in einem Interview auf die Frage nach ihrem "hypen" Kampf geantwortet, das erstmal die Inhalte nich so wichtig sind. Erstmal sollte man auf sich aufmerksam machen... na ja und dann kann man ja mal über den Inhalt reden. Ja halten die das Volk für so dumm? Ziemlich auf Populismus ausgerichtet die FDP.

Seraphim
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Di 14. Mai 2002, 03:35 - Beitrag #23

Ökosteuer
...

Gilmor
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Di 14. Mai 2002, 07:32 - Beitrag #24

Gut, ich will jetzt nicht alles von den Grünen schlecht reden, aber wer die Ökosteuer als eine gute Reform bezeichnet, der sollte mal echt in sich kehren.

Diese Steuer ist ein reiner Betrug. Die Gelder werden nicht dafür verwendet, wirklich ökologische Dinge voranzutreiben, sondern um die Rentenkasse aufzubessern und somit den Rentenbeitragssatz gleich zu halten. heiß auf Hochdeutsch, dass der Autofahrer hier in Deutschland (also auch die ausländischen) zu Rentenkasseneinzahler werden, wobei die hier lebenden dann natürlich doppelt zahlen. Wer das als eine wirkliche Reform bezeichnet, der sollte seine Meinung von sozialer Gerechtigkeit mal überdenken.

Ausserdem ist der einfluss der grünen auf die SPD sehr wichtig. Die Grünen haben über die Militäreinsätze richtig diskutiert und sich gedanken machen


muhahaha, und dann, obwohl man gegen diese Einsätze ist, auf Drängen des großen Koalitionspartners ja sagen. Ist genauso lächerlich wie die CDU, die eigentlich dafür ist, aber wegen der damit verbundenen Misstrauensfrage nein sagt. Entweder bin ich als Partei dafür oder dagegen. Aber als Partei kann ich nicht wie ein Fähnchen im Wind meine Meinung hin und her wälzen (gilt natürlich auch für die CDU und FDP).

Aldair
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Di 14. Mai 2002, 11:45 - Beitrag #25

Original geschrieben von Fry
Ja halten die das Volk für so dumm?


Das Volk ist so dumm!!!
Zumindest ein grosser Teil.

Im Wahlkampf versucht doch JEDE Partei durch populistische Äusserungen zu überzeugen, statt durch wirkliche Inhalte. Bestes Beispiel sind die Reaktionen auf den Amoklauf. Da wird nicht über die Ursachen diskutiert, sondern über die Dinge über die sich am spektakulärsten Streiten lässt.
Die FDP ist nur die Partei, die offensichtlichen und nicht versteckten Populismus betreibt.


Was ich wählen soll?? Kein Ahnung. Ich kann mich mit keiner Partei anfreunden. Aber bis zur Wahl bleibt ja noch ein wenig Zeit.

Bis denne.

Traitor
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Di 14. Mai 2002, 13:34 - Beitrag #26

@Gilmor: Wer hat denn dafür gesorgt, dass die Gelder für Altlasten benutzt werden müssen, anstatt in wirkliche Ökoförderung zu gehen, was ich natürlich auch lieber sehen würde?
Die FDP wird sich mit ihrem Populismus vielleicht kurzzeitig ein Hoch verschaffen, aber schon mittelfristig schadet sowas eher. Sieht man ja bei Schill, nach einem Erfolg haben bereits viele durchschaut dass er nur leer dahinredet und seine Werte sinken immer mehr.

Gilmor
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Di 14. Mai 2002, 13:55 - Beitrag #27

Original geschrieben von Traitor
@Gilmor: Wer hat denn dafür gesorgt, dass die Gelder für Altlasten benutzt werden müssen, anstatt in wirkliche Ökoförderung zu gehen, was ich natürlich auch lieber sehen würde?


