Vielleicht sollte der eine oder andere auch mal bedenken, wieso es in z.b. Deutschland so einen relativen Wohlstand gibt und in z.b. Obervolta nicht.
Natürlich können wir die Zusammenhänge ausblenden (...)
Und was sind das für Zusammenhänge? Unser Wohlstand hängt mir unserer Gesellschaftsordnung zusammen, die manche hier am liebsten stürzen wollen, ohne einen tragfähigen Vorschlag zu machen, was danach kommen soll, außer fläschendeckender Mord und Todschlag. Wäre dieser wirklich besser als das jetztige Systgem?
Was die Frage nach den Alternativen anbelangt, sehe ich eine unzulässige Einschränkung von Kritik, wenn sie nur ernstgenommen wird, wenn gleichzeitig Verbesserungsvorschläge vorgelegt werden.
Missverstehe mich bitte nicht (ich gehe nicht davon aus, dass du es absichtlich tust, wenn du es tust). Ich erlaube hier jeden Kritik zu äußern, solange ein gewisser Tonfall eingehalten wird, der bei dir z.B. eindeutig der Fall ist. Aber dann muss derjenige damit leben, dass seine Kritik wiederum kritisiert wird.
Ich finde nicht, dass es eine unfaire Taktik ist, Alternativvorschläge zu machen, wenn er eine Sache abschaffen will. Und ich glaube, dass du das auch so siehst.
Angenommen du siehst einen Politiker im Fernsehen, der fordert, dass eine bestimmte Regelung/Gesetz in der Form nicht weiterbestehen sollte und er auf die Frage, wie sie stattdessen aussehen sollte, keine Antwort gibt, dann wirst du dich damit bestimmt nicht zufrieden geben.
Oder wenn ein Kind sich darüber ärgert, dass es Spagetti mit Tomatensoße gibt und die Mutter/der Vater fragt, was es denn lieber essen würde, aber sie/er keine Antwort bekommt, ist das auch keine erfreuliche Situation. "Willst du lieber Pommes? - Nein! - Belegte Brote? - Nein! - Spiegelei? - Nein! - Was willst du dann? - Keine Ahnung! Los mach mir was zu essen, was mir gefällt!"
(Wir sehen hier mal davon ab, dass das Verhalten der Eltern pädagogisch fragwürdig ist. Imo sollte man das Kind hungern lassen. Ob das auch bei unseren Systemverweigerern geht? ^^)
Wer sich die ganze Zeit nur verweigert und sich nicht kooperativ zeigt, wird die Gunst seiner Mitmenschen verlieren. Wer zu allem nein sagt, setzt damit seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel. Wenn er dann nicht mehr ernst genommen wird, muss er sich an die eigene Nase packen, da er sich selbst in dieses Schlamassel reingeritten hat. Und da wird er erst wieder rauskommen, wenn er sich ein paar mehr Gedanken gemacht hat, um dann den allgemein akzeptierten Diskurskriterien wieder gerecht zu werden.
Edit: Was das Verhältnis von Luxus und Glück angeht, so bin ich auch für einen eigenen Thread. Das Thema finde ich sehr reizvoll und glaube, dass da wieder ein paar mehr User mitmachen werden. Erfreulich wird hinzukommen, dass das endlich mal wieder Thema sein wird, wo ich eine Annäherung der Psoitionen für wahrscheinlich halte.
