"Shoot to Kill"

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
LadysSlave
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Mi 27. Jul 2005, 16:09 - Beitrag #21

Zitat von Nightlight:Das ist das gleiche


Wiederspricht sich das nicht selber?


Sorry, war natürlich ein peinlicher Schreibfehler, habe gerade das nicht vergessen!
In einem Staat, im dem es keine Todesstrafe gibt, darf diese auch nicht durchgeführt werden:rolleyes:

Ipsissimus
Dämmerung
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Mi 27. Jul 2005, 16:15 - Beitrag #22

Was sollen aber jetzt Polizisten in einem solchen Fall tun, wenn jemand offenbar einen Anschlag vorhat?


der Brasilianer hatte offenbar einen Anschlag vor ...

wieviel derartige Fehleinschätzungen zur Prävention darf sich die Polizei erlauben? Bis dadurch mehr Menschen gestorben sind als durch einen Anschlag? Oder als durch 100 Anschläge?

Glaubst du, Polizisten werden darauf trainiert zu berücksichtigen, daß sie sich irren könnten? Oder gar Geheimdienstleute? Die alle von dem Generalverdacht ausgehen, daß alles verdächtig ist?

Natürlich wird mit Fug und Recht gefordert, die Polizei müsse sicherer erkennen und sicherer einschätzen, was wirklich vor sich geht. Gefordert werden kann viel. Und bis dahin? Lassen wir sie in der Gegend rumschießen, weil jemand zu dicke Kleidung anhat.

Was machst du, wenn bei so einer Aktion mal deine Kinder von nem Querschläger getroffen werden, oder auch nur zu dicke Kleidung anhatten?

tjej
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Mi 27. Jul 2005, 17:45 - Beitrag #23

Zitat von Ipsissimus:der Brasilianer hatte offenbar einen Anschlag vor ...

wieviel derartige Fehleinschätzungen zur Prävention darf sich die Polizei erlauben? Bis dadurch mehr Menschen gestorben sind als durch einen Anschlag? Oder als durch 100 Anschläge?

Glaubst du, Polizisten werden darauf trainiert zu berücksichtigen, daß sie sich irren könnten? Oder gar Geheimdienstleute? Die alle von dem Generalverdacht ausgehen, daß alles verdächtig ist?

Natürlich wird mit Fug und Recht gefordert, die Polizei müsse sicherer erkennen und sicherer einschätzen, was wirklich vor sich geht. Gefordert werden kann viel. Und bis dahin? Lassen wir sie in der Gegend rumschießen, weil jemand zu dicke Kleidung anhat.

Was machst du, wenn bei so einer Aktion mal deine Kinder von nem Querschläger getroffen werden, oder auch nur zu dicke Kleidung anhatten?


Wie schön, dass sich jemand den Kopf ueber solche Fragen zerbricht.

Viele Eltern in London haben nun wirklich Angst, ihre Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu schicken. Aber nicht alle haben eine Alternative dazu.

Sie beten einfach jeden Tag, dass diese nachmittags wieder lebend nach Hause kommen.

Feuerkopf
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Mi 27. Jul 2005, 18:16 - Beitrag #24

Ipsi,
komm, verzichte bitte auf Polemik, ja?
Ich habe das ernst gemeint.
Wie könnte ein alternatives Schutzkonzept aussehen?

Ich stehe übrigens tatsächlich vor dem Problem, dass mein Kind nach den Sommerferien über eine Woche nach London fährt. Entsprechend mulmig ist mir.

fanvarion
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Mi 27. Jul 2005, 19:44 - Beitrag #25

Wir Menschen sind leider sehr wechselhaft vorallem wenn wir wie bis jetzt (Gott sei Dank) nur als Zuschauer ein paar hundert Kilometer entfernt sind.