Dann sollen sie dem Kind den richtigen Namen geben. Aber die Bezeichnung ist eine reine Heuchlerei. Rein nach dem Motto; mit der Bezeichnung denken die Ökos, dass wir eine ökologische Politik betreiben.
Aber den Autofahrer jetzt als Rentensparschwein zu missbrauchen, ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. Denn man schadet dadurch auch die Wirtschaft, da steigende Benzinkosten die Transportkosten erhöhen, was sich am Ende auch auf die Endpreise von Produkten auswirkt. Dan zahlen die Autofahrer nämlich dreifach = Rentenbeiträge, Benzinkosten (=Renntenbeiträge), höhere Preise. Mal davon abgesehen, dass durch eine schlechte Wirtschaft auch Arbeitsplätze draufgehen, was dann wieder die Arbeitslosenversicherun betreffen könnte.

Außerdem ist es eine ganz einfache Sache die Rentenlöcher zu stopfen; sämtliche Fremdrenten einfrieren. Dann sinken die Ausgaben wieder auf ein vernünftiges Maß.

Traitor
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Di 14. Mai 2002, 14:14 - Beitrag #28

Die Ökosteuer ist wirklich alles andere als konsequent. Sie soll ja das Autofahren unwirtschaftlicher machen. Aber es fehlt die Alternative, Bus und Bahn müssten massiv gefördert werden. Aber es ist wenigstens schonmal ein erster Schritt, weitere werden folgen, hoffe ich. Ein Rückgängigmachen wäre ein ganz falsches Signal.
Fremdrenten?

Gilmor
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Di 14. Mai 2002, 14:30 - Beitrag #29

Original geschrieben von Traitor
Die Ökosteuer ist wirklich alles andere als konsequent. Sie soll ja das Autofahren unwirtschaftlicher machen. Aber es fehlt die Alternative, Bus und Bahn müssten massiv gefördert werden. Aber es ist wenigstens schonmal ein erster Schritt, weitere werden folgen, hoffe ich. Ein Rückgängigmachen wäre ein ganz falsches Signal.
Fremdrenten?


Das ist es ja. Wenn man gesagt hätte; so, wir kassieren jährlich xx Mio. € durch die Ökosteuer und finanzieren damit den ÖPNV, dann würde ich sofort sagen, dass die Grünen wirklich gute Arbeit geleistet haben. Aber so jagt man die Spritkosten hoch, ohne Alternativen zu bieten. Ich meine, denen da oben kann es ja scheiß egal sein, die haben ja ihre Dienstwagen oder verdienen soviel, dass es ihnen nicht wehtut.
Und deshalb sind die Grünen für mich genau so fragwürdig.

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Di 14. Mai 2002, 20:14 - Beitrag #30

Wer die beiden Interviews mit Schröder (gestern auf ZDF) und Stoiber gesehen hat, muss mir zustimmen, dass Schröder ein absoluter Medienmensch ist, der auf jede Frage eine Antwort. Stoiber hingegen stammelt sich irgendwas zusammen und kann einfachste Fragen, z.B. wie er sämtliche Reformen finanzieren will, nur unzureichend beantworten. Daher finde ich Schröders taktischen Zug, die Wahl zu einer Personenwahl zu machen, sehr gut. Denn die meisten Deutschen widerstrebt ein bayrischer Kanzler.


In diesem Sinne....
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Di 14. Mai 2002, 20:55 - Beitrag #31

Natürlich ist Schröder der besser von beiden, was den Umgang mit der Presse angeht. Er ist rhethorisch sehr gewandt und weiß wirklich auf fast alles eine einigermaßen vernünftige Antwort ohne groß ins Stammeln zu geraten. Er hat immer einen Spruch auf der Lippe, was ihn natürlich bei der Öffentlichkeit wesentlich besser ankommen lässt als ein konserativ und biederer Stoiber. Deswegen geht der Punkt in Sachen Fernsehduell auf jeden Fall an Schröder. Aber der Link zum ZDF Politbarometer zeigt, dass die Leute ihn zwar als Kanzler schätzen, aber der SPD anscheinend nicht viel zutrauen.

