Afghanistan

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
das_Makro
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So 2. Sep 2001, 19:45 - Beitrag #21

Erstens glaube ich nicht das Irgendwer Irgedwen missionieren wollte. Die Helfer vor Ort wissen von der Gefahr die von einem solchen Unternehmen ausgeht und werden den Teufel gemacht haben. Das dort ansässige Ministerium für "Sitte und Anstand" hat Augen und Ohren überall. Die Gefahr an einen Spitzel zu geraten ist einfach zu groß.
Meiner Ansicht nach hatten die Helfer einfach nur das ganze religiöse Gedöns mitgenommen um den Mangel an Kirchen irgendwie auszugleichen :s10: . Dumm keine Frage aber kann man deshalb von einem Verbrechen reden?? Tja und was die Einheimischen anbelangt waren die einfach zur falschen Zeit bei der falschen Organisation. Hört sich doof an ist aber wahrscheinlich so.

(Was war denn jetzt noch Zweitens :confused: )
Na egal....

Aber noch ein paar Worte zu den Taliban. Ich finde jeder sollte die Religion ausleben die er möchte aber was die Taliban da veranstalten ist meiner bescheidenen Meinung nach der größte Mist und hat nix aber auch rein garnix mit Religion zu schaffen.
Was für eine Religion muß das sein die einer Frau das Recht auf Bildung, Meinungsfreiheit, Berufswahl und körperlicher Unversertheit verweigert??? Wieso darf der afaghanische Bürger kein Fernsehn gucken, wieso dürfen nur die Taliban ins Internet, welcher Gott verbietet es Bilder eines Menschen anzufertigen????
Naja, muß wohl alles so sein ...nur ich versteh das ganze nicht....gut ich geb ja zu das ich oft im Reli-unterricht gefehlt habe aber das was ich mitbekommen habe war irgendwie anders und wenn ich mich recht erinnere glauben wir doch an den selben Gott, oder???


makro

koralle
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Do 13. Sep 2001, 22:32 - Beitrag #22

Alle Ausländer müssen Afghanistan verlassen,es wird befürchtet das die Festgenommenen Ausländer als Lebendes Schutzschild benutzt werden.:confused:

Monoceros
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Sa 15. Sep 2001, 01:15 - Beitrag #23

Kann ja genauso gut sein das man es ihnen untergeschoben hat um einen internationalen Zwischenfall zu provozieren!
Das letzte, was Afghanistan braucht, ist ein internationaler Zwischenfall. Daher scheidet das wohl aus.

Die Beschränkungen in Afghanistan sind nicht religiös sondern religiös-fundamentalistisch. Der Islam hat mit dem, was dort passiert, nicht im Mindesten etwas zu tun. Die Taliban berufen sich auf Allah, sind aber weiter von ihm entfernt als Atteisten. Aber das ist eigentlich überall so... Wie heißt es doch: man kann Gott lieben und die Kirche hassen.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

PsySt
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Di 25. Sep 2001, 07:26 - Beitrag #24

also in letzter zeit kommen ja viele berichte über dieses thema , über die taliban über afghanistan im allgemeinen und über die auslegung des quo-ran der taliban und ich muß sagen das ist heftig!!

Nachdem was ich gesehen habe verstoßen die taliban in vielen fällen vollständig gegen ihre eigene heilige schrift?? aber in einem land in dem 90% analphabeten sind ist das auch kein problem sowas trotzdem zu verkaufen!

Weiter denke ich das sie deswegen im land überhaupt an der macht sind weil sie unterstützung von ausserhalb hatten und weil es genug "dumme" hilfeorganisationen gab die den ärmsten der armen wenigstens das überleben gesichert haben! das ist jetzt beides weg und deswegen schauen wir mal wie es weitergeht

SoF
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Di 25. Sep 2001, 19:29 - Beitrag #25

Die sagen ja immer, dass sie für den Islam leben und handeln. Im Koran steht doch auch das dir Gott das leben gibt und nimmt und du dir nicht selbst das Leben nehmen darfst. Warum machen sie es dann?

Thod
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Di 25. Sep 2001, 19:35 - Beitrag #26

Hallo SoF,

so einfach ist das nun wirklich nicht.
Erstens steht im Koran ausdrücklich, daß man die Nichtgläubigen bekämpfen soll, und zweitens ist die Angst der Strenggläubigen vor einer Unterwanderung des Islam durch den westlichen atheismus ja auch nicht ganz unbegründet, wenn man z.B. mal auf die entsprechende Lage ich Christentum hierzulande schaut.

Gruß,
Orald

teut
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Di 25. Sep 2001, 20:14 - Beitrag #27

Das Missionieren

ist ja eigentlich das wahrhaft Schlimme es beginnt mit dem Christentum das als Vorwand genommen wurde um Afrika und Amerika zu erobern und die dort lebenden Einwohner zu versklaven zu ermorden und zu unterdrücken.
Aber Hinrichten der dort gefangenen Deutschen ist wohl auch gegen jede Menschlichkeit.Wenn eine andere Kultur und Religion das nicht wünscht kann sie ja die Missionare hinausschmeissen von mir aus mit Geldstrafen für die Organisationen.
A priori ist aber bei allen monotheistischen Religionen ein starker Drang zum missionieren vorhanden geradezu der Auftrag,abgesehen von den Juden bei denen die Idee das auserwählte Volk zu sein die Triebfeder ist.
Das Christentum hat sich als besondere Meister im zerstören von gewachsenen Kulturen und Religionen gezeigt und gelegentlich rächt sich das noch heute.
In der derzeitigen Lage wird man die Deutschen vermutlich weitestgehend ungeschoren lassen allenfalls etwas Häfen vielleicht die Bastonade *ggg*

Thod
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Mi 26. Sep 2001, 11:11 - Beitrag #28

Hallo teut,

nun, nachdem ich dir anderswo zustimmen mußte, komm ich hier doch wieder ins gewohnte Oppositionelle Fahrwasser... ;)

Ich denke, der Drang zu Missionieren ist nicht typisch monotheistisch. Die Anzahl der Atheisten, die mich bisher mit ihren deterministischen Theorien missionieren wollten übersteigt die Schar der christlichen Missionare doch deutlich.
Ich denke, jemanden missionieren zu wollen, ist typisch menschlich und eine der Grundmotivationen von Kommunikaiton überhaupt.

Nicht zulestzt wird unsere westlich atheistische Welt von religiösen Muslimen als Bedrohung gesehen, weil wir über unsere Wirtschaft mit unserer Ideologie die ganze Welt überschwemmen, und alles andere nivilieren, bzw. auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückführen wollen. Was in Bezug auf das Christentum im westen ja auch geschehen ist ...
Wir können es halt nicht ertragen, wenn andere eine Fundamental andere Weltauffassung haben, als wir: wenn sie nicht demokratisch sind, nicht unsere Gleichheitsvorstellungen teilen, und keine Bedarf an Menschenrechten haben, weil nicht der Mensch, sondern Gott das Zentrum ihrer Welt ist.

Was das zerstören von Kulturen durch das Christentum angeht, können wir das geren mal wo anders ausdiskuteren, da werden wir sicherlich schnell off-topic. Aber daß sich das Christentum da schlimmer benommen hätte, als irgendwer anderes, ist mir so nicht bekann.

Gruß,
Orald

Traitor
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Mi 26. Sep 2001, 16:23 - Beitrag #29

Ich denke, der Drang zu Missionieren ist nicht typisch monotheistisch. Die Anzahl der Atheisten, die mich bisher mit ihren deterministischen Theorien missionieren wollten übersteigt die Schar der christlichen Missionare doch deutlich.

Missionieren tut natürlich jeder. Aber zumindest dem Christentum ist es ja offiziell "In die wiege gelegt", von wegen Ansprache an die zukünftigen Apostel an Pfingsten und so, und auch der Islam hat ja seínen Alleingültigkeitsanspruch. Und eben solche grundlegenden Ansprüche, alle anderen bekehren zu müssen , haben viele andere Religionen und Weltanschauungen nicht, auch wenn sie es natürlich versuchen (liegt in der Natur der Sache.)

Padreic
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Mi 26. Sep 2001, 17:28 - Beitrag #30

Ich kann Orald zustimmen, dass nicht nur monotheistische, sondern auch atheistische Religionen missionieren. Doch was ist mit polytheistischen? Meines Wissens waren die Römer anderen Religionen eher tolerant gegenüber (Die Christenverfolgung ist hier wohl ein Sonderfall). Auch von den Germanen ist mir nicht bekannt, dass sie Missionsreisen machten. Ich glaube eigentlich, dass die polytheistischen Religionen anderen Religionen gegenüber toleranter sind als die atheistischen und monotheistischen.

Padreic

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Mi 26. Sep 2001, 19:41 - Beitrag #31

Das liegt wohl in der Natur des Polytheismus. Die meisten solchen Religionen haben irgendwo in ihren Mythen eine Stelle, wo ihre Götter gegen andere kämpfen (Vanenkampf der Germanen, Titanen bei den Griechen). Außerdem gehen sie davon aus, dass auch Götter Fehler machen, und dass sie oft anderer Meinung sind. Daraus folgt logisch, dass auch andere Religionen eine Existenzberechtigung haben.
Außerdem haben viele Völker es oft so interpretiert, dass andere Religionen die gleichen Götter unter anderen Namen verehren würden.

Zur Christenverfolgung: Das Christentum nennt die Vielgötterei eine Sünde und sagt, es wäre die einzig wahre Religion. Somit war es im gegensatz zu anderen Polytheisten eine Bedrohung für die römische Staatsreligion und somit ein Feind, der ausgerottet werden musste.

Thod
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Do 27. Sep 2001, 12:59 - Beitrag #32

Hi Padreic,

das liegt wie überall am Prinzip. Wie Traitor schon sagte, wenn mein Prinzip ein Mehrgötterglaube ist, dann kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an. Problematisch wird es, wenn man dem Politheismus einen oder mehrere Götter nimmt.
Die Christen hatten in Rom die Schwierigkeit, weil sie die Götter nicht akzeptierten, also dem Grundanliegen widersprachen.
Daß ist bei *jeder* Weltanschauung nicht möglich!

@ Traitor,
ich habe auch nichts gegen Mission. Man muß nur für das richtige missionieren :D

Gruß,
Orald

Padreic
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Do 27. Sep 2001, 14:23 - Beitrag #33

@Orald
Aber doch gibt es da noch Unterschiede. Polytheistische Religion sind meines Wissens nicht in andere Länder zum Missionieren gegangen (im Gegensatz zum Christentum). Polytheismus und Monotheismus widersprechen sich und doch haben nur (oder größenteils) die monotheistischen versucht, Angehörige anderer Völker zu bekehren.

So lange man nur versucht, den anderen zu überzeugen, habe ich nichts gegen Missionieren. Wenn man aber versucht zu überreden oder gar Gewalt anwendet, habe ich sehr wohl etwas dagegen (auch wenn es für das richtige ist *g*).

Padreic

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Do 27. Sep 2001, 14:29 - Beitrag #34

Hallo Padreic,

im zweiten Absatz stimme ich dir zu. Auf das "Wie" kommt es an.

Der Polytheismus braucht übrigends nicht zu missionieren, da er die Vorhandenen Götter nach ihren Archetypen nur neu zu interpretieren braucht. I.d.R. nimmt ein unterlegenes Volk nach der Eröberung die "Staatsreligion" der Eroberer an. Die Juden sollten in ihrer Geschichte auch immer wieder Jahwe abschwören und dem babylonischen Baal huldigen. Wo liegt da der Unterschied?

Gruß,
Orald

Traitor
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Do 27. Sep 2001, 21:05 - Beitrag #35

Polytheismus und Monotheismus widersprechen sich

Tuen sie nicht. Der Monotheismus widerspricht dem Polytheismus und schließt ihn aus, aber nicht umgekehrt. Für einen Polytheisten ist ein Monotheist nur jemand, der einen der Götter stark in den Vordergrund rückt und die anderen kann man immer noch in Engel, Maria etc (Bsp Christentum) hineininterpretieren, somit lässt der Pt den Mt zu.

Thod
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Fr 28. Sep 2001, 12:11 - Beitrag #36

Hi Traitor,

die Christenverfolgunen in Rom fanden statt, weil die Monotheistischen Christen keinen römischen Gott akzeptierten. Bei den Juden und ihren Nachbern (z.B. den Babyloniern) war das ähnlich. Der Monotheismus leugnet die Götter der anderen und wurde geschichtlich deshalb von Polytheisten genauso verfolgt, wie andersrum.
Der erste Schöpfungsbericht in der Bibel z.B. ist ja im grunde ein Spottlied auf die babylonischen Götter, so nach dem Motto: Was, ihr betet die Sonne an? Unser Gott hat sie gemacht...

Spannungen sind da naütrlich von vorn herein grundgelegt.

Wie gesagt: KEINE weltanschauung erträgt Widerspruch in ihren Grundansichten.

Gruß,
Orald

teut
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Fr 28. Sep 2001, 18:52 - Beitrag #37

@ ORALD

Wenn man in seinen Grundansichten Widerspruch dulden würde wäre man frei von Grundansichten oder? Das heisst absolut tolerant und liberal wäre die Aufgabe seiner Grundansichten wenn der Gegner die Unterwerfung unter beispielweise seine Religion verlangen würde oder?
Büchner sagt in Dantons Tod lieber guillotiniert werden als guillotinieren das ist aber nicht meine Ansicht.Die generelle Toleranz ist die Selbstaufgabe dies zu verlangen auch nur in Ansätzen ist Selbstmord auf Raten dies gilt auch und im Besonderen für die Religionen die Begründer sind ja von der absolute Wahrheit überzeugt und können niemanden daneben dulden.
Islam Judentum Christentum kommen aus de4r selben Ecke die Stifter haben das selbe bei der Offenbarung erlebt(Wüste Berg Sinai Wüste Hungern 40 Tage lang Halluzinationen) alle Stifter waren Semiten ihre Denkweise ähnlich deren Absolutätsdenken gleich daher auch ihr Verhalten den nicht ihrer Religion angehörigen gegenüber.Daher finde ich ist das Missionieren der Anfang des Übels.Die Römer selbst haben nie missioniert alle götter wurden geduldet nur der Primat des Kaisers durfte aus staatsrechtlichen Gründen nie in Frage gestellt werden daher die Christenverfolgungen.
Als das Christentum Staatsreligion wurde und in Ostrom war war auch der Kaiser der höchste irdische Herr das ging über auch im Alten Deutschen Kaiserreich. Ich hoffe ich hab das kurz geklärt
Prost ich geh ins Wirtshaus

Thod
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Fr 28. Sep 2001, 19:05 - Beitrag #38

Hallo teut,

ja dann erst mal Prost!

Was die Toleranz angeht, da sehe ich das wohl änlich wie du. Ich gehe da aber weiter. Es gibt so Phänomene wie Liberalradikalismus, oder auch: wie liberal ist man gegen eine Einstellung, die von dem Liberalen den Radikalismus fordert?

Eine heute oft proklamierte Art der Toleranz beruht darauf, den anderen einfach nicht ernst zu nehmen, und seine eigenen vitalen Grundinteressen und festen Positionen nach außen einfach zu leugnen.

Bei den Religionen sehe ich das ähnlich, und ich verstehe deinen Schluß nicht ganz, das die monotheistischen Weltreligionen da anders wären.
Glaubens und Stammeskriege hat wohl jede Geschichte aufzuweisen. Es kommt darauf an, das Dogma des anderen zu finden, JEDER hat eins, viele leugnen es heute allerdings derart perfekt, daß sie selber glauben, sie hätten keines. Wenn das Dogma gefunden ist, und (absichtlich oder per Zufall) gefunden wird und auch angegriffen wird, kommt es zu Agression und Krieg. Auch, wenn man meint man hätte kein Dogma, gerade dann, wird dem anderen z.B. einfach das Menschsein abgesprochen, wie wir es in der aktuellen politioschen Situation haben. (Die Teroristen gelten halt einfach als nicht zivilisiert)

Ich denke das wichtigste ist erst einmal seine eigenen Grundsätze zu erkennen, und seine eigene Position zu umreißen. Erst wenn man erkennt, daß man nicht so tolerant ist, daß man andere Meinungen für flasch hält, und auch gegen Ansichten bewußt angeht, lernt man den Gegenüber ein wenig zu verstehen und der erste Schritt ist getan.

Das Problem der Mission, das du ansprichst, liegt darin begründet, daß sich oft diese Grundansichten, die den Menschen so heilig sind, widersprechen. Kaum einer kann akzeptieren, daß eine ganze Gruppe, oder gar Völker da andere Ansichten haben.
Ein Beispiel ist da unsere neuhumane Einstelleung mit den Menschenrechten. Wir würden es nicht tolerieren, wenn unsere Nachbarn ihrem Gott Menschenopfer bringen würden, und z.B. bei uns "wildern" gingen. Wir würde mit allen Mitteln missionieren, und wir tun das de facto schon bei viel geringeren Anlässen.

Gruß,
Orald

Padreic
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Sa 29. Sep 2001, 17:10 - Beitrag #39

@Orald
Das Problem beim Ausleben einer Einstellung ist, dass man auch andere Leute beeinflusst. Es kann nicht jeder Mensch seiner Einstellung folgen (außer im theoretischen Fall der Gleichschaltung). Wenn jemand meiner Grundeinstellung widersprechen würde, würde ich erst einmal seine Argumente ausdiskutieren und dann gucken, ob sie argumentativ standhält. Wenn ja, würde ich sie in der Theorie akzeptieren. Probleme gibt es, wenn der andere das Ausleben meiner Grundeinstellung zu stark behindert. Dann wäre ich praktisch gezwungen mich zu wehren.

Ich behaupte einfach mal, dass selbst wenn man keine Einstellung hätte, totale Toleranz unmöglich ist, da man nicht allen Grundeinstellungen gleichzeitig tolerant sein können, wenn z. B. eine verlangt, dass man etwas tut, und eine andere, dass man nichts tut. Aber man sollte versuchen, auch andere Einstellungen zu verstehen und sie auch zu akzeptieren, falls nötig aber auch zu bekämpfen.

Padreic

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Sa 29. Sep 2001, 19:58 - Beitrag #40

Ein Beispiel ist da unsere neuhumane Einstelleung mit den Menschenrechten. Wir würden es nicht tolerieren, wenn unsere Nachbarn ihrem Gott Menschenopfer bringen würden, und z.B. bei uns "wildern" gingen. Wir würde mit allen Mitteln missionieren, und wir tun das de facto schon bei viel geringeren Anlässen.

In diesem beispiel wäre aber der Nachbar der Intolerante, weil er ohne Not dazu (könnte ja auch seine eigenen Leute opfern) gegen unsere Regeln in unserem Land verstößt. Wer zuerst intolerant ist, der ist der Schuldige, und Reaktionsintoleranz nur Verteidigung (wie auch bei Römern und Christen)

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