Weltsprache?

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Aesos
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Mo 5. Nov 2001, 18:46 - Beitrag #21

Ich sehe das ähnlich wie RoliW

Es wird eine Neue Sprache sein...
Allerdings ist diese aus vielen Sprachen gemix...

Das Denglish ist ja auch bekannt
oder sagt mir mal ein Deutsches Wort für Fair !!!

Die Engländer benutzen ja heute schon viele Deutsche Wörter !!!
Kindergarten, Poltergeist, Blitzkrieg...
Meines Wissens auch noch viele Andere mache mich mal Schlau...

Französisch und Englisch sind sich so wieso sehr ähnlich...
als Beispiel Table !!!

Buchstaben werden die Englischen sein also ein Tod für alle
é, è, ä, ö, ü, ß usw.

Aber das wird noch ein paar Jahrhunderte dauern...

SoF
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Mo 5. Nov 2001, 20:09 - Beitrag #22

Französisch und Englisch sind sich so wieso sehr ähnlich...
als Beispiel Table !!!

Dass ist auch das einzige Wort, was englisch und französisch gemein haben, oder?

Deutsch ist auch eine über den Erdball weit verbreitete Sprache. Z.B. in den Nachbarstaaten kommt man mit Deutsch sehr weit. In Schweiz und Österreich sowieso, in Italien redet man bis ca. Mitte Land deutsch. In Holland oder Belgien kommt man mit deutsch auch sehr weit, In Dänemark wird im Süden noch deutsch geredet. In Polen und Tschechien redet man an den Grenzen bis etwas weiter ins Land hinein nur deutsch. In England kann man Deutsch als Wahlfach wählen, was auch sehr beliebt ist. In Griechenland ist Deutsch sogar Pflichtfach, in Afrika wird in einigen Staaten auch ein wenig deutsch geredet. In Canada und Amerika gibt es sogar rein deutsche Städte. Für mich ist deutsch auch eine Weltsprache, und deshalb könnte ich mir sogar vorstellen, dass deutsch einen großen Anteil an der Weltsprache haben könnte.

Traitor
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Mo 5. Nov 2001, 20:59 - Beitrag #23

So wichtig ist Deutsch nun auch nicht. 100Mio Muttersprachler sind nicht viel, da haben selbst irgendwelche afrikanischen oder asiatischen Dialekte mehr.
Und als Fremdsprache spielen wir allenfalls die vierte Geige hinter Englisch, Französisch und Spanisch.

Dass ist auch das einzige Wort, was englisch und französisch gemein haben, oder?

Da gibt es noch sehr viele andere. Allgemein ist Englisch aber näher mit Deutsch verwandt (germanische Sprache, Französishc ist romanisch). Ebenso wie die anderen germanischen und romanischen Sprachen (Spanisch, Italienisch, Schwedisch etc) sind die drei aber auch insgesamt sehr eng verwandt, was Grammatik und Wörter angeht. Es gibt sehr viele Übereinstimmungen
Die Krone ist holländisch-deutsch und portugiesisch-spanisch, wobei jeweils ersteres wohl nicht mehr als ein besserer Dialekt ist ;)

SoF
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Mo 5. Nov 2001, 23:43 - Beitrag #24

@Traitor
Ich glaube nicht, dass Deutsch die vierte Geige spielt. Ích denke, dass sie zwar hinter englisch, gleichauf mit französisch aber eindeutig noch vor spanisch sind. Und mit deinen 100 Mio. liegst du auch nicht ganz richtig, da ja schon in Deutschland, Österreich und Schweiz knappe 100 Mio. Leute leben. Ich denke auch nicht, dass es so auf die Anzahl der Leute ankommt, die es sprechen, sondern auf die Wichtigkeit in der Region. In Europa ist deutsch halt mal die meistgesprochenste Sprache (nach englisch).