Traitor
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Di 14. Mai 2002, 21:13 - Beitrag #32

und kann einfachste Fragen, z.B. wie er sämtliche Reformen finanzieren will, nur unzureichend beantworten
Was zumindest in diesem Punkt daran liegen wird, dass weder er noch sonst jemand aus der CDU/CSU einen blassen Schimmer hat, wie sie all ihre leeren Versprechungen finanzieren sollen. :D
@Gilmor: In fast allen Personen-Umfragen rangiert Schröder weit oben, während die SPD zur Zeit schwächelt, das stimmt. Fragt sich nur, woran liegt das? Im Allgemeinen wird die Regierung sehr stark mit dem Kanzler identifiziert. Schröder dagegen scheint sich irgendwie von seiner eigenen Partei abzuheben, bzw "die Wähler" geben ihm nicht die Schuld an den Dingen, die ihnen nicht gefallen. Wodurch kommt so etwas?

Gilmor
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Di 14. Mai 2002, 21:27 - Beitrag #33

Original geschrieben von Traitor

@Gilmor: In fast allen Personen-Umfragen rangiert Schröder weit oben, während die SPD zur Zeit schwächelt, das stimmt. Fragt sich nur, woran liegt das? Im Allgemeinen wird die Regierung sehr stark mit dem Kanzler identifiziert. Schröder dagegen scheint sich irgendwie von seiner eigenen Partei abzuheben, bzw "die Wähler" geben ihm nicht die Schuld an den Dingen, die ihnen nicht gefallen. Wodurch kommt so etwas?


Puhhh, Du kannst Fragen stellen :D. Um diese Frage wirklich beantworten zu können, muss man schon Politforscher sein *gg*. Aber eins ist klar; Schröder weiß halt, sich in der Öffentlichkeit in Szene zu setzen. Auch versteht er es, sich in ungemütlichen Situationen rauszuhalten, während seine Kollegen in der Regierung es schaffen, sich immer unvorteilhaft in Szene zu setzen. Sei es nun Scharping mit seinem Urlaub, Schilly, der über diverse V-Männer stolpert, sei es die Katastrophe in Sachen Gesundheitspolitik und Landwirtschaft. Da scheinen die Wähler wohl ganz klar die Unterschiede zu sehen, was des kanzlers Schuld sein soll, und was die Minister verbockt haben sollen. Und da sagen sie wohl unterm Strich; Kanzler hui, Partei pfui.

teut
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Mi 15. Mai 2002, 18:40 - Beitrag #34

Das irgend jemand diese morsche SPD noch wählen will ist höchst bedauerlich aber nur das dümmste Kalb sucht sich seinen Schlachter selbst.Die Grünen sind ein Anarchoverein der Fischer eine fragwürdige Person mit massiver Gewaltbereitschaft in seiner Geschichte.Es muß eine Wende her und zwar unter der Führung Bayerns.Auch der Süden hat einmal das Recht den Staat zu führen.Schröder zum Friseur

Monoceros
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Mi 15. Mai 2002, 19:55 - Beitrag #35

Ein bisschen Ironie gefällig?

Das irgend jemand diese morsche SPD noch wählen will ist höchst bedauerlich

Ja, stimmt, wir sollten alle die morsche CDU wählen.

Die Grünen sind ein Anarchoverein

Aber natürlich. Damit stehen sie ganz im Gegensatz zu der lieben FDP, die das krasse Gegenteil darstellen will und eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit besitzt, könnte man sagen.

Fischer eine fragwürdige Person mit massiver Gewaltbereitschaft in seiner Geschichte

Ja, wir sollten uns alle an Stoiber orientieren, uns diesen ach so tugendhaften Mann zum Vorbild nehmen, der wenigstens eines von sich sagen kann: dass er in seinem Leben keinen allzu starken Wandel vollzogen hat...

