teut, nicht
die Art von Kinderarmut. In Ipsissimus' Beitrag wird das eigentlich schon ziemlich deutlich.
Sehr unangenehm, Artikel wie dieser; beeindruckend und wichtig, daß auch so geschrieben wird. Er zeigt deutlich, daß die Bekämpfung von Kinderarmut offensichtlich keine Lobby hat. Die Gesellschaft hat andere Prioritäten - Arbeitslose nahe dem Rentenalter zum Beispiel sind (im Gegensatz zu Kindern) eine relevante Wählergruppe; außerdem kann man Steuergelder ja auch für Imagekampagnen ausgeben, statt was für die Menschen zu tun, im Zweifel macht dann Berlin eine "arm, aber sexy"-Kampagne draus und alle sind glücklich.
Immerhin zeigt auch dieser Artikel Positives. So schlimm die beschriebenen Zustände auch sind - vor noch nicht einmal zwei Generationen dürften Lebensbedingungen wie diese hierzulande eher dem Durchschnitt entsprochen haben, und zwar in intakten Elternhäusern. Es gibt Hilfen, wie knapp sie auch sind; es muß niemand hungern oder frieren, sie bekommen eine Ausbildung, und es wird versucht, ihnen dabei normalstmögliche Bedingungen zu schaffen (Klassenreisen etc.). So bitter es sein mag, und so wichtig es wäre, die Situation maßgeblich zu verbessern - wollte man das etwa durch neue Schulden oder den Arbeitsmarkt schädigende Steuererhöhungen finanzieren, täte man auch diesen Kindern damit keinen Gefallen. Der beste Weg scheint mir in Kindererziehung als bezahltem Beruf zu liegen - aber woher die Gelder dafür nehmen? Vielleicht aus den Subventionstöpfen für Landwirtschaft, Kohle, alternative Energien etc.?