China kauft europäische Staatsanleihen und finanziert unseren Wohlstand

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Maglor
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Di 11. Okt 2011, 21:28 - Beitrag #101

Tatsächlich gibt es zaghafte Versuche der Chinesen die Früchte ihres Ausbeutungssystems im eigenen Land zu behalten.
Rückschau: China
Eine Geisterstadt als wirtschaftliches Erfolgsmodell
ARD - Weltspiegel
Reiche Chinesen investieren in Immobilien. Ganze Städte werden auchgezogen. Die Immobilien stehen allerdings leer. Sie sind zu teuer, als das sie jemand mieten könnte und liegen zu tief in der wüsten Inneren Mongolei. Einen Nutzwert gibt es nicht, es zählt allein der Tauschwert.
Der spekulative Wert der Anlagen existiert nur so lange bis die Immobilienblase - der bekannte Klassiker - platzt.

Das Ausmaß erinnert jedoch eher an nordkoreanische Kulissenstädte als an die einst von abertausenden Eunuchen und Konkubinen bewohnte Verbotene Stadt:
Wikipedia: Wenngleich in New Ordos eine komplett funktionierende Stadt (bzw. Stadtteil) entstand, die Wohnraum für 1 Mio. Menschen bietet, wurde sie im April 2010 von lediglich 28.000 Menschen bewohnt. Die Stadt wird deshalb gemeinhin auch als „Geisterstadt Ordos“ bezeichnet.

Die Bautwut der Chinesen ist eine wenn auch absurde Binnennachfrage, die das Wirtschaftswachstum nur noch weiter anheizt, d. h. noch mehr Kapital zur Anlage in Immobilien hervorbringt. Da Investitionen in westliche Wertpapiere in Zeiten drohende Staatsinsolvenzen zunehmend unpopulärer werden, wird die Investition in Immobilien immer beliebter.

Da zeigt sich wie Wirtschaftswachstum zum Wohlstand von niemanden verwandelt. Am Ende werden die leeren Paläste im Sand der Gobi verschwinden - leere Ruinen, die künftige Archäologen wohl als rästelhafte da sarglose Nekropolen deuten werden oder als ein Machu Picchu der Wüste.

Wäre natürlich besser für alle, wenn die Chinesen weiterhin die amerikanische Immobilienkrise ausbügeln würden. :rolleyes:

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