Hi Padreic,
da unterscheiden sich dann halt unsere Meinungen: Ich sehe erst mal keine Unterschied, ob man seine Veränderungen zum Wohl der Allgemeinheit, oder zum direkten Eigennutz einsetzt. Beides kann letztlich zum Wohl oder Wehe des Staates gereifen, der einzelne wird das in keinem Fall überblicken. Je mehr jemand verändern will, um so mehr macht er auch kaputt.
Was die Rückführung auf den Egoismus angeht:
Hier kommt man zu dem Komplex der Liebe. Das ist zwar schwer zu beschreiben, aber ich versuche es mal.
Zwei verschiedene Möglichkeiten gibt es, auf jemanden zuzugehen. Entweder man will seine Platz einnehmen, seine Ideen durchsetzen, und quasi den anderen Verdrängen, was ich als negativ, böse, oder einfach nur egoistisch bezeichne. Es gibt aber auch noch einen andere Möglichkeit, den Platz des anderen Einzunehmen: liebend. Auch in der Liebe geht es darum, "eins werden zu wollen", im anderen Aufzugehen, aber das nicht verdrängend, sondern emorhebend.
Diese Motivation aus Liebe heraus ist eine andere, als das einfache durchsetzen wollen, seine Erkenntisse u.a.
Hier liegt auch der einzige Weg, Veränderungen durchführen zu können, die nicht schaden: sowohl im persönlichen Rahmen, als auch im Staatlichen.
Ich für meinen Teil sehe bei allen Veränderungs- und Verbesserungsbestrebungen heutzutage so gut wie nie, diese christliche Motivation, sondern einfach nur Frustriertheit und Unzufriedenheit. Darum scheitern diese Bemühungen meiner Meinung nach auch.
Gruß,
Orald
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