Erstmals in Deutschland mehr Zustimmung für den Euro

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Bringt der Euro eher Vorteile oder Nachteile

Eher Vorteile
18
75%
Eher Nachteile
4
17%
Weiß ich nicht
2
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 24

Traitor
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So 28. Okt 2001, 15:21 - Beitrag #21

@teut: wie gesagt, ich denke, der Euro wird nach der Einführung steigen (welche Argumente sprechen für ein Sinken?)

@Psyst
Deutschland zahlt sehr wohl bei den Subventionen drauf, es ist mit viel Abstand der größte Nettozahler (also Beiträge minus erhaltene Subventionen. Und somit sollte es dir nicht egal sein, wenn mit Subventionen betrogen wird, da du (und alle anderen deutschen Steuerzahler) die Betrüger großenteils finanzieren.

teut
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So 28. Okt 2001, 15:57 - Beitrag #22

@ traitor

ich nehme deshalb das Fallendes Euro-Kurses an weil die Kursfestsetzung zum Dollar (1:1) eine willkürliche ist ,und vorallem nicht gehalten hat .Obwohl in letzter Zeit ein Aufholen des Euro zum Dollar festzustellen ist.Mein Szenario schaut so aus:Ab 1.Jänner kurzes Anziehen des Euro(etwa 1:1 oder etwas darunter) dann stetiges Abfallen (1:o,89) mit leichten Schwankungen wird der Kurs Euro zu Dollar in dieser Höhe bleiben.
Auswirkungen wird der Kriegsverlauf USA versus Afghanistan haben.Ist der Kriegsverlauf günstig für die USA dann geht der Kurs des Dollar nach oben wenn nicht erfolgt das Gegenteil.
Die Weltleitwährung ist und bleibt der Dollar.Die norwegische Währung ist auf grund der stabilen norwegischen Verhältnisse für eine Spekulation zu haben und selbstverständlich der Schweizer Franken. Das englische Pfund als Fluchtwährung eher von nachgeordneter Bedeutung da hier unmittelbarer Zusammenhang mit dem Dollar gegeben ist und die englische Witschaft derzeit sehr gebeutelt ist.
Mein Problem mit der Euro Währung ist der große Unterschied der einzelnen Wirtschaften der Teilnehmerländer (soziale Standarts,Umweltstandarts usw.)und die nicht vorhandenen Möglichkeiten in die einzelnen Wirtschaften von außen einzugreifen ohne Riesenaufregungen hervorzurufen.
Oder könnte sich jemand von euch vorstellen dass Deutschland beispielswseise in den Beneluxstaaten oder gar in Frankreich eingreifen könnte??
Daher wäre eine einheitliche Währung sinnvollerweise nur in den Nettozahler-Staaten einzuführen gewesen

Traitor
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So 28. Okt 2001, 16:41 - Beitrag #23

Teilweise kapier ich deinen Text nicht, vor allem im ersten Absatz scheinst du ganze Satzteile vergessen zu haben. Könntest du die Antwort nochmal besser ausformuliert posten (oder editieren)?

teut
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So 28. Okt 2001, 18:54 - Beitrag #24

@ traitor

danke für die Korrektur deine Annahme stimmte da hat einiges gefehlt,ich war in Eile und mßte weg

Traitor
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So 28. Okt 2001, 19:42 - Beitrag #25

Oder könnte sich jemand von euch vorstellen dass Deutschland beispielswseise in den Beneluxstaaten oder gar in Frankreich eingreifen könnte??

Dazu ist die EU ja da. Es muss nicht "von außen" eingegriffen werden, sondern die EU kann alles per Konsenz regeln (auch wenn das bisher meist nur theoretisch klappt).

Daher wäre eine einheitliche Währung sinnvollerweise nur in den Nettozahler-Staaten einzuführen gewesen

Dann wäre der Euro vermutlich nicht auf eine breit genuge Basis gestellt gewesen um Sinn zu machen (die Vereinfachung des Handels hätte die Umstellungskosten nicht decken können, es hätte nicht genug bewirkt um sich politisch zu lohnen)

SoF
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So 28. Okt 2001, 21:20 - Beitrag #26

Original geschrieben von teut:

Oder könnte sich jemand von euch vorstellen dass Deutschland beispielswseise in den Beneluxstaaten oder gar in Frankreich eingreifen könnte??

Das Deutschland sich in eine Politik oder in die Wirtschaft von anderen Ländern einmischt kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube eher, dass sich andere Länder in Deutschlands Politik oder Wirtschaft einmischen werden (vor allem Frankreich, die es jetzt auch schon versuchen Deutschland in Europa so klein wie möglich zu halten.)

