Im Grunde ist mir die Position der Damgar Metzger an sich schon nicht ganz koscher. Gab es da nicht auch ein Wahlversprechen für die SPD-Kanidaten Ypsilanti zu stimmen. Überhaupt halte ich dieses ganze Hick-Hack um die "Zusammenarbeit" mit der Linken für ziemlich verlogen. Als ob, jüngste Abstimmungen mit rot-rot-grüner im hessischen Landtag etwas anders wären als "Zusammenarbeit" mit der Linkspartei, wohlbemerkt unter Beteiligung der sogenannten Vier.
Der Unterschied ist nur, dass dieses gemeinsame Vorgehen im Grunde noch verlogener ist, als eine "offizielle" "Tolerierung". Sprich de facto gehen Gesetzesinitiativen von einer rot-rot-grünen Mehrheit aus, aber den den sogenannten Vieren ist dies offenbar lieber als klare Fakten.
Interessant ist hier vor allem die Äußerungen der Landtagsabgeordneten und Ypsilanti-Verweigerin Everts: "Wenn Politik Züge von Religion annimmt, führt das zwangsläufig zum Ausschluss von kritischen Stimmen."
Klasse Kommentar. Die einen haben ihr "Gewissen" und die anderen ihre Religion. Handelt es sich hier um sachliche oder emotionale Argumente?
Ansonsten würde ich mich bei etwaigen Rufmordkampagnen auf Hessen-SPD-Vize Jürgen Walter konzentrieren. Ein Mann der erst einen rot-grünen Koalitionsvertrag ausarbeitet, sich dann weigert ihn zu unterzeichnen. Erst um eigene Minister-Posten verhandelt, Tage später alles ablehnt und schließlich verkündet, nicht eben jene rot-grüne Regierung wählen zu wollen.
Viele vergessen leider, dass eigentlich das hessische Volk an allem Schuld ist. Sollte es in baldigen Neuwahlen die Schaffung klarer Mehrheiten im Landtag verweigern, so sollte doch ernsthaft über einen Rücktritt aller hessischen Wahlberechtigten nachgedacht werden.