Es muß eine Wende her und zwar unter der Führung Bayerns

Ich wollte meine alte Lederhose schon lange wieder anziehen. Eine wunderbare Gelegenheit, wir wählen die Konservativen, damit die endlich mal wieder das System zum endgültigen Stillstand bringen. Ach nein, stimmt ja, zuerst wollen sie das Rad in kürzester Zeit neu erfinden. Damit wäre ja schon in der Anfangsphase sehr viel Dynamik gegeben...

Auch der Süden hat einmal das Recht den Staat zu führen

Deshalb sollten wir die Hauptstadt jetzt für eine Legislaturperiode (oder auch zwei, wenn der Etat das nicht zulässt) nach München verlegen und wen nehmen wir dann? Ich würde sagen, dann ziehen wir in die Landesmitte, damit wir endlich eine Hauptstadt in der Mitte unseres Landes haben.

Schröder zum Friseur

Genau. Er sollte sich endlich mal seine schwarzen Haare grau färben lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

SoF
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Mi 15. Mai 2002, 20:02 - Beitrag #36

Dramatisches Umfragetief für die SPD

Hamburg - Nur noch 29 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit von SPD und Bundesregierung zufrieden. Dieses für die Regierung alarmierende Resultat ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitus Forsa im Auftrag des Magazins "Stern". Auch die Arbeit von Bundeskanzler Schröder gefällt vielen nicht: Eine Mehrheit von 52 Prozent ist unzufrieden damit, nur 43 Prozent äußerten Zufriedenheit.

Mehrheit glaubt an Wahlsieg der Union

Auf den wichtigsten politischen Kompetenzfeldern führt die CDU/CSU mit weitem Abstand vor der SPD: Den wirtschaftlichen Aufschwung trauen 42 Prozent der Union zu, nur 24 Prozent der SPD. Die innere Sicherheit ist für 48 Prozent bei der Union besser aufgehoben, 27 Prozent bevorzugen hier die SPD. Für die Modernisierung und Erneuerung Deutschlands haben nach Auffassung von 32 Prozent CDU und CSU das bessere Programm, nur 23 Prozent setzen hier auf die Sozialdemokraten. Demzufolge glauben auch 48 Prozent der Deutschen, dass die CDU/CSU die Bundestagswahl gewinnen wird, 38 Prozent sehen die SPD vorne.

Christlich-liberale Koalition in Führung

Bei den theoretischen Koalitionsmöglichkeiten liegt ein Bündnis von Union und FDP in der Gunst der Deutschen vorne: 30 Prozent glauben, dass es die anstehenden Probleme am besten lösen könnte. An zweiter Stelle folgt mit 24 Prozent eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD. SPD und Grüne erreichen nur einen Sympathiewert von 15 Prozent, ein sozialliberales Bündnis von SPD und FDP zwölf Prozent.

Schröder bei Kanzlerfrage weiter vorn

Bei der Sonntagsfrage ("Wen würden Sie wählen, wenn jetzt Bundestagswahl wäre?") kommen laut Forsa CDU/CSU derzeit auf 41 Prozent, die SPD auf 32, die FDP auf elf, Grüne auf sieben, PDS auf sechs und sonstige Parteien auf drei Prozent. In der Kanzlerfrage ("Wen würden Sie direkt zum Kanzler wählen?“) liegt Gerhard Schröder mit 41 Prozent weiter zehn Prozentpunkte vor seinem Herausforderer Edmund Stoiber.

Keine Personenentscheidung

Das Profil der Spitzenkandidaten wird bei der Wahlentscheidung nur für zwölf Prozent der Deutschen vorrangig sein, für 78 Prozent ist die politische Leistungskraft der Parteien letztlich wichtiger, ergab die "Stern"-Umfrage weiter. Der Ausgang der beiden Fernseh-Duelle zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber ist für 43 Prozent der Deutschen bei der eigenen Wahlentscheidung völlig unwichtig. Als weniger wichtig bezeichnen ihn 31 Prozent, nur 23 Prozent halten ihn für wichtig.

