@Traitor
Ich muss dir unterstellen, dass dein Freundeskreis nicht aus durchschnittlichen Jugendlichen besteht. Die meisten Jugendlichen in meiner Klasse (14-15 Jahre alt) haben wenig Interesse an Politik, und wenn sie es haben, dann ist es meist eher das wenig reflektierte Nachplappern von verbreiteten Meinungen.
Ich bin so gegen allgemeines Wahlrecht ab 14. Bis auf einige Ausnahmen werden diese keine eigenständigen vernünftigen politischen Entscheidungen treffen können. Natürlich gibt es solche 14jährigen, sie sind aber wohl nicht die Regel. Allerdings halte ich auch viele Erwachsene für unfähig bzw. unwillig solche Entscheidungen zu treffen. Nun muss man abwägen, was für möglichst viele Leute das möglichst beste ist (ja, ich bin utilitaristisch veranlagt *g*).
Ich kann schlecht beurteilen, wie die Lage bei 16jährigen ist, doch glaube ich da noch nicht an eine sehr starke Verbesserung. Bundeswahlrecht sollte man auf keinen Fall auf 16 Jahre verlegen, Landeswahlrecht sollte man auch nicht dort lassen bzw. dorthin verlegen. Die kommunale Ebene können Jugendliche dieses Alters wohl überschauen und so ist kommunales Wahlrecht ab 16 wohl vernünftig.
Um aber die Stimmen der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen nicht völlig unter den Tisch fallen zu lassen (ihre Interessen müssen ja auch vertreten werden), sollte man dann volles aktives Wahlrecht ab 18 erhalten.
Es ist vielleicht auch eine Überlegung wert, Jugendliche ab 14 Jahren "Wahlmänner" wählen zu lassen, die dann wählen dürfen und auch in ihrem Alter sein können. So könnten vielleicht die ausgewählt werden, die das ganze etwas besser überschauen können und weiterhin würden die Interessen der Jugendlichen stärker berücksichtigt.
Was meint ihr zu dem ganzen?
Padreic


Deswegen habe ich auch keine Lust, mit denen über soetwas zu dikutieren, weil es sie sowieso nicht interessiert. Ich wär für wahlen ab 16, obwohl davon sowieso kaum Schüler/Jugendliche gebrauch werden machen.
, denke ich, ist 18 ein brauchbarer Kompromiß zwischen "Reife" (das, was man Erwachsenen nachsagt) oder "Unreife" (die vielen Verwicklungen, die man in der Pubertät erleidet).