Verbotene Hilfe in New Orleans

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LadysSlave
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Mi 7. Sep 2005, 11:43 - Beitrag #1

Verbotene Hilfe in New Orleans

Alle Welt will helfen, aber:

Eine Unzahl von Augenzeugenberichten offenbaren den wahren Charakter der staatlich organisierten Evakuierungsmaßnahmen: es sind Deportationen. Die Menschen werden zusammengetrieben, tagelang müssen sie in der Hitze in der eigenen Scheisse dahinvegetieren, Hilfsgüter werden gar abgewiesen und zurückgeschickt. Die meisten Flüchtlinge werden in andere Bundesstaaten verschubt, obwohl es in der Region noch Kapazitäten für Zehntausende gibt. So wie die Ärmsten schon nicht aus der Stadt herauskamen, werden sie auch dort festgenagelt sein und prompt mault die Mutter von George Bush darüber, daß jetzt die Neger ihr sauberes Texas überschwemmen werden. Die Nationalgarde hat ein weiträumiges Gebiet abgesperrt, Hunderte von hilfswilligen Privatpersonen und Vereine, die teils mit Lastwagenladungen voller Hilfsgüter anrücken, werden abgeblockt, sogar das Rote Kreuz muß aus dieser Zone draussen bleiben. Andere schmuggeln sich an den Soldaten vorbei und helfen "illegal". 1600 Ärzte aus Kuba werden gar nicht erst ins Land gelassen, Hilfe verbündeter West-Staaten wird nur nörgelnd angenommen. Angeblich sollen sie das Chaos nicht noch weiter vergrößern, sagt die Armee. Doch der Bürgermeister von New Orleans wehrt sich dagegen, die Polizei hat die Lage zwar leidlich aber doch immerhin weitgehend im Griff - schließlich war sie vor dem Hurrican auch nicht gerade kuschelig. Besser jedenfalls, als die Amateure der Army, die nun zu Tausenden in der Stadt herumpatroullieren, nach der Ankunft erstmal Brotzeit machen und Karten spielen und dann teilweise vermummt Bürgerkrieg spielen. "Diese Gegend kommt einem ein bißchen wie Klein-Somalia vor...Wir werden hinausgehen und die Stadt wieder einnehmen." drückt Brigadegeneral Gary Jones von der Louisiana National Guard den Geist der Truppe aus. Während die Medien einen planlosen, versagenden Staat vorführen, ein Armageddon aus randalierenden Schwarzen, das in Deutschland per copy and paste von Bild und Spiegel übernommen wurde, entsteht aus den Berichten der Menschen vor Ort ein ganz anderes Bild.

aleanjre
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Mi 7. Sep 2005, 11:57 - Beitrag #2

Darf ich nach deiner Quelle fragen?
Dein Bericht deckt sich nicht ganz mit denen, die ich gelesen habe, weniger jedenfalls, als üblich.

Die allgemeinen Medien hatten nie behauptet, dass die "Otto - Normal - Bürger" dort unten randalieren, die Rede war von organisierten Banden, zum großen Teil von außerhalb. Alle anderen wurden als Verzweifelte dargestellt, die Essen und trinken suchten.
Die Stadt wird zwangsgeräumt, das ist bekannt. Die Begründung, dass die Seuchengefahr immens ansteigt, ist erst mal schlüssig. Dass die Nationalgarde deswegen patrouillieren und die letzten versteckten Einwohner, die sich an ihre Häuser klammern, notfalls mit Gewalt vertreiben sollen, verwirrt.
Bis jetzt hab ich noch nicht gelesen, dass die Hilfe z.B. aus Deutschland in letzter Sekunde abgewiesen wurde. Deutschland hilft mit technischem Gerät, Carepaketen und Trinkwasseraufbereitung. Die Hilfe privater Leute, die Konvois organisieren, wurde bislang auch nur lobend erwähnt.

Das Sprüche über "dumme Nigger" kommen, war allerdings zu erwarten.

LadysSlave
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Mi 7. Sep 2005, 12:15 - Beitrag #3

Quelle www.de.indymedia.org/2005/09/127346.shtml
oder aber www.de.indymedia.org und dann das Nola Syndrom aussuchen.
Hat den Vorteil, dass du dir erstmal ansehen kannst, wer oder was Indymedia ist.


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