Wie die traditionelle Gastfreundschaft sowie die klassische diplomatische Zurückhaltung auf Staatsbesucher zu reagieren habe, deren Regime in keiner Hinsicht westlichen Maßstäben genügt, soll hier genauer betrachtet werden. Anlaß sind für mich zwei Zeitungsartikel, die mir heute auffielen, einer über Ahmadi-Nedschad und einer über Lukaschenko. Letzterer bekommt seit ein paar Jahren kein Einreisevisum mehr für EU-Staaten (was gerade auf sein Umfeld ausgeweitet wurde). Dagegen gab es Spekulationen über einen möglichen WM-Besuch des iranischen Präsidenten, woraufhin Schäuble empfahl, ein guter Gastgeber zu sein. Der Artikel dazu spielt mit dem Gedanken, ob er (wie Irving in Österreich) als Holocaust-Leugner verhaftet werden müsse.
Was haltet ihr von dieser Möglichkeit? Und darüber hinaus eben: Wo beginnt, wo endet diplomatische Immunität? Wie geht man mit Despoten um, wenn sie als Gäste kommen?