13 Prozent wollen Westerwelle als Kanzler

Unterdessen ergab eine Emnid-Umfrage im Auftrag der "Bild"-Zeitung, dass bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers 13 Prozent der Deutschen für FDP-Chef Guido Westerwelle stimmen würden. In Ostdeutschland käme der FDP-Kanzlerkandidat sogar auf 19 Prozent, im Westen auf 12 Prozent der Stimmen.

Quelle: AOL

Seraphim
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Mi 15. Mai 2002, 22:21 - Beitrag #37

@Monoceros: wie war das mit Polemik?

Monoceros
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Do 16. Mai 2002, 14:43 - Beitrag #38

Das war Ironie, Seraphim.

Monoceros

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Do 16. Mai 2002, 16:02 - Beitrag #39

Also ich habe eine etwas anders aussagende Quelle: (ZDF-Politbarometer)



Mai-Spezial im Detail


Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, würden Union und FDP weiterhin über eine knappe Mehrheit im Bundestag verfügen. An unserer Projektion zur Sonntagsfrage hat sich im Vergleich zu Ende April nichts geändert.
Anfang Mai ergäbe sich folgendes Bild: Die SPD erreicht 36 Prozent, Bündnis90/Grüne liegen bei sechs Prozent. Die Union erreicht 41 Prozent, die FDP acht Prozent, die PDS fünf Prozent. Bei der Projektion der Sonntagsfrage spielen im Vergleich zur politischen Stimmung auch längerfristige Überzeugungen und taktische Überlegungen eine Rolle.



Politische Stimmung: Union verliert

Nach ihrem Parteitag können sich die Grünen in der politischen Stimmung in Deutschland verbessern, während die Union im Vergleich zur Situation unmittelbar nach der Wahl in Sachsen-Anhalt verliert: Sie liegt aktuell bei 42 Prozent (Ende April: 45 Prozent), die SPD unverändert bei 33 Prozent. Bündnis90/Grüne erreichen neun Prozent (Ende April: sieben Prozent), die FDP liegt unverändert bei zehn Prozent, auch die PDS ist unverändert und erreicht vier Prozent.


Kanzlerfrage: Schröder führt deutlicher

Auf die Frage, wen Sie lieber als Bundeskanzler hätten, hat sich der Abstand zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber wieder auf zehn Prozentpunkte vergrößert, nachdem er sich unmittelbar nach der Wahl in Sachsen-Anhalt verringert hatte. Jetzt nennen 51 Prozent der Befragten Gerhard Schröder (+vier Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage) und 41 Prozent Edmund Stoiber (-1 Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Umfrage). Acht Prozent wollen sich bei der Kanzlerfrage nicht festlegen.
Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland (Durchschnittswerte auf einer Skala von -5 bis +5) bleibt Joschka Fischer mit 1.8 (zuletzt: 1.9) klar an der Spitze. Danach folgen Gerhard Schröder 1.2 (zuletzt: 1.0), Angela Merkel 1.0 (zuletzt: 0.8) und Otto Schily 0.9 (zuletzt: 0.7). Edmund Stoiber, Guido Westerwelle und Hans Eichel erreichen Anfang Mai jeweils 0.8 und verbessern sich damit alle um 0.2. Renate Künast liegt bei 0.3 (zuletzt: 0.4), Gregor Gysi bei -0.5 (zuletzt: -0.3) und Rudolf Scharping belegt mit -1.4 weiterhin den letzten Platz (zuletzt: -1.3).

peppi12
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Fr 16. Aug 2002, 14:51 - Beitrag #40

ich darf noch nicht wählen gehen würde aber die SPD wählen gehen.

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