Oha, wo fange ich da an?
@Black_Angel: tja, das ist schon ein Problem, aber leider kannst du die Gesellschaft nicht von heut auf Morgen umdrehen, also kann ich dem Argument von HeldderNation schon was abgewinnen.
@Don: ich zolle Respekt vor deiner Entschulding! Vor allem wenn es von Leuten kommt, von denen man es nicht erwartet
Zu deinen Punkten:
a) gegen die Natur: ist es nicht, denn wenn du eine Ahnung hättest, was für sexuelle Verirrungen es im Tierreich gibt. Die christliche Sexulamoral orientiert sich aber an einer falschen Beobachtung des Tierreichs, die zu Zeiten von Augustinus gemacht wurden.
Heute sowohl wissenschaftlich als auch mit gesundem Menschenverstand nicht mehr haltbar
b) ist es mit sicherheit nicht: schon die alten Römer und Griechen praktizierten Homosexualität, genauso gab es das mit Sicherheit in jedem anderen Jahrhundert, nur wurde das so tabuisiert, das davon nichts überliefert ist.
c) dieser Punkt ist streitbar: was soll Ehe bewirken? Meiner Meinung nach ein Symbol für die Liebe und den Zusammenhalt zweier Menschen. Insofern soll es auch Homos zugestanden werden. Ich glaube nicht, dass die Ehe nur dazu da ist, Kinder in die Welt zu setzen. Genauso wenig wie Sex (der dient nämlich auch der Partnerbindung).
d) siehe meine Meinung zum Argumnet von HeldderNation
e) bitte genauer definieren, dann kann man darüber diskutieren
Zum Streit zwischen BB und Elfhelm:
ich schlage mich da auf Elfehlms Seite und postuliere, dass der Kirche politischer Einfluss verwehrt werden muss.
Ich liefere dazu sogar eine politikwissenschaftliche Begründung.
Die Kirche gilt als Interessengruppe, genauso wie Gwerkschaften, Greenpeace, Arbeitgeberverband oder DSV sowie ADAC.
Laut Grundgesetz müssen Interessengruppen sowohl in ihrer Zielsetzung als auch in ihrer inneren Struktur demokratischen Grundsätzen folgen, genauso wie Parteien.
Beides sehe ich aber bei der Kirche nicht gegeben.
Ihre innere Struktur: top-down-Kommunikation, keine demokratische Nominierung der Amtsträger, oligarchischer Organisationsaufbau, ja sogar eine unantastbare Führerfigur kann man in der Rolle des Papstes sehen. Von der offiziellen Glaubenslehre abweichende Meinungen werden nicht toleriert. Die Kirche nimmt für sich in Anspruch, das ihre Lehren auch im Privatleben der Menschen greifen. Insofern hat sie nicht nur autoritären, sondern sogar totalitären Charakter! Bestimmte Gruppen (z.B. Frauen) werden vom Gestaltungsanspruch ausgeschlossen. Wieder ein Merkmal von totalitären Systemen.
Rein vom Grundgesetz her müsste sie verboten werden, aber da dies nicht möglich ist, muss sie zumindest aus der Politik herausgehlaten werden. Was sie betreibt ist ideologische Infiltrierung und hat nichts mit Demokratie zu tun.
Das sagt jemand, der in der Partei mit dem C ist!