Beim deutschen Verbraucher gibt es gleich mehrere Probleme.
1. Die schiere Anzahl
In Deutschland gibt es bekanntlich 82 Millionen Menschen. Die Fläche Deutschland reicht jedoch nicht aus, um diese Masse mit fleischlicher Kost zu ernähren. (Obergrenze ist hier jedoch nicht der Ertrag der Felder und Wiesen, sondern die Fläche die zur Entsorgung mit Fäkalien zur Verfügung steht!)
Hinzu werden große Mengen Fleisch aus den Niederlanden importiert, denn in Rotterdam werden die Ferkel mit frisch manipulierten Gen-Soja aus Übersee gefüttert und die Gülle landet direkt in der Nordsee. Eier für die Industrie werden als sogenannte Flüssigeier für die Industrie im wesentlichen importiert, zum Teil aus Asien. Gerademal die Eier im Einzelhandel in ihren lustig gestempelten Kalkschalen stammen aus europäischer Produktion.
Die Getreidemenge, die in Deutschland jährlich zur Schweinemast aufgewendet wird, könnte genauso gut die ganze Sahel-Zone ernähren.
2. Die neuen Speisetabus
Immer mehr Teile des Tieres werden aufgrund veränderter Esskultur nicht mehr verwertet, z. B. Rindernierenfett, durchwachsenes Fleisch, Knochenbrühe ... Die neuerdings ungenießbaren Teile werden entsorgt, etwaige Lücken im Speiseplan werden mit Filetstücken geschlossen. Bei der Verbrennung entsteht übrigens neues Dioxin.
Hinzu kommt den Wahn, das alles rund um die Uhr und immer frisch verfügbar sein muss. 20 % der Lebensmittel im Einzelhandel erreichen den Verbraucher nie, sondern werden entsorgt, noch bevor sie vergammeln. Zu Hause wird der Teile auch nicht abgegessen und 10 % der Nahrung landet in der Mülltone.
3. Die Unwissenheit und Naivität
Die meisten Menschen ignorieren weitgehend, den Zusammenhang zwischen Fleisch, Milch, Eiern und den Tod der Tiere. Sie haben weder eine Ahnung vom Kochen noch von der Landwirtschaft. Sie ollen es erst gar nicht wahrhaben, dass der Naturdarm der Bratwurst eben der Dünndarm der Schweines ist. Und sie glauben auch noch, dass moderne Schweine im Stroh wühlen oder ihre Schlachtung unter Vollnarkose stattfindet. Sie eckeln sich vor Dreck und glauben Frischhaltefolie. Wenn Scheine geschlachtet werden, klebt ihnen doch die eigene Scheiße zwischen den Hüfen und mitsamt dieser werden sie gebrüht. Hinzu kommt diese Naivität, dass irgendetwas auf diesem von Giften und Keimen sein könnte.
4. Der Geiz
Fleisch, Milch und Eier sind billig wie nie zuvor. Grund hierfür ist nicht nur die Subvention sondern auch der Preiskampf. Die Deutschen wollen für Essen doch gar kein Geld ausgeben und wundern sich am Ende, dass an allen Ecken und Enden gespart. Milch ist billiger als Benzin, sogar billiger als Mineralwasser. Das Speisefett von Aldi auch billiger als Diesel und kann bei geeignetem Gefährt zum Panschen verwendet werden. Währenddessen wird laut über die Verbrennung von Getreide nachgedacht.
Aber eigentlich ist es sowieso egal. Wenn nicht mal jemand wegen des Dioxins in Gras beißt, wird man die Angelegenheit in wenigen Wochen vergessen haben. Der deutscher Verbraucher wird sowieso sterben, wenn er weiterhin aus PET-Flaschen trinkt; auf ein wenig Dioxin kommt es da auch nicht mehr drauf an.