Schaut mal aus einer anderen Perspetive, die der direktive (Polizei, Politik).
Der Brasilianer wäre ein Attentäter gewesen.
Die Polizei hat genauso bedenken gegen den Finalen Schuß und 3 Polizisten stellen sich, im Beisein von 100 Zivilisten und 5 Reportern hin, und brüllen stehen bleiben ansonsten schießen wir.
Der oben genannte bekommt die Panik und zündet sein Paket.
Ergebnis: 30 Tote 30 Verletzte und 1 Band/Film von einem nicht überlebenden Journalisten einer bekannten Zeitung (Times, Sun), sowie der Überlebenden Journalisten und deren Berichte

Quintessenz der Zeitungsberichte am nächsten Tag:
Die Polizei hält sich nicht an Anordung, Die Polizei ist schuld am Tode Unschuldiger. Die Köpfe müssen rollen Dienstanweisungen müssen eingehalten werden, usw..

Egal was passiert wir beurteilen Voreingenommen da wir unbeteiligt sind. Außerdem sind die anderen Methoden auch nicht besonders sicher (Elektroschock, Gummikugeln).

Ich begrüße im Augenblick den finalen Schuß, meine Kinder würde ich anweißen sobald dich ein Polizist auffordert stehen zu bleiben tue es laufe nicht durch die Straßen und Gebäude. Mache keine Scherze über folgende Themen: Bomben, Terroristen, Auffällig Person.

Denn um unsere Freiheit behalten zu können - und das möchte ich – sollte es immer eine so hohe Aufmerksamkeit geben. Denn diese Freiheit ist in diesem Augenblick eingeschränkt wo ich nicht mehr auf der Straße bewegen kann und vor lauter Angst zu Hause bleibe dieses nur noch verlasse um Essen zu kaufen und arbeiten zu gehen.
Dann lieber solch ein Risiko, das garantiert geringer ist als einen Autounfall zu haben und oder tödlich auf der Treppe zu verunfallen.
Oder das Prozentuale höchste Gruppenunfallereignis : Herunterfallen (Viele Tote und Schwerstverletzte)
Berufsgruppe: Hausfrau oder -mann
Arbeitsauftrag: Putzen von Fenstern, Schrankfächer, Schrankoberteile, Lampen
Arbeitshilfsmittel: Leiter (was lobenswert wäre), Stuhl am besten noch ein Computerstuhl drehbar oder einfach nur die Fensterbank inner- oder außerhalb.

@Feuerkopf
mulmig wäre mir auch, aber ich würde mit meiner Tochter/Sohn einfach darüber reden. Denn ändern kannst Du es sowie so nicht.

Ipsissimus
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Mi 27. Jul 2005, 23:45 - Beitrag #26

Feuerkopf, wenn es auch der Form nach vielleicht eine Polemik sein mag, mir ist damit ernst. Vielleicht werde ich meine Ansicht einmal ändern, wenn ich gesehen haben werde, daß die Polizei, egal welche Polizei, mit solchen Methoden Anschläge verhindert hat. Bis dahin - nein.

LadysSlave
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Do 28. Jul 2005, 02:15 - Beitrag #27

@fanfarion
Dann solltest du den Terroristen eine Glückwunschkarte schicken!
Denn du hast aufgegeben! Dir ist die Demokratie nichts mehr wert. du hast im eigenen Land Angst dich zu bewegen, obwohl die Gefahr einem Attentat zum Opfer zu fallen, geringer ist als 6 richtige im Lotto zu haben! Die Tötung vom Menschen wird die Quote nicht verringern. Stattdessen aber wird der Aufrechte Gang verlernt. Schade auch!
Denn wenn du glaubst, dass der Brasilianer hätte ein Terrorist sein können, dann könntest du genauson annehmen, dass die Queen eine Terroristin wäre. Beides absolut falsch!
Kinder werden sich jedenfalls nicht an die Lehre der Eltrern halten, still zu stehen, wenn ein Polizist es sagt, dafür sind sie viel zu neugierig.
Noch einmal für Menschen, die sich auf Recht und Gesetz verlassen wollen!
In jeden Staat, in dem es keine Todesstrafe gibt, ist auch nicht berechtigt, diese durchzuführen, denn sonst ist es zumindest Totschlag, seitens des Tötenden.
Nein die Polizisten haben keinen Fehler gemacht. Die Politiker haben einen Fehler gemacht, als sie sagten, was schert mich Recht und Ordnung- tötet!

