Obwohl imperialistische Außenpolitik sicher kein gutes Saatgut für die Ernte freiheitlichen und aufgeklärten Gedankenguts ist, scheint es mir doch so zu sein als beanspruchten vor allen Anderen Muslimische Opfer dieser Außenpolitik diese Vergehen auffällig oft als Rechtfertigung für ein Handeln, das nicht zu rechtfertigen ist. Warum ist der Terror der Tibeter, der Christen in Myanmar und dgl. mehr so anders, wie der des Islamismus? Religion ist nicht die Wurzel des Übels, aber US-Amerikanische Außenpolitik ist es genau so wenig. Die Menschen, die Hass predigen, die andere mit Sprengstoff umwickeln, die hasstriefende Schriften verbreiten, die fahren alle eine dicke Limo und hausen in Wohlstand. Dieses ganze Gefasel von den bösen Amerikanern ist imo genau so inhaltslose Demagogie, wie das "Befreit die heilige Stadt" credo...
Das Problem ist die nicht vorhandene Bildung, die Armut und die daraus folgende Instrumentalisierung einer Religion durch einige Wenige, die nicht gegen verfehlte imperialistische Außenpolitik vorgehen wollen sondern teilweise aus monetären und teilweise aus niederen Beweggründen agieren. Die Politik der Israelis ist schuld, dass die Palästeinenser sie ins Meer treiben wollen, aber die Iraner haben bisher weder unter der us-amerikanischen noch unter der israelischen Politik nennenswert gelitten, ganz im Gegenteil sie profitieren von der nicht weniger verfehlten Außenpolitik Russlands und Chinas, komisch, dass sie die nicht hassen. Die Russen massakrieren reihenweise Muslime, aber trotzdem schüttelt man sich die Hand und baut gemeinsam tolle Kraftwerke, also so arg weit her ist es da mit politischer ideologie und Widerstand gegen den Imperialismus nicht...