Die "Herrschaften der Elchaussee" sind ein anderes Problem, ein bundespolitisches. Das Steuerrecht hat nicht viel mit den Problemen Hamburgs zu tun.
Wäre ich Hamburger gewesen, ehrlich, ich hätte nicht gewußt, wen ich wählen sollte. Daß die GAL weiterhin ihre merkwürdigen Ideologien in der Regierung ausleben durfte, mußte verhindert werden. Die SPD hat stellenweise wirklich gut regiert, ist aber auch für viele katastrophale Fehler, ibs. in der Sicherheitspolitik hauptsächlich verantwortlich.
CDUs einzige Aussage war, regieren zu wollen mit Schill, die FDP wollte lediglich in die Bürgerschaft einziehen, nach Hickhack in der Partei ebenfalls mit Schill.
Ich kann verstehen, daß Schill da gewählt wurde, wenngleich ich es nicht getan hätte.
Daß die Drogenszene ins Umland (Schleswig Holstein, Niedersachsen, Meck-Pomm) abwandert, glaube ich nicht, jedenfalls nicht entscheidend. In großen Städten zu dealen, beinhaltet ganz andere Flucht- und Versteckmöglichkeiten als in kleineren. Es kann auch nicht in Hamburgs Interesse liegen, daß ein Drogenproblem exportiert wird, darauf würden die SPD-rgierten, umliegenden Länder schon achten.
Ich habe übrigens noch nicht einmal viel gegen von Stahl aus (potentiellen) Justizsenator einzuwenden, auch wenn er ein "Hardliner" ist. Auch hier gilt: Es ist in Hamburg in den letzten Jahren so viel eingerissen, daß für eine begrenzte Zeit eine "harte Hand" dringend von Nöten scheint. Von Stahl ist übrigens FDP-Mitglied und wird dieses auch als Mitglied der Regierung bleiben.
Daß ich das mit meiner politischen Gesinnung eingestehen würde, hätte ich auch nicht gedacht...