Feuerkopf
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Do 28. Jul 2005, 08:11 - Beitrag #28

Ipsi, Ladysslave,
grundsätzlich habt ihr recht. Trotzdem bleibt ihr mir eine Antwort schuldig.
Der Schutz von Gefahrräumen bzw. der Schutz der Bevölkerung gehört zu den Aufgaben der Polizei.
Inzwischen hat man eine große Anzahl Nagelbomben bei dem gestern Festgenommenen gefunden.

Ganz pragmatisch, mal jenseits der Grundsatzdiskussion: Wie soll Polizei sich verhalten, wenn Gefahr im Verzug ist?

Es gibt immerhin so etwas wie Notwehr. (Aus Notwehr darf man auch hierzulande töten.)

Und, Ladysslave, man kann Kindern sehr wohl vermitteln, dass 1. Polizei kein Feind ist und 2. deren Anweisungen im eigenen Interesse zu folgen ist.
Genau das werde ich nämlich tun, wenn mein Kind nach London fährt im Herbst.
(So, wie mein anderes weiß, dass es in seinem Urlaubsland Kroatien durchaus Minen gibt, man deshalb also nicht einfach durchs unbekannte Gelände stromern darf.)

Mit der Terrorbedrohung habe zumindest ich meine Erfahrung, denn ich habe die Zeit der RAF bewusst erlebt. Ich bin auch in Fahrzeugkontrollen geraten, bei denen die Polizisten mit MPs im Anschlag da standen. Dafür hatte ich immer Verständnis, denn "Bullenschweine" waren dazu da, abgeknallt zu werden, in den Augen der Terroristen. Wurden es auch, in meiner Heimatstadt.

Ich bin durchaus gegen die Verschärfung der bestehenden Gesetze, ich bin gegen Bundeswehreinsätze im Inland. Wir haben alle Instrumente, die wir benötigen, um uns so gut es geht zu wehren.
Mir ist auch klar, dass langfristig nur ein überzeugendes, gerechtes System den Sumpf trockenlegen kann, kein autoritärer Unrechtstaat.

Ipsissimus
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Do 28. Jul 2005, 09:01 - Beitrag #29

Feuerkopf, bei der Festnahme gestern wurden Taser eingesetzt - offensichtlich funktioniert das also und stellt somit offensichtlich eine geeignete Alternative zum "shoot to kill" dar.

Bleibt also zu fragen, warum nicht gleich so? Weil "man" sich sicher war? Und damit aufgrund dieser Präjudiktion einfach mal so nebenbei elementare Menschenrechte außer Kraft setzte, z.B: die Unschuldsvermutung, bei der die Polizei ohnehin Mühe zu haben scheint, das zugrundeliegende Prinzip intellektuell zu verkraften? Wenn sich also ein Polizist "sicher" ist, soll das in ZUkunft dafür ausreichen, ein Gerichtsverfahren zu ersetzen?

LadysSlave
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Do 28. Jul 2005, 09:08 - Beitrag #30

Zitat von Feuerkopf:Ich bin durchaus gegen die Verschärfung der bestehenden Gesetze, ich bin gegen Bundeswehreinsätze im Inland. Wir haben alle Instrumente, die wir benötigen, um uns so gut es geht zu wehren.
Mir ist auch klar, dass langfristig nur ein überzeugendes, gerechtes System den Sumpf trockenlegen kann, kein autoritärer Unrechtstaat.