Aesos
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Di 6. Nov 2001, 10:37 - Beitrag #25

Es geht aber um nee Weltsprache...
Nicht um Europa !!!
Und wenn es um Massen geht,
müßte Chinisch Weltsprache werden... :s10:

Ich Glaube auch nicht das Deutsch so weit ist vielleicht 5 o. 6. !!!
Immerhin gibt es auch noch Russisch und Chinesisch !!!

Aldair
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Di 6. Nov 2001, 11:07 - Beitrag #26

Moin!

@SoF: Deutsch steht mit Sicherheit nicht vor spanisch. Du solltest bedenken, dass in Mittel- und Südamerika auch viel spanisch gesprochen wird.

Ich denke, dass es eine Weltsprache wohl nie geben wird. Wir sind doch nicht mal in der Lage in Frieden zu leben. Wie sollen wir uns da so weit annähern, dass alle die gleiche Sprache sprechen.
Auch die Kultur vieler Länder würde das absolut nicht ermöglichen. Die Franzosen beispielsweise denken doch, dass ihre Sprache das Tollste überhaupt ist. Bei denen sind doch schon Anglizismen oder Ähnliches absout verpöhnt.

@Aesos: Für fair könnte man wohl auch "anständig" oder "ehrlich" sagen. Hat halt mehrere Bedeutungen, wie viele englische Begriffe.

Bis denn und Schüss!!

Traitor
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Di 6. Nov 2001, 15:07 - Beitrag #27

Spanisch steht von der Anzahl der Muttersprachler her sogar vor Französisch auf Rang 3 oder 4 (ganz vorne Chinesisch, Englisch und vielleicht eine der indischen Hauptsprachen).
Als meistgesprochene Sprache (also Muttersprachler + Fremdsprachige, die auch diese Sprache sprechen) ist Platz 1 Englisch, Platz 2 Französisch und Platz 3 Spanisch.

Monoceros
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Mi 7. Nov 2001, 15:18 - Beitrag #28

Du solltest bedenken, dass in Mittel- und Südamerika auch viel spanisch gesprochen wird.
Um genau zu sein, außer in Brasilien wird in ganz Südamerika und Mittelamerika spanisch gesprochen, damit gehört Spanisch zu den am weitesten verbreiteten Sprachen der Welt. Obwohl man in Europa mit Deutsch schon recht weit kommt, mit der restlichen Welt sieht es da nicht mehr so gut aus, für Französisch kann man beispielsweise weite Teile Afrikas und Kanada heranziehen. Englisch gilt weltweit als die Wirtschaftssprache Nummer eins und wird heute fast von jedem Arbeitnehmer fließend verlangt.

Das Argument, es könne keine Weltsprache geben, weil es nicht einmal möglich sei Frieden zu halten, kann man so nicht stehen lassen. Frieden gründet sich gerade auf Kommunikation und eine allgemeinverständliche Sprache wäre da durchaus hilfreich. An den bereits genannten Problemen der Anerkennung einer Sprache ändert das aber unglücklicherweise nichts und ein Allheilmittel kann es natürlich auch nicht sein...

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Thod
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Mi 7. Nov 2001, 15:44 - Beitrag #29

Sprachen interagieren immer auch mit der Kultur und der Gegend, in der sie gesprochen wird.
So gibt es Unterschiede zwischen Bergvölkern und Meeresbewohnern, und viele andere.

Eine einheitliche Weltsprache würde zuerst eine einheitliche Weltkultur voraussetzen. Hier haben die Amerikaner Maßsstäbe gesetzt und tun es noch. Dennoch denke ich, daß es bis dahin noch sehr lange dauern wird, wenn es überhaupt je eintrifft.

Wie schon angeführt, die einzige sinnvolle Möglichkeit der weltweiten Kommunikation sehe ich im Etablieren einer Zweitsprache, sei es für Wirtschaft oder Technik, welche im Rang z.B. des früheren Lateins oder ähnlich steht. Derzeit hat sich da englisch in seiner amerikanischen Form schon sehr durchgesetzt, und dem gebe ich die größten Chancen.

Die Verbreitung als Muttersprache hingegen hat kaum bedeutung. Selbst relativ kleine Bevölkerungsgruppen werden ihre Sprache nicht aufgeben (z.B. Holländisch) von Sprachen wie Gälisch, oder Rätoromanisch etc. ganz zu schweigen.

Gruß,
Orald

Traitor
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Mi 7. Nov 2001, 16:02 - Beitrag #30

von Sprachen wie Gälisch, oder Rätoromanisch etc. ganz zu schweigen.

Interessanterweise erleben ja gerade diese alten Sprachen gerade eine Renaissance, obwohl gleichzeitig Dialekte und ähnliches stark abnehmen. ´Die Leute in diesen Gebieten sind stolz auf ihre Sprachen und somit auch weniger bereit sie aufzugeben.

Thod
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Mi 7. Nov 2001, 16:09 - Beitrag #31

das ist ganz natürlich: in zeiten allgemeiner Globalisierung, verlieren die Menschen halt. Der Lokalpatriotismus, unterstützt durch moderne Recherchemethoden ist da der natürliche Gegenpol.

Gruß,
Orald

PsySt
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Mo 12. Nov 2001, 19:58 - Beitrag #32

ich finde es interessant was für diskussionen in diesem forum immer wieder auftauchen :D
"eigentlich" sind wir ja das politik und geschichte forum und nicht das zukunfts forum, aber ich bin zu begeistert von dieser diskussion um sie wieder wegzugeben :D :

zum thema:
es wird erst dann eine weltsprache geben wenn es eine weltkultur gibt! ich meine schaut euch doch an wie lange es gedauert hat bis sich in deutschland englische wörter in die deutsche sprache geschlichen haben!! deutschland und england co-existieren jetzt schon verdammt lange und die deutschen haben erst mit dem internet bzw mit der teilweisen übernahme der amerikanisch/englischen kultur (ob im musikalischen bereich oder im gesellschaftlichen) wörter aus dem englischen übernommen!!
dadurch ist mMn eine Weltsprache praktisch unmöglich, oder erst in frühestens sagen wir 1000 oder 2000 jahren!! nie und nimmer würden amerikaner, russen, chinesen und afrikaner in ein und derselben kultur leben!!

Erdwolf
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Di 13. Nov 2001, 02:31 - Beitrag #33

Eine Weltsprache läßt sich keinesfalls erzwingen (dh: keine Kunstsprache).
Vermutlich werden die Sprachen aber lokal kontinuierlich zusammenwachsen, was letztendlich dazu führt, das die Sprache sich in immer größeren Gruppen vereinheitlicht, bis sie letztlich größtenteils zusammenwächst. Hierbei ist auch zu beachten, daß das Wort "lokal" in der globalisierten Gesellschaft unserer Tage (und der Zukunft) einem gewissen Bedeutungsvelust anheimfällt.
Wie stark diese Einflüsse und die lokalen (!), bzw. gesellschaftlichlichen Differenzen (Jugendsprache, Fachsprache, usw.) einander entgegenwirken, bleibt abzuwarten und ist hauptsächlich von der weiteren Entwicklungsrichtung/-art unserer Gesellschaftsordnung/globaler Weltanschauung abhängig.

Traitor
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Di 13. Nov 2001, 17:13 - Beitrag #34

@Erdwolf: stimme dir zu. Wenn es eine Weltsprache gibt, dann als allmähliches Konglomerat.


@Psyst: Wo soll man das denn sonst besprechen? SF etwa? ;)

Ich denke nicht dass die von dir geschilderten Effekte eine Weltsprache unmöglich machen, denn eben dieses Entstehen einer Weltkultur ist bereits (egal ob im positiven oder negativen Sinne) in vollem Gange.
Wir sind zur Zeit wohl an einem Wendepunkt angelangt, ob sich die Globalisierung von Kultur, Wirtschaft und allem anderen fortsetzt oder "Restauristen" (oder wie auch immer das nennt), wie Globalisierungsgegner, Konservative und Isolationisten, sich durchsetzen können und die Welt in ihrem heutigen (oder noch älteren) Stand verharren lassen, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte.

SoF
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Di 13. Nov 2001, 19:01 - Beitrag #35

Original geschrieben von PsySt:

es wird erst dann eine weltsprache geben wenn es eine weltkultur gibt!

Das denke ich auch, die Sprache wächst mit der Kultur. Ich denke auch, dass es nie eine Weltkultur, und daher keine Weltsprache geben wird, denn wer gibt schon freiwillig seine Kultur oder Sprache ab? Die Franzosen zum Beispiel hängen wie fast kein anderes Land an ihrer Sprache, und würden mit Sicherheit nie eine andere akzeptieren. Das selbe ist in der Kultur mit den Asiaten. Die sind stolz auf ihre Kultur und würden sie nie hergeben, oder andere Kulturen annehmen. Wenn man nur mal schaut, wie unterschiedlich noch alles ist. Nicht einmal in Europa ist alles einheitlich . Z.B bei den Maßen oder dem Geld (beim € zieht auch nicht jeder mit) den Lebensbedingungen, den Gesetzten, der Straßenordnung (wenns auch unwichtig ist).

Traitor
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Di 13. Nov 2001, 19:05 - Beitrag #36

Das selbe ist in der Kultur mit den Asiaten. Die sind stolz auf ihre Kultur und würden sie nie hergeben, oder andere Kulturen annehmen.

Also so wie ich (und anscheinend ausnahmsweise auch Orald auf der selben Wellenlänge :cool: ) es sehe, haben die meisten Asiaten schon große Teile der westlichen Kultur übernommen, und so viel die Franzosen auch labern, sie haben schon sher viel aus England, Deutschland und sonstwo übernommen.

Erdwolf
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Di 13. Nov 2001, 20:04 - Beitrag #37

haben die meisten Asiaten schon große Teile der westlichen Kultur übernommen, und so viel die Franzosen auch labern, sie haben schon sher viel aus England, Deutschland und sonstwo übernommen.


Das stimmt, bis aber der kulturelle (und somit auch sprachliche) Austausch zwischen so weit (vorallem im gesellschaftlichen Sinne) auseinanderliegenden Kontinenten wie Europa und Asien, die beide eine starke Eigenkultur mit jahrhundertealter Tradition aufgebaut haben, so weit fortgeschritten ist, daß eine wirkliche sprachliche Vermischung stattfinden kann, wird noch viel Zeit vergehen. Zudem sei zu bedenken, welches andere Verständnis der Sprache (der Welt) diesen Kulturen zu Grunde legt. Europäische Silben- und asiatische Bildschreibweise lassen sich nicht so einfach vermischen.

Traitor
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Di 13. Nov 2001, 20:17 - Beitrag #38

Europäische Silben- und asiatische Bildschreibweise lassen sich nicht so einfach vermischen.

Doch, schon. Die Japaner benutzen zB eine lateinische Transkription und eine Bildersprache parallel.

Ansonsten stimme ich dir aber zu, es wird laaange dauern.

Erdwolf
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Di 13. Nov 2001, 21:20 - Beitrag #39

Die Japaner benutzen zB eine lateinische Transkription und eine Bildersprache parallel.


Das Denksystem asiatischer Kulturen ist jedoch nachwievor bild-orientiert, obwohl ich gehört habe, die Vietnamesen würden eine abgewandelte lateinische Schrift verwenden.

Padreic
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Di 13. Nov 2001, 21:57 - Beitrag #40

Die Japaner benutzen meines Wissens zwei Silben- und eine Bilderschrift, die den chinesischen Zeichen sehr ähnlich ist.

Padreic

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