Al-Quaida und der Endsieg über den Rest der Welt

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
tjej
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Do 18. Aug 2005, 21:56 - Beitrag #41

Frieden hat im Islam eine andere Bedeutung als im herkömmlichen kantischen Sinne: Die Ausweitung des "dar al-Islam"(Haus des Islam) auf die gesamte Erde. Erst dann kann es ein "dar al-Salam"(Haus des Friedens)geben. Wo es das "dar al-Islam" nicht gibt, herrscht das "dar al-Harb"(Haus des Krieges).



Quelle: Wikipedia



Was sagen die in diesem Forum vertretenen Islamkundigen dazu? Wie ist das zu verstehen?

Die Maschine
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Do 18. Aug 2005, 22:18 - Beitrag #42

Erst wenn alles auf der Welt islamistisch ist, kann es Frieden geben.

Für mich nicht überraschend, man geht von einem Endstadium in der Geschichte aus... es bleibt alles für immer und ewig so wie es ist.

Solche Theorien von einem Endzustand der Geschichte hat auch der Kommunismus... wäre der Kommunismus von Marx und Engels so umgesetzt worden, wie sie es forderten (natürlich reine Utopie), so befände sich die ganze Welt im Frieden des Kommunismusses und würde ewig so weiter ohne Auf und Ab der Wirtschaft so wie heute auch morgen verfahren...

Interessante Theorie, aber wie gesagt, bisher waren alle Enzustandstheorien auch Utopien...

die Soziale Marktwirtschaft (oder auch negativ: Kapitalismus (es ist ja ein Wort aus dem Sprachgebrauch von Marx und Engels, was das System als negativ charakterisieren sollte)) geht in ihrem System meines Wissen nicht davon aus, das solch ein Endzustand je erreicht wird, bzw. dass die Soz. Marktwirtschaft auf einen solchen Endzustand zuläuft....

Der Endzustand ist dann pure Freude am Leben ohne Sorge, Sicherung der Verhältnisse, so dass nie ein Mensch auf die Idee käme das jetzige System zu ändern... das trifft das "Haus des Friedens" des Islams ganz genauso... Ich sach nur, Mohammed war auch nur ein Philosoph :P

LadysSlave
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Fr 19. Aug 2005, 10:11 - Beitrag #43

Zitat von tjej:Frieden hat im Islam eine andere Bedeutung als im herkömmlichen kantischen Sinne: Die Ausweitung des "dar al-Islam"(Haus des Islam) auf die gesamte Erde. Erst dann kann es ein "dar al-Salam"(Haus des Friedens)geben. Wo es das "dar al-Islam" nicht gibt, herrscht das "dar al-Harb"(Haus des Krieges).



Quelle: Wikipedia



Was sagen die in diesem Forum vertretenen Islamkundigen dazu? Wie ist das zu verstehen?

Ist dir klar, was ein Endzustand ist? Der Tod ist ein Endzustand!
Wenn sich nichts mehr bewegt, lebt auch nichts mehr. Wo aber was lebt, wird es unterschiedliche Bewegungen geben. Womit deine Befürchtung zur Endzustandsutopie wohl ausgeräumt sein dürften.
Du nimmst ja auch jeden Schwachsinn ernst.
Doch wenn du sowas ernst nimmst, warum überdenkst du dann die Vóraussetzungen nicht ausgiebig ?#
In der Bibel wird auich von einem Endzustand gesprochen. Aber hier wird jedenfalls erklärt, dass dieser Zustand nicht von dieser Welt ist, was mich beruhigt.
Niemand braucht Islamkundig zu sein, weil er logisch denken und entsprechend Urteilen kann!

janw
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Fr 19. Aug 2005, 11:12 - Beitrag #44

Nun ja, LadysSlave...man kann rational und atheistisch an die Sache herangehen und die Aussage als jeder gängigen Erfahrung und Theorie wiedersprechend abtun und sie deshalb als logisch irrelevant oder auch als sozial irrelevant bezeichnen.
Man kann aber auch aus dem ideologischen Kontext heraus fragen, was die Aussage da inhaltlich vermitteln will. ;)

Ich muss mich da in diesem Punkt auch erst etwas schlau machen, ich habe den Eindruck, daß wikipedia etwas vereinfacht in dem Punkt.

Traitor, Du bekommst auch noch Deine Antwort. :)

Die Maschine
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Fr 19. Aug 2005, 11:30 - Beitrag #45

@ladysslave: Naja es ist ein möglicher Endzustand, den du beschreibst... und du hast recht... wenn nichts mehr lebt gibts keinen Krieg mehr, aber ist das dann Frieden... nein! Ich denke die islamistische Utopie geht davon aus, dass wenn alles islamistisch ist, friedlich ist!

@janw: Es kann nie einen (anderen) Endzustand geben, weil sich soziale und politische Aspekte immer ändern oder wiederholen...

