CIA und das London-Attentat

[Die Maschine]

Mitgefuehl mit den Menschen, die diesem Terror in Ägypten ausgesetzt sind, hat hier wohl niemand. Merkwuerdige Doppelmoral.


Die Journalisten , Verleger und Schriftsteller muessen um ihr Leben fuerchten, wenn sie es wagen, den islamischen Fundamentalismus zu kritisieren.

Sicherlich hast du Recht, aber es geht letztendlich nur darum, auch hier die Wirtschaft anzukurbeln... erfahrungsgemäß ist es so, dass langfristig gesehen, die Wirtschaft floriert, wenn die Leute Angst haben (Angst vor Verlust, Tod...und Vergleichbares). So ist es u.A. auch in den USA nach dem 11. September, gerade da man verschweigt, dass die Wirtschaft so schlecht sei, haben die Leute Angst davor den Arbeitsplatz zu verlieren. Das wird bei uns ja auch gemacht.... man macht den Arbeiter gefügiger (bei Lohnkürzungen z.B.), wenn man sagt, hier ne Insolvenz, da ne Insolvenz oder eben Anschläge, nur halt auf anderer Ebene.... deswegen rückt man das Bild der Terror-Anschläge ganz gezielt in den Focus des deutschen (Arbeiter-)Auges...

Demzufolge.... wer hat(te) denn Angst, dass hier Anschläge vorkommen, als es "da unten" immer wieder gerummst hatte!?
Es ist auch einfach medienwirksamer, da es uns letztenendes selber betrifft (z.B. EU, NATO mäßig) was in Großbritannien vorgekommen ist.... wir können es besser nachvollziehen, als das was in Sharm El-Sheikh passiert ist.

[LadysSlave]

Mitgefuehl mit den Menschen, die diesem Terror in Ägypten ausgesetzt sind, hat hier wohl niemand. Merkwuerdige Doppelmoral.


Die Journalisten , Verleger und Schriftsteller muessen um ihr Leben fuerchten, wenn sie es wagen, den islamischen Fundamentalismus zu kritisieren.

Die, von denen du redest, sind größtenteils selber dorthin gekommen um etwas zu verändern. Wer sich in Gefahr begibt, kann darin umkommen. Das ist auch nicht ganz neu!
Wenn ich einen Staat, der im Traditionalismusdes Islam lebt, zu einer westlichen Demokratie machen will, muss damit rechnen.
Genauso wie jeder damit rechnen muss, wenn er die USA zu einem traditionalistischen Islamischen Staat machen will.
Ich glaube, du solltest mal deine Wagschalen überprüfen.

[Buddha]

Also: Die generelle Situtation in London, fals es jemanden interessiert, ist ziemlich entspannt. Natürlich stehn wachen an allen berühmten Sehenswürdigleiten, aber an U-Bahnstationen zum Beispiel nicht mehr. Die Menschen fahren auch schon wieder mit der U-Bahn, die Leute trauen sich aus ihren Häusern und sind sehr hilfsbereit. Woher ich das weiß: Ich war dort

Und zu der Sache mit dem Islam: Wer versucht ein land in dem ein anderes System herrscht, umzustellen und sich dabei MASSIVER Gefahr aussetzt, der braucht sich wirklich nicht wundern, warum Menschen in diesem Land sterben, seien es Verbündete oder Feinde.

[ich_von_hier]

Da du das so schön ansprichst:

Ich war die letzten zwei Wochen auch dort. Abgesehen davon, dass es weniger Kameras (das hat mich angenehm Überrascht) , dafür aber mehr Plakate und Aufrufe im Sinne von "Trauen Sie sich zu fragen, wem die Tasche gehört", "Passen Sie auf Ihre Tasche auf" und "Helfen Sie uns ihre Tube sicher zu machen".

Die Londoner sind Hilfsbereit, wie immer und ich persönlich hab nur in der Nähe des Parliament House Sicherheitskräfte mit größeren Waffen gesehen.

Aber Entspannt waren die Leute nicht wirklich. Die Familie, bei der ich gewohnt habe, hat es ganz und gar nicht gefallen, dass ich die Tube genutzt habe (Sie hätten mich lieber im Zug gesehen, weil da bisher kein Terror war). Und über den Terror selbst, reden die Meisten auch gar nicht. Diesem Thema weichen sie lieber aus. Und am Tag meiner Abreise gab es mal wieder einen Sicherheitsalarm, der einige U-Bahnen aufgehalten hat. Also entspannt sind die Cockneys (selbstverständlich) noch nicht ganz.

Bei der Sache mit dem Islam stimme ich dir natürlich zu, obwohl ich weiterhin hinter meinen kleinen Verschwörungstheorie stehe. *g*