Ich finde es schon bezeichned, dass sich die Presse zuerst auf den trivialen Teil stürtzte. US-Außenministerium disst Westerwelle und Merkel. Tatsächlic sind die Beschreibungen ausgesprochen scharf und wahrhaftig, frei von etwa von rassistischem oder gar homophobem Beigeschmack. Ich kann daher keine geheimen Beleidigungen erkennen, sondern muss nur mit Entsetzen feststellen, dass sie ausländische Politiker recht sachlich einschätzen. Die Flachheit solcher Aussagen, wie die USA mag Merkel, Sarkozy ja sogar Gaddafi nicht, gehört eigentlich eigentlich nicht in den Politik-Teil sondern auf die Klatsch-Seite.
Interessanter finde ich auch eher, die Information das saudische Königshaus würde die USA zum Krieg gegen den Iran drängen, um die "Schlange" zu beseitigen. Da kann man sich ja mal bei Gelegenheit am Kopf kratzen und fragen welchen heiligen Krieg die USA eigentlich gegen den Iran anzetteln.
Für mich als aufmerksamer Beobachter war aber ohnehin schon lange klar, dass das Aufeinanderprallen von schiitischen und sunnitischen Jihadisten die eigentliche Zeitbombe im Nahen und Mittleren Osten ist. Den "Arabern" wird dies allerdings kaum die Augen öffnen, viel mehr scheint diese Information kurzzeitig an die Oberfläche der hiesigen Medienlandschaft gelangt zu sein.
Es ist eine Tatsache, dass der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten im Irak weit mehr Opfer fordert, als z. B. der Kampf zwischen US-Besatzern und den Irakern als ganzes. Ebenso scheint die schiitische Hisbollah eine ebenso große Gefahr für die Sicherheit, Frieden und Einheit im Libanon zu sein wie der Nachbar Israel. Die schwersten Kriegsverbrechen in Afghanistan richteten sich gegen schiitische Minderheiten, ebenso bezeichnen der führende talibanesische Warlord Hektamar schon vor ein paar den Krieg gegen die schiitische Konfession als ebenso so heilig wie den gegen die USA und ihre Verbündeten.
Eine islamische Einheit gibt es nicht. Die Bekämpfung der "Partei Alis" spästens seit der Revlution im Iran das wichtigste Ziel des sunnitischen Jihads.
Im Osten nichts neues.
Der wesentlich interessantere Aspekt, ist die Herkunft der Daten. Gern wird auf die Presse oder das böse Internet verwiesen, tatsächlich sind es aer undichte Stellen in den Behörden. Einzelne die sensible Datensätze in digitaler Form einfach weiterreichen. Das ganze hat sehr wohl mit Geheimnisverrat zu tun. Im der westlichen Welt scheint es nämlich keine Geheimnisse mehr zu geben.
Vorstellbae Reaktion hierauf wäre eine zunehmende Überwachung der Aktivitäten der entsprechenden Beamten oder der Ausstieg aus der digitalen Welt. Nicht digitale Daten sind nicht so einfach und schnell zu kopieren und verbreiten.