Ist das jetzt ein überpositives Recht? Oder woher sonst kommt diese Feststellung?
Ach ja - von den Erfahrungen der letzen 5000 Jahre.
Hast du dich je gefragt, warum es wohl nie eine wahrhafte Demokratie gab? Warum nach jedem Umsturz der gelben durch die grünen, nach jeder Revolution der roten, nach jedem Umschwung immer das exakt gleiche passiert ist? Warum entstand nie eine Demokratie, kein einziges mal? Die Antwort hört sich einfach an ist aber unendlich weitreichend und schwer zu greifen: Weil Demokratie eine Hoffnung ist, Demokratie ist der Wunsch der Machtlosen auf Änderung, aber die Mächtigen wollen keine Demokratie. Außnahmslos jeder Umsturz, jede Revolution, jede Änderung führte dazu, dass die mit Macht ihre Macht verloren und die ohne Macht sie erlangten und dann ist ihnen die Demokratie auf einmal ncht mehr so wichtig. Sonderbar, oder nicht. Wo du in den letzten 5000 Jahren Unterdrückung von Menschen durch Machtmenschen siehst, sehe ich Unterdrückung von Menschen durch Menschen. Homo hominis lupus, gilt auch und insbesondere wenn es um Macht geht. MAchtmensch unterscheidet sich nur durch ein einziges Kriterium vom Menschen, er hat das was der Mensch nicht hat. Wie soll aus so einer Natur eine wahrhafte Demokratie entstehen? Regeln und Gesetze sind Instrumente des Machterhalts, sie sind aus einem Grund notwendig, es könnte schlimmer kommen, die nächste Gruppe von Machtmenschen könnte schlimmer sein als die gegenwärtige, viel schlimmer. So dienen die Regeln, die zum Machterhalt Weniger konzipiert wurden perverserweise der Allgemeinheit. Ohne Regeln, ohne Gesetze kann schon die nächste Gruppierung mit Riesenschritten auf Rassenkriege, Kriege gegen das Kapital, Religionskriege zueilen. Die Gesetze limitieren die Schrittgröße und deshalb brauchen wir sie und nur deshalb.
Wenn du das zu deinem 18ten realisiert hattest geh ich jetz raus und fress meinen Hund...
Du scheinst daraus nur eine Haltung abzuleiten, die darauf hinausläuft: ändern können wir daran nichts, also müssen wir geschickt mitspielen, eventuell selbst Subjekte der Macht werden, zumindest aber geschickt genug mitspielen, um uns das wenigstens einigermaßen nutzbar zu machen.
Das ist in der Tat ganz exakt mein momentaner Standpunkt, aber ich kaue immer noch an der Erkenntnis und habe mir noch keine Gedanken über meinen Platz in dieser Welt gemacht. ^^
welches übrigens geschichtlich belegt ist, worauf auch Lykurg hinwies, aber Fakten scheinen dich ja nur zu interessieren, wenn sie deinen Thesen dienen.
Geschichtlich belegt, soso. Wieviele Juden lebten in der Weimarer Republik und wieviele davon hatten gedient? Wie viele davon waren hochdekoriert? Das ist ungefähr so, wie Anne Frank als geschichtlichen Beleg für den Durchschnittsjuden anzuführen, du wirst mir verzeihen, dass ich darüber nur schmunzeln kann, oder auch nicht, ist mir eigentlich Latte. Wenn ich von den Juden spreche meine ich damit nicht Wenige sondern die Mehrheit und ich bestritt nie, dass es besagte Denkmuster gab, aber nicht bei der Mehrheit, sonst muss ich mich ernsthaft fragen wodurch die große Umzugswelle motiviert wurde, wenn nicht durch Angst.
Fakten interessieren mich grundsätzlich, aber Fakten sind etwas anderes als ein Thema in einem Stück, dass nach der Machtübernahme im Exil verfasst wurde... Fakten sind Zahlen, mehrere von einander unabhängige Berichte, nicht das Tagebuch der Anne Frank sondern 5 unabhängige Quellen, die es bestätigen.