Die Geschichte wiederholt sich immer und immer wieder aufs Neue.

tjej
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Fr 19. Aug 2005, 19:26 - Beitrag #46

Zitat von janw:Gut, tjej, das wäre geklärt, und nichts negatives ist daran.

Jetzt würde ich gerne mehr von Dir lesen zum Thema. Wie wird das eigentlich in Schweden gesehen?



Worauf genau zielt deine Frage ab?
Zum Thema Al-Quaida gibt es genau so ein Kaleidoskop der Meinungen wie in Deutschland.

janw
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Fr 19. Aug 2005, 20:01 - Beitrag #47

Ich meinte es etwa bezogen auf das öffentliche Bewußtsein, das politische Reden und Handeln, wie weit grassiert auch in Schweden die Terrorangst, und wie weit wird dort daraufhin in die Freiheitsreche der Menschen eingegriffen, Stichwort Überwachung, Ausbau des Sicherheitsapparates,...
Ich kenne Schweden nur aus Schilderungen anderer, nehme es daraus als recht liberalen Staat und Gesellschaft wahr. Da könnte ich mir einige Auswirkungen einer Terrorangst vorstellen.

Die Maschine
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Sa 20. Aug 2005, 14:56 - Beitrag #48

Ich denke es ist aber nur eine Überwachung im öffentlichen Leben... das man jetzt in den Häusern Kameras installiert, halte ich für nicht möglich (oder auch unmöglich). Ich meine es würde sich ja grundlegend nix ändern, sehen tun dich die Leute auch so wenn du auf der Straße gehst...

Aber deine Meinung ist mir schon verständlich: Wenn man sich ansieht, dass jemand nicht fotographiert werden darf ohne seine Einwilligung.... also quasi gibst du die Einwilligung dann schon, wenn du nach draußen gehst, ob du willst oder nicht, wenn ich das richtig verstehe.

janw
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Sa 20. Aug 2005, 21:26 - Beitrag #49

Naja, Maschine, die öffentliche Kameraüberwachung bedeutet, daß es prinzipiell möglich ist, die Bewegungen beliebiger Leute, von Dir und von mir, zu verfolgen, wann sie wo sind, wohin sie gehen, mit wem sie sich treffen, ...
Die bloße Möglichkeit davon finde ich schon einen Eingriff in meine Privatsphäre.

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So 21. Aug 2005, 21:34 - Beitrag #50

Zitat von janw:Naja, Maschine, die öffentliche Kameraüberwachung bedeutet, daß es prinzipiell möglich ist, die Bewegungen beliebiger Leute, von Dir und von mir, zu verfolgen, wann sie wo sind, wohin sie gehen, mit wem sie sich treffen, ...
Die bloße Möglichkeit davon finde ich schon einen Eingriff in meine Privatsphäre.


Sicher es ist ne Mögichkeit, aber ich bezweifele, dass sie ein Interesse daran haben, wenn ein Verdacht nicht vorliegt.

janw
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So 21. Aug 2005, 22:16 - Beitrag #51

Maschine, bislang haben Mächtige noch jede Möglichkeit ausgenutzt, ihre Untergebenen zu kontrollieren. Und Verdacht ist immer ein Konstrukt eines nach Sicherheit suchenden Hirns.

LadysSlave
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Mo 22. Aug 2005, 22:39 - Beitrag #52

Zitat von tjej:Du bist wohl einer der Letzten, der mich "belehren" kann. Und jetzt halt du dich mal fest und beantworte folgende Frage:

Was hast du eigentlich fuer ein Problem? Kannst du es hier in diesem Forum durch Attacken auf Teilnehmer, deren Ansichten dir nicht in den Kram passen, lösen? Gehts dir dann besser?Ja?
Wirklich?

Du kannst ja noch nicht einmal den Inhalt meiner Posts erfassen. Dementsprechend "wirr" fallen dann auch deine Antworten(oder besser: "freie Interpretationen") aus.

Mich wuerde ja interessieren, ob die anderen Teilnehmer dir alles glauben, was du ueber dich und deine Lebensumstände("schon hundert Mal in einer Moschee gewesen", "habe viele juedische Freunde")erzählst.

Aha.

Ich denke, dass diese Art des Umgangs nicht gerade der demokratischen Umgangsform hier im Forum entspricht.
Warum sollte ich dich belehren wollen, dass könnte ein Besuch in einer jüdischen Gemeinde wohl viel besser, als ich!

Erkläre mir doch mal bitte, wo du die Attacken gegen irgendeine Person siehst, wenn ich von meinen Erfahrungen schreibe. Da ich in Berlin lebe, ist es ein Leichtes, in eine Moschee eingeladen zu werden, oder in die Synagoge zu gehen. Meine jüdischen Freunde habe ich zum Beispiel schon 1973 kennen gelernt, als ich die Brötchen für die Fallaffeln der Gaststätte Mifgash Israel gebacken habe. Schliesslich war ich mit erstem Beruf Bäcker.
Ich kenne deine Lebenserfahrung nicht und würde mich nicht erdreisten über deine Erfahrungen beleidigend zu schreiben. Allerdings werde ich schreiben, wenn meine Lebenserfahrungen anders sind.
Wenn es dein Konzept nicht zu sehr durcheinanderbringt, schlage ich vor, wieder zum sachlichen Ton zurückzukehren und Anderes, als persönliche Beleidigungen zu posten!

tjej
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Di 23. Aug 2005, 09:44 - Beitrag #53

Zitat von LadysSlave:Ich denke, dass diese Art des Umgangs nicht gerade der demokratischen Umgangsform hier im Forum entspricht.
Warum sollte ich dich belehren wollen, dass könnte ein Besuch in einer jüdischen Gemeinde wohl viel besser, als ich!

Erkläre mir doch mal bitte, wo du die Attacken gegen irgendeine Person siehst, wenn ich von meinen Erfahrungen schreibe. Da ich in Berlin lebe, ist es ein Leichtes, in eine Moschee eingeladen zu werden, oder in die Synagoge zu gehen. Meine jüdischen Freunde habe ich zum Beispiel schon 1973 kennen gelernt, als ich die Brötchen für die Fallaffeln der Gaststätte Mifgash Israel gebacken habe. Schliesslich war ich mit erstem Beruf Bäcker.
Ich kenne deine Lebenserfahrung nicht und würde mich nicht erdreisten über deine Erfahrungen beleidigend zu schreiben. Allerdings werde ich schreiben, wenn meine Lebenserfahrungen anders sind.
Wenn es dein Konzept nicht zu sehr durcheinanderbringt, schlage ich vor, wieder zum sachlichen Ton zurückzukehren und Anderes, als persönliche Beleidigungen zu posten!



Wenn dein Stil mit den Spielregeln dieses Forums vereinbar ist(deine Attacken sind hier ja nachzulesen), dann ist dieses Forum fuer mich leider uninteressant. An einem Diskurs mit dir bin ich wirklich nicht interessiert.

Deine "Sachlichkeit" war es, meine Aussagen zu verdrehen und, schlimmer noch, mir Böswilliges zu unterstellen.

Es wäre eigentlich Aufgabe der Administration dieses Forums, hier mehr Aufmerksamkeit walten zu lassen.

LadysSlave
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Di 23. Aug 2005, 09:49 - Beitrag #54

Zitat von tjej:(deine Attacken sind hier ja nachzulesen), .

Wo denn bitte?
Diese Frage habe ich schon einmal gestellt:

Erkläre mir doch mal bitte, wo du die Attacken gegen irgendeine Person siehst, wenn ich von meinen Erfahrungen schreibe

hatte ich geschrieben.
Statt einer Antwort kommen unhaltbare Anschuldigungen, die durch nichts zu begründen sind, weil sie schlicht unzutreffend sind.

janw
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Mo 29. Aug 2005, 14:33 - Beitrag #55

So, es tut mir leid, daß ich mich nicht eher gekümmert habe, aber Privatleben fordert manchmal seinen Tribut...

Ich hab mal die Beiträge über das Judentum in einen eigenen thread verfrachtet, weil es doch ein Thema für sich ist.
Tjej und LadysSlave, Ihr habt soviel interessantes beizutragen, bringt doch mal Eure zwischenmenschlichen Differenzen ins Lot ;)

LadysSlave
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Mo 29. Aug 2005, 20:32 - Beitrag #56

[quote="janw"]So, es tut mir leid, daß ich mich nicht eher gekümmert habe, aber Privatleben fordert manchmal seinen Tribut...

Ich hab mal die Beiträge über das Judentum in einen eigenen thread verfrachtet, weil es doch ein Thema für sich ist.
Tjej und LadysSlave, Ihr habt soviel interessantes beizutragen, bringt doch mal Eure zwischenmenschlichen Differenzen ins Lot ]
Es sind keine zwischenmenschlichen Dissenzen. Es ist eine gegenteilige Lebensauffassung.
Ich würde nämlich al-Kaida nicht in dei Nähé der Nazis zu setzen versuchen genausowenig wie den Visionär Bush. Der aus seinem Raubzug für Öl eine
"christliche Mission" machen wollte. Man Bedenke nur: Als Achse des Bösen wurden die Staaten bezeichnet.
Vom Massenvernichtungswaffe wurde gefaselt. Von Demokratie und dass Saddam gefoltert hätte.
In dem Moment als festgestellt wurde, dass wirklich keine Messenvernichtugnswaffen da waren, also nicht Saddam, sondern Bush gelogen hatte , war die Bedründung für diesen illegalen Krieg weg. Als aber dann noch die Folterungen durch US-Soldaten bekannt wurden, hätten sich die USA wie geprügelte Hunde aus dem fremden Land verziehen müssen. Die Begründung mit Al-Kaida war ja nun völlig hirnrissig, weil Saddam neben sich keine andere Institution mit Macht geduldet hätte. Was also bleibt vom Gewäsch von al-Kaida? es ist Unfug!
Das ist unsere gegenseitige Auffassung!

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