Aus dem Spiegel vom 4.11.:

Die beiden letzten PDS-Abgeordneten im Bundestags (jetzt fraktionslos) sitzen am hintersten Ende des Bundestages, direkt neben dem Ausgang, durch herausgeschraubte Stühle von der SPD getrennt. Größtes Problem (Originalzitat Petra Pau, PDS): "Wir kämpfen. Wir kämpfen um einen Tisch. Es geht nicht, dass wir auf den Knien schreiben müssen." Knallharte Antwort von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse: "Sie haben kein Anrecht auf einen Tisch." Als Protestreaktion nahmen die PDS-Abgeordneten einen Picknickkorb in die Sitzung mit, dachten über einen Campingtisch nach.
Aus dem Spiegel vom 11.11.:

Schließlich ringt sich der Ältestenrat sogar zwei Tage später dazu durch, ihnen einen vollwertigen Tisch zu bewilligen.
Da kann man sich doch wirklich nur an den Kopf fassen. Wie kann es sein, dass die Mitglieder des Bundestages und die Verwaltungsmitarbeiter sich allen Ernstes damit befassen und darüber diskutieren, ob Abgeordnete ein Recht auf einen Tisch haben? Haben die nichts besseres zu tun? Und was für ein Kindergarten ist das eigentlich, wenn man Leuten das "Recht" auf so etwas simples wie einen Tisch abspricht? Wenn es nicht so absurd komisch wäre, müsste man wirklich entsetzt sein.