Womit wir wohl völlig übereinstimmen.
Ich habe letztens einer Bekannten gezeigt, wie man ihrem Kind die Scheu vor Polizisten nimmt. Da war in Ahrensfelde eine Demonstration von Rechten und natürlich- sozusagen zur Aufwertung der 80 Rechten-:( eine große Gegendemonstration. Hundertschaften Polizei standen überall rum. Es war 1 Stunde vor Beginn dieser Demo. Ich habe den Jungen zu einen der Polizeihaufen geschickt, mit einer Adresse und fragen lassen: "können sie mir heklfen, ich suche diese Adresse hier". Der junge ist 8 und es war für ihn schon ein Erlebnis, wie sich die Poizistinnen und Polizisten bemühten ihm zu helfen, weil - die ersten kamen aus Spandau und die kennen sich in Ahrensfelde nicht aus - so hat die eine Mannschaft mit der nächsten gesprochen, alles um dem kleinen Jungen zu helfen.. Als ihm dann gesagt wurde, dass die Adresse um die Ecke ist und er nur 20 Meter daneben stand. Dann habe ich ihm erklärt: "Wenn du mal nicht weiter weisst- geh zur Polizei. Wenn du mal vor irgendwas Angst hast, geh zum nächsten Polizisten." Und das hat er aufgenommen. Ich denke, dass diese Gegnerschaft zu Polizisten, wie sie durch das Fernsehen vermittelt wird auch kein guter Zustand ist. wie sollen denn die Beamten Ihr Leben für uns einsetzen, wenn wir sie als Bullen oder schlimmeres bezeichnen und sie nur wahrnehmen, wenn wir einen Fehler in Strassenverkehr gemacht haben und eine Geldbusse bezahlen müssen. Dann sagen wir übrigens auch nicht, oops, hat ich doch tatsaächlich die Vorschriften nicht eingahlten. Nein, wir schimpfen über den blöden Bullen... . Auch hier kann jeder von uns ein Wenig tun

fanvarion
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Do 28. Jul 2005, 14:04 - Beitrag #31

Zitat von LadysSlave:@fanfarion
Dann solltest du den Terroristen eine Glückwunschkarte schicken!
Denn du hast aufgegeben! Dir ist die Demokratie nichts mehr wert. du hast im eigenen Land Angst dich zu bewegen, obwohl die Gefahr einem Attentat zum Opfer zu fallen, geringer ist als 6 richtige im Lotto zu haben! Die Tötung vom Menschen wird die Quote nicht verringern. Stattdessen aber wird der Aufrechte Gang verlernt. Schade auch!


Lady Slave da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt.

Es sollte heißen das ich nicht dahin möchte, denn das wäre das schlimmste was einem passieren könnte.

Ich habe keine Angst mich im eigenen Land zubewegen. Wäre auch noch schöner.

Ich schreibe ja
- Denn um unsere Freiheit behalten zu können - und das möchte ich – sollte es immer eine so hohe Aufmerksamkeit geben. - Wie von vielen gefordert. lieber einen Toten als ein dort unten erwähnt es leben. Die Zukunft die so nicht kommen sollte.

Das was ich dort schrieb wäre der schlimmste Fall.
- Denn diese Freiheit ist in diesem Augenblick eingeschränkt wo ich nicht mehr auf der Straße bewegen kann und vor lauter Angst zu Hause bleibe dieses nur noch verlasse um Essen zu kaufen und arbeiten zu gehen. -

Ausserdem steht dort auch
-Dann lieber solch ein Risiko, das garantiert geringer ist als einen Autounfall zu haben und oder tödlich auf der Treppe zu verunfallen. -

LadysSlave
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Do 28. Jul 2005, 22:14 - Beitrag #32

Dann habe ich das wirklich falsch aufgefasst. Sorry.
Aber den Tod einen Unschuldigen einplanen geht nicht. Wir haben doch als Bürger die Pflicht, jeden unter uns zu schützen, dass ihm nichts passiert. Wenn die Polizei schon Menschen töten soll, ohne direkt selber in Lebensgefahr zu sein. Dann können sie auch gleich die Bomben selber zünden. Denn sie tun genau das, was sie verhindern sollen. Sicher kann der einzlne Beamte nichts für die Anweisungen. Aber sie können ja die, die diese Anweisungen gaben ,festnehmen, wegen versuchtem mittelbaren Totschlag.

Ipsissimus
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Fr 29. Jul 2005, 13:22 - Beitrag #33

heute morgen stand im online-Spiegel, daß der britische Polizeichef Ian Blair den Einsatz der Taser bei der Festnahme scharf kritisiert hat, weil dadurch das Risiko bestanden haeb, daß der elektromagnetische Impuls den Zünder hätte auslösen können. Ich kann das technisch nicht einschätzen, weiß da jemand was dazu?

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Fr 29. Jul 2005, 20:22 - Beitrag #34

Zitat von Ipsissimus:heute morgen stand im online-Spiegel, daß der britische Polizeichef Ian Blair den Einsatz der Taser bei der Festnahme scharf kritisiert hat, weil dadurch das Risiko bestanden haeb, daß der elektromagnetische Impuls den Zünder hätte auslösen können. Ich kann das technisch nicht einschätzen, weiß da jemand was dazu?

Mit der Begründung hätte man auch das Erschiessen verbieten müssen, weil die Druckwellen die Explosion auslösen könnten.
Er will nicht alleine als der Doofe dastehen, der den Tod eines Unschuldigen zu verantworten hat!:evil2:

Padreic
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Sa 30. Jul 2005, 00:13 - Beitrag #35

Ich kann das technisch auch nicht so genau einschätzen, aber ich stelle mir das Risiko wesentlich realistischer vor, als das, das von einer quasi nicht vorhandenen Druckwelle einer Pistolenkugel ausgeht. Bei einem Taser geht es um mehrere tausend Volt...

Ein bisschen weniger Polemik würde vielleicht gut tun.

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Sa 30. Jul 2005, 10:59 - Beitrag #36

Zitat von Padreic:Ich kann das technisch auch nicht so genau einschätzen, aber ich stelle mir das Risiko wesentlich realistischer vor, als das, das von einer quasi nicht vorhandenen Druckwelle einer Pistolenkugel ausgeht. Bei einem Taser geht es um mehrere tausend Volt...

Ein bisschen weniger Polemik würde vielleicht gut tun.

Dann miss doch mal den Druck in Unmittelbarer Nähe der Waffe beim Schuss.
Der Druck reicht aus, um dir die Waffe um die Ohren knallen zu lassen, weshalb eine Pistole im Nomalfall ja auch im Combatgriff gehalten wird, also mit 2 Händen.
Mein Spruch war nicht polemisch gemeint. Durch den Druck der in der Waffe gebildet ist enorm und unter Umständen durchaus genug, um eine Explosion von Nitroglyzerin auszulösen

Padreic
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So 31. Jul 2005, 00:11 - Beitrag #37

Ist der Kopf in unmittelbarer Nähe der Gegend, wo "üblicherweise" Sprengstoffgürtel getragen werden? Ist nicht die Gefahr, dass Nitroglycerin auslöst sowieso in noch viel höherem Maße gegeben, wenn der Attentäter angerempelt wird oder betäubt/getötet zu Boden sinkt? Welcher Selbstmordattentäter hat Bomben aus Nitroglycerin in einer Form, dass es bei geringen Erschütterungen auslöst?

LadysSlave
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So 31. Jul 2005, 10:56 - Beitrag #38

Richtig, genauso wahrscheinlich, wie die Auslösung durch den Taser.

nils.ri
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Mi 17. Aug 2005, 20:33 - Beitrag #39

Ich habe heute im Radio einen Bericht gehört, demzufolge in einem internen Polizeibericht davon die Rede ist, dass der Brasilianer keinen dicken Wintermantel anhatte, sich wie jeder andere auch in die U-Bahn gesetzt hat, und nicht vor der Polizei geflohen sein soll.
Es ist noch nicht offiziell bestätigt, aber sollte sich das bewahrheiten, wäre ich doch schon sehr entsetzt über das Verhalten der Londoner Polizei.
Und der Polizeichef hätte dann auch noch eine solche Lügengeschichte verbreitet... :mecker:

Die Maschine
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Mi 17. Aug 2005, 21:03 - Beitrag #40

Vllt. ist es einfach nur die Angst des Drucks, den/die Täter unbedingt fassen zu müssen..., dass ScotlandYard so schnell jemanden festnehmen hat können, sollte wohl auch in erster Linie die BürgerInnen in London, um London, und um London herum beruhigen.

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