Wenn in dieser unserer bunten Republik doch manches Mal der Wechsel die Konstante zu scheint, die Frage mal ausgeklammert, ob da nicht immer dasselbe im verschiedenfarbigen Anstrich daher kommt, ein Land ganz unten im Süden stand immer und bis heute für Beständigkeit, Verlässlichkeit. Konnten auch die Wahlen anderswo Parteien von der Herrschaft weh'n, in Bayern gab es stets nur eine Frage: Wieviel Prozente sind es denn - oberhalb der 50 oder 60.
Doch, o Graus, aus der letzten Bastion wahrer männlicher Herrscherkraft, denn auch dafür stand dies Land, in dem Frauen, so schien es, gnädigerweise Bier und Hendln reichen durften auf dem Oktoberfeste, von dorten also dringen erschreckende Gerüchte hoch hier in den Norden.
Eine Frau, so heißt es, soll den großen Edmund gefordert haben, wohl nicht zum Duell, aber soweit getrieben, daß nun seine eigene Partei nicht mehr hinter ihm steht wie der Mann, der stets zu sein sie vorgab.
Nun frag ich Euch, was ist davon zu halten? Wehn endlich der Freiheit linde Lüfte durch moderige Lande? Oder ist's all nichts als Ränkespiel?