Traitor
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Mo 29. Okt 2001, 16:35 - Beitrag #27

(vor allem Frankreich, die es jetzt auch schon versuchen Deutschland in Europa so klein wie möglich zu halten.)


Das stimmt ja nun auch nicht so ganz, schließlich ist Frankreich-Deutschland neben Benelux das engste Bündnis innerhalb der EU, aber das ist jetzt OT...

teut
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Mo 29. Okt 2001, 21:49 - Beitrag #28

Endgültiges zum EURO

wird wohl erst nach einigen Jahren zu vermelden sein.
Derzeit müssen wir uns wohl mit Vermutungen begnügen.
Ich der ich ein Pessimist bin (=Optimist mit Erfahrung) befürchte das SCHLIMMSTE.
Zahlen wird das alles der sogenannte Mittelstand der in den letzten 50 Jahren die relative Ruhe in sozialer und politischer Hinsicht gesichert hat.
Wir werden eine viel stärkere schiefe Ebene der sozialen Schichten bekommen (was das Vermögen und Einkommen betrifft) und daher viel schärfere Auseinandersetzungen.Das ist meine Befürchtung.

SoF
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Di 30. Okt 2001, 18:29 - Beitrag #29

Ich glaube nicht, dass es allzu schlimm wird. Es wird zwar eininge (negative, aber auch positive, wie schon diskutiert) Veränderungen geben, aber (hoffentlich) nicht so extrem.

PsySt
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Mi 31. Okt 2001, 09:28 - Beitrag #30

ich bin berufsoptimist :D deswegen denke ich nicht das das wirklich schlecht für uns ist, auch wenn wir bei den anderen ländern nicht eingreifen können! ich mein deutschland geht es auch gut, auch wenn bayern nicht in hamburgs wirtschafts und innen und umweltpolitik eingreifen kann! den bayern gehts gut die hamburger und berliner haben probleme ihre wirtschaft hinzubekommen so ist es schon immer und so wird es imemr bleiben, auch internationaler föderalismus ist nichts anderes als föderalismus

@SoF: also ich glaube du hast die letzten 20 ahre irgendwie verschlafen wenn du behauptest frankreich will deutschland "klein" halten, ich mein die deutsch französische beziehung ist wohl die wichtigste beziehung für europa und auch eine der besten!

Traitor
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Mi 31. Okt 2001, 16:20 - Beitrag #31

@SoF: also ich glaube du hast die letzten 20 ahre irgendwie verschlafen wenn du behauptest frankreich will deutschland "klein" halten, ich mein die deutsch französische beziehung ist wohl die wichtigste beziehung für europa und auch eine der besten!

Das schrieb ich auch schon ;)
Manchmal mag so ein Eindruck vielleicht entstehen, aber das kommt dann eher dadurch das Frankreich sich immer wichtig aufspielt und sich selbst als Mittelpunkt der Welt sieht ("petit america" sozusagen *g*). Aber gegen Deutschland ist das am allerwenigsten gerichtet, hauptsächlich gegen England (das in der EU ja so eine Art Gegenpol zur Achse Paris-Berlin darstellt) und vor allem gegen Amerika, dem jahrzehntelangen "Feind" der Franzosen, gegen den sie sich ja politisch immer wieder stellen und von dem sie ihre nationale SOuveränität bedroht sehen (Beispiel NATO-Austritt).
Frankreich-Deutschland ist wohl nicht nur eine der besten Beziehungen in der EU, sondern in der Welt. Nicht umsonst wird Frankreich sehr oft als unser "Nachbarland" bezeichnet, obwohl auch viele andere Staaten dies geographisch sind. Politisch sind sich die beidne Länder sehr nahe und auch kulturell eng verbunden.

SoF
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Mi 31. Okt 2001, 17:07 - Beitrag #32

Was war den, als Deutschland mehr Sitze im europäischen Parlament (oder wie das heißt) bekommen hätte als Frankreich, hat Frankreich sofort protestiert, und wollte, dass Deutschland nicht die meisten Sitze hat. Ich weiß zwar nicht wie es nun ausging, aber das ist doch eine eindeutige Sache.

Traitor
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Mi 31. Okt 2001, 18:23 - Beitrag #33

Das liegt nicht daran, dass es Deutschland war, sondern daran, dass es jemand anderes als Frankreich war. Die Franzosen wollen nie, dass irgendjemand anderes ihnen "vorgesetzt" ist. Auch nicht wenn es ihre engsten Freunde sind. Die haben halt einen leicht übersteigerten Nationalstolz.

PsySt
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Do 1. Nov 2001, 11:59 - Beitrag #34

*lol* also ich finde einen leicht überzogenen nationalstolz ist definitif untertrieben :D

nach denen haben sie ja persönlich ohne hilfe die deutschen aus ihrem land verjagt (de Gaulle) aber das wir eine sehr ähnliche kultur haben liegt einfach daran das teile unserer Länder immer mal wieder den Besitzer gewechselt haben! ich mein das Ruhrgebiet und der Elsaß konnten ja oft nichtmal sagen zu wem sie jetzt eigentlich gehören :D (etwas übertrieben formuliert)

naja aber die deutschen haben ja trotzdem die meisten stimmen bekommen, sowohl in der kommission als auch im parlament, weil wir nunmal die meisten einwohner haben :D das mußten schließlich auch die franzosen zugestehen!

Traitor
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Do 1. Nov 2001, 12:34 - Beitrag #35

weil wir nunmal die meisten einwohner haben das mußten schließlich auch die franzosen zugestehen!

Die meisten Einwohner schon, aber ein Franzose zählt ja auch so viel wie 1,5 Deutsche :D

Ich finde solchen übertriebenen Nationalstolz sehr gefährlich, egal ob in Frankreich, Amerika oder früher in Deutschland. Denn sollte in solchen Ländern mal eine der nationalistischen, diktatorischen und/oder rassistischen Parteien an die Macht gelangen (die nebenbei bemerkt einen deutlich größeren Einfluss haben als in Deutschland, Beispiel die in Frankreich auf Regionalebene sehr starke "Front national"), wäre die Zustimmung der Bevölkerung sehr viel leichter zu erringen. Die Grundvoraussetzungen für eine Art Nazi-Regierung sind in beiden Ländern (trotz auch starkem Demokratiebewusstsein) theoretisch sehr gut.

Monoceros
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Do 1. Nov 2001, 19:16 - Beitrag #36

Na ja, eine "sehr gute" Möglichkeit halte ich ehrlich gesagt für übertrieben. Sicher, die Franzosen sind ein stolzes Volk, aber so, wie du das formulierst, klingt das, als ob das Land nur noch auf seinen Diktator warten würde und das stimmt nicht, eben wegen diesem starken Demokratiebwusstsein und dem Freiheitswillen, der gerade in Frankreich sehr stark verwurzelt ist.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

SoF
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Fr 2. Nov 2001, 00:36 - Beitrag #37

Original geschrieben von PsySt:

nach denen haben sie ja persönlich ohne hilfe die deutschen aus ihrem land verjagt

Ohne Hilfe der Amerikaner und der Briten würden wir warscheinlich heute immernoch in Frankreich hocken.

Wenn ein Land zuviel Nationalstolz hat, kann es aber auch ausarten, und somit extremen Parteien, die z.B. provezeien, dass sie Frankreich an die Weltspitze führen wollen, die Möglichkeit geben, an die politische Macht zu kommen.

Traitor
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Sa 3. Nov 2001, 21:19 - Beitrag #38

@Monoceros: das wollte ich so extrem auch nicht sagen. Aber ein Risiko besteht, außerdem könnte es wohl auch nicht-diktatorische Systeme mit Rassismus geben, wie die USA der Vergangenheit sehr gut zeigt, oder eine Demokratie auf reiner Mehrheitsbasis ohne Minderheitengesetze.

PsySt
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Mo 12. Nov 2001, 19:29 - Beitrag #39

was ich nicht so wirklich gut finde ist das es die "möglichkeit" gibt das sich so ein diktator wie hitler aufschwingt!! in amerika kann der präsident zum beispiel 60 tage ohne das parlament regieren.

also wenn ich jetzt sehe was die amis auf afgahnistan bomben und es sind noch nicht 60 tage rum! :(

RoliW
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Mo 12. Nov 2001, 21:04 - Beitrag #40

Das thema hier ist doch der EURO, oder ?


Dan will ich euch noch was mitteilen

Die Schweiz profitiert jetzt schon vom EURO!!!
Durch Druckaufträge und Sicherheitaufträge :D

Wie ihr ja wisst ist der schweizer Franken eine der fälschungssichersten Währungen auf der Welt ( was man vom Dollar gar nicht behaupten kann),
da will doch Europa mit ihren neuen Währung nicht hinten anstehen und kauft der sicherheitmerkmal ab:)

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