Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat den Schriftsteller Günter Grass scharf angegriffen. Mit seiner Kritik an Israel reihe sich der Nobelpreisträger für Literatur "in die Reihe derjenigen nichtjüdischen Intellektuellen in Deutschland ein, die schon seit Jahren direkt oder indirekt die staatliche Existenz Israels in Frage zu stellen suchen", sagte Spiegel dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Sehe man sich die Aussagen von Grass näher an, dann laute seine Botschaft: "Israel muss weg". Wer solche Äußerungen mache, der stelle sich "auf eine Stufe mit den radikalen Feinden Israels" und könne kaum erwarten, als Freund angesehen zu werden, sagte Spiegel. Grass hatte die israelische Politik gegenüber den Palästinensern kritisiert und der Regierung "kriminelle" Handlungen vorgeworfen.
Spiegel betonte: "Bei aller Kritik muss immer wieder deutlich werden, dass Israel Opfer und nicht Täter in diesem blutigen Terrorkampf ist". Zur Lage der jüdischen Gemeinden in Deutschland nach den Anschlägen vom 11. September in den USA sagte Spiegel, Gemeindemitglieder kämen aus Angst nicht zu Gottesdiensten. In Deutschland träfen sich radikale Islamisten, rechte und linke Extremisten im Feindbild Israel. "Ich halte das für eine sehr gefährliche Entwicklung", sagte Spiegel.
Nachzulesen: http://www.ticker.de/newsmix/2001/10/20/7778.shtml
Auf die Gefahr hin, als Nazi bezeichent zu werden: Langsam geht mir echt der Hut hoch.
Glauben diese Juden denn tatsächlich, nur weil schon immer verfolgt wurden, könnten sie sich alles erlauben?
Was Grass da sagt, hat Hand und Fuß. Das weiß der Herr Spiegel auch, also stellt er ihn auf eine niedrige Stufe, um Aufsehen zu erregen und Grass Aussagen weniger bedeutend zu machen.
Wie denkt ihr